CD-Reviews März/April 2001

Higher Than The Sky:
... And Oceans - Allotropic/Metamorphic-Genesis Of Dimorphism
Alastis - Unity
Artillery - Deadly Relics
Bal-Sagoth - Atlantis Ascendant
Defender - Remaining Tales
Dimmu Borgir - Puritanical Euphoric Misantropia
Disbelief - Worst Enemy
Dornenreich - Her Von Welken Nächten
Fading Starlight - Lost
Falconer - Falconer
Graveworm - Scourge Of Malice
Hyperborean - Nordglanz
Ion Vein - Beyond Tomorrow
Jack Slater - Playcorpse
Madder Mortem - All Flesh Is Grass
Morgul - Sketch Of A Supposed Murder
Mr. Death - Long Live The New Flesh
My Darkest Hate - Massive Brutality
Mystic Circle - The Great Beast
Night In Gales - Necrodynamic
Northern Tales - A Vocalist's Diary
Savatage - Poets And Madmen
Senicrow - Dreamspace
W.A.S.P. - Unholy Terror
Weltenbrand - In Gottes Oder Des Teufels Namen
Zonata - Reality

From The Underground... And Below:
Arise - We Had Nothing...
Aske - Natural Born Viking
Lordz - Lordz
Misery Speaks - Psycho-Trauma-Phobia
Occasus Dei - Hass
Well Of Souls - Demo

... And Oceans - Allotropic/Metamorphic-Genesis Of Dimorphism (Century Media)

Albumtitel gehört und alles klar, oder? Ehrlich, ich hab keine Ahnung was die Jungs aus Finnland oder Norwegen (auch da hab ich keine Ahnung) mit dem Titel ausdrücken wollen, aber auf jeden Fall... naja, ich hab halt keine Ahnung.
Dann legen wir mal los mit dem ersten Song namens 'Intelligence Is Sexy'... aha, und wieso stehen die Frauen bei mir nicht schon Schlange? Scheint doch nix dran zu sein, hehe. Tja, fängt sehr schwarzmetallisch an, aber dann... diese dämlichen Keyoard-Effekte. Weg! Ersatzlos streichen! Dann wäre der Song richtig geil...
Witzigerweise gilt das für sämtliche 8 Songs auf dem Album, die im wesentlichen eine Mischung aus teils rasend schnellem Black Metal und irgendwelchen abgedrehten und leider sehr dominanten Keyboard-Effekten darstellen. Richtig gut gefällt mir eigentlich nur 'Esprit De Corps', wo der Tastenmann anscheinend währen den Aufnahmen auf dem Klo war, hier regieren die Keyboards nämlich nicht das ganze Soundgerüst. Lied Nr. 8, das abschließende Instrumental 'TBA In A Silver Box' (alles klar?) hat auch seine Momente, es kommt nämlich eher langsam und drückend aus den Lautsprechern geschallt.
Abschließendes Instrumental? Schön wär's gewesen, aber oh Graus: Da kommt ja noch was, hört auf den Namen 'New Model World' und stellt ein reines Techno-Stück dar. Ich sag mal nur, daß diese CD von jetzt an bis in alle Ewigkeit für mich nur 8 Songs haben wird. Welcher Metal-Fan will denn bitte ein Techno-Stück auf einer CD hören? Und welcher Techno-Fan kauft eine CD einer Band, die früher lupenreinen Black Metal gespielt hat? Leuchtet mir nicht ein, tut mir leid...
So, als Gesamteindruck kann man also acht durchaus annehmbare Nummern stehen lassen, die ohne überdrehten Keyboard-Einsatz sogar richtig gut gewesen wären, bzw. in einem Fall wegen nicht überdrehtem Keyboard-Einsatz auch sind. Wer auf derart wirre Soundexperimente steht, wäre vielleicht mit Kovenant besser bedient. (6/10 Punkte)
- Review von Christian

Alastis - Unity (Century Media/Magic Arts)

Dark Metal... mit dem Begriff hab ich erst in den letzten Monaten Bekanntschaft geschlossen, und ehrlich gesagt hat mir noch nichts aus diesem Bereich richtig gefallen. Seien es nun Long Winter's Stare, ... And Oceans oder gottweisswer. Alastis stellen da leider auch keine Ausnahme dar. Auch wenn es die Schweizer schon seit 1987 gibt, irgendwas scheint da beim Songwriting gewaltig schiefgelaufen zu sein. Bis auf ein paar Ausnahmen - das relativ flotte 'Existence' oder das abschließende '...And Death Smiled' - finden sich hier nur Nummern, die hervorragend zum Einschlafen geeignet wären, wenn nicht das gar grausige Organ von War D. (alles klar) selbst Tote aus dem Schlaf reissen würde. So einen schlechten Kreisch-Gesang hab ich jedenfalls selten gehört.
Und sonst gibts natürlich tonnenweise Keyboardwellen unter denen gelegentliche eine Gitarre rauszuhören ist und eine Menge Anleihen im Industrial und Elektro-Bereich. Zum Teufel mit irgendwelcher komischer Atmosphäre! Ich will Musik, und kein ödes Geblubber! (2/10 Punkten)
- Review von Christian

Artillery - Deadly Relics (Mighty Music)

Nein, hier handelt es sich nicht um eine neue Scheibe der Thrash Metal Lunatics von ARTILLERY, sondern um eine Compilation bestehend aus rarem Demo Material aus der 80er Ära!! Um ganz genau zu sein gibt´s das „Shellshock“ Demo (84), das „Deeds of Darkness“ Demo (ebenfalls 84), das „Fear of Tomorrow“ Demo (85) und noch die 2 Songs des 89er Promotapes!!! Natürlich sind hier nicht alles nur KILLERSONGS, aber der Großteil des Materials ist schon ziemlich geil! Klar, es haben sich auch 2-3 schwächere Songs auf die CD geschlichen, störn mich aber kaum, ist ja schließlich alles Demo Material, welches übrigens mit einem richtigen old school Sound daherkommt! Eindeutig Demo Sound, aber dennoch sehr gut anhörbar!! Die Aufmachung hat mich wirklich sehr begeistert!! Haufenweise uralte Photos, Presseartikel, Tourplakate, Abbildungen der Original Demo Booklets usw.!!! Sehr schön!!
Fazit: ARTILLERY Maniacs schlagen auf jeden Fall zu!!! PFLICHT!!! Diejenigen die noch nie was von der dänischen Thrash Combo gehört haben sollten sich vorher vielleicht lieber „B.A.C.K.“, „By Inheritance“ oder „Terror Squad“ zulegen, wäre für euch sicher ein einfacherer Einstieg in die Welt ARTILLERYs!!!
Erhältlich ist „Deadly Relics“ natürlich bei diversen Mailordern, oder auch für 23 DM (inkl. Porto) beim METAL DISTRICT: c/o Patrick Weinstein/Schlaifhausen 135/91369 Wiesenthau/www.metal-district.de/ pw@metal-district.de !!! Beilt euch, dann bekommt ihr vielleicht noch die limitierte Digipack Version!!! Uargh, fast hätt ich´s vergessen, reinhören könnt ihr unter www.gutterrecords.com !!! SOMEONE MUST DIE!!! (ohne Wertung)
- Review vom Steel Commander

Arise - We Had Nothing... But All We Had We Gave (Demo)

Es ist mal wieder Zeit eine Demo CD der „jungen wilden“ zu besprechen! Ach, herrlich, ich liebe diese naiven, jungen Bands, die einfach mal was mit ihrem 8-Spur Teil recorden, und dann versuchen ein klein bisschen auf sich aufmerksam zu machen! So ist´s recht! Denn nicht der beste Sound der Welt macht Songs gut, sondern diejenigen, die sie schreiben, und songwriterisches Potential ist hier, im Falle von ARISE, auf jeden Fall vorhanden! Eigentlich sollte dieser Release lediglich dazu dienen einen neuen Sänger zu finden, was wohl nach Aussage der Band mittlerweile auch geklappt hat, aber Gott sei Dank wird der Silberling auch an Normalsterbliche vertickt!!
Der geneigte Undergroundmaniac erhält durch den Kauf eines „We had nothing...but all we had we gave“ Exemplares 4 Songs, die alle absolut in die traditionelle HEAVY METAL Richtung einzuordnen sind! Vorallem das etwas RUNNING WILD/MANOWAR lastige „What it´s like“ beschert mir jedesmal nen schönen Orgasmus!! Aber auch der Rest kommt geil, sofern ihr euch auch mit ner Ballade namens „Have you ever“ anfreunden könnt! Wirklich sehr gelungene Nummer!! Ja, ich würde sogar sagen eine KILLERBALLADE!!
Da ihr euch von der Aufmachung nicht zuviel versprechen dürft, dürfte klar sein, da die Demo CD ja eigentlich nur zu Promo Zwecken gedacht war! Aber jetzt haltet euch fest!! Wisst ihr, was euch dieses Stück METAL kostet? Lediglich 5 DM!!! Und das inkl. Portokosten!!! Nein ihr habt euch nicht verlesen, 5 DM nicht mehr und nicht weniger!!! Eigentlich schon eine Frechheit so ein Teil zu so nem Preis anzubieten, da könnte sich manch andere Band ein Beispiel dran nehmen, und kommt mir bloß nicht mit CDs sind teurer als Tapes, das ist nämlich Bullshit!!! Schickt die Kohle an: Michael Bauer, Jahnstr. 95, 90537 Feucht !! Eine Homepage haben die 5 Jungs auch, und zwar unter www.arise-online.de und emails gehen an heavy@arise-online.de !!! Wer hier nicht zuschlägt sollte sich wohl besser einer Gehirntransplantation oder Geschlechtsumwandlung unterziehen, ha ha (Ach da gibts einen Unterschied? - Christian)!!!
FEEL THE HEAT OF THE FLAME!!! (7,5/10 Punkten)
- Review vom Steel Commander

Aske - Natural Born Viking (Demo)

Wo Viking drauf steht ist auch Viking drin! Könnte man meinen - Is' aber nich so! Als bester Beweis dafür dient uns das Demo-Tape von Aske. Ich wurd ja schon gewarnt, daß dieser Tonträger ziemlicher Abfall ist, aber sowas: Da schlägt's echt 13! Zuerst war ich noch von dem Cover, das einen runenbeschriften Menhir darstellt, schwer angetan und dachte mir schon, "Verdammt wenn das mal nicht Atmosphäre und Power hat! Und wie es Atmopshäre hatte, ungefähr die gleiche wie bei einer Kotzorgie, nach übermässigem Campari-Genuss! Und die schmetternde Power eines abgefeurten Stück Scheisse bei Enddarmverstopfung! Aber genug Ausflüge in die Biologie, wollen wir mal den natürlich-erbrochenen-Wikinger und sein Schaffen mal näher kennenlernen.
Punkt 1: In der Tat handelt es sich hierbei nur um eine einzige Person, den Ungott Loki, der sich dranmacht, das Schlagzeug, die Keys und die Stimme im Alleingang zu vergewaltigen. Normalerweise könnt ich hier schon aufhören, denn Gitarren braucht der Wikinger auch nicht in seiner Schlacht, aber ich möchte noch ein bisschen mehr erzählen. Und zwar: Sich Loki zu nennen, und dann so heidnische Poesie wie: "I believe in Valhalla, Hail Wotan, Hail Donar" zu verfassen kommt in etwa so, als ob sich der Sänger von Stryper "Lucifer" nennen würde.
Weiter gehts mit Punkt 2 insgesamt befinden sich 3 Stücke + Intro auf diesem Tape: "The Return of Ancient Pride" , "Ich bin der Herrscher" und das auf dem Demo "Tower of Illusions" erschienene "Einsamkeit". Bemerkenswerte Unterschiede zwischen diesen Stücken gibt es nicht, höchstens, dass eins schlechter ist als das andere. Die Melodien (?), sind reif für den "Magix Music Maker" und der Gesang (?) klingt schwer nach Lungenemblem oder Kehlkopfkrebs. Gelegentlich versucht man sich auch im cleanen Bereich, das kann ich jedoch, bei diesem WC-Sound nur erraten. Ich möchte auch mal ketzerisch behaupten, dass Loki bei der Aufnahme die Keys und das Schlagwerk, gleichzeitig betätigt hat, da eine bestimmte Zeit lang immer nur eine Drum angeschlagen und dann z.B. schlagartig zum Becken gewechselt wird, daraus könnte man schließen, dass diese minimalistische Spielweise daher rührt, dass unser Nordischer Recke, a) nichts vom Schlagzeugen-Spielen versteht, oder noch eher b) keinen blassen Schimmer vom Drum-Computer hat. Man kann bei "Natural Born Viking" auch nicht von einem Output sprechen, das wächst und wächst, es ist einfach ein so miserabler Allrounder, daß selbst nach dem 10ten Durchgang nur ein kümmerliches Häufchen Asche als Musikeindruck zurückbleibt.
Das bringt uns zu Punkt 3): Denn Asche ist ein ganz hervorragendes Stickwort. Wer nämlich dank mangelndem Brennholz sich die Klöten abfrieren muss, dem kann ich sagen, ich hab gehört Tape-Magnet-Bänder brennen ganz ordentlich. Und sowieso eine Kaufempfehlung kann ich nicht mal den Die-Hard Sammlern empfehlen. Die sollen sich vom Geld einen elektrischen Bleistiftanspitzer oder eine Schneekugel vom Vatikan bestellen. Da haben sie mehr von! Germanic Forest Distribution c/o Martin Strigl Leiblfing 188 A-6410 Pettnau Austria (Preis ist mir nicht bekannt) (0,5 von 10 Punkten) (Und womit hat der jetzt den halben Punkt verdient? :) - Christian) Review von Roland

Bal-Sagoth - Atlantis Ascendant (Nuclear Blast)

Oh weia, das wird schwer, immerhin sind Bal-Sagoth ja eine meiner absoluten Lieblingsbands... wie schreib ich jetzt nun, daß 'Atlantis Ascendant' nicht das erhoffte Über-Album ist?
Nicht, daß wir uns falsch verstehen, 'Atlantis Ascendant' ist ein geiles Album, aber eben nicht der angekündigte Nachfolger von 'Starfire Burning...'. Es fängt beim Cover schon an, das gefällt mir dieses Mal nämlich überhaupt nicht. Die Produktion ist ähnlich höhenlastig wie beim Vorgänger 'Power Cosmic' und nicht nur deswegen würde ich 'Atlantis Ascendant' eher als Nachfolger von 'Power Cosmic' bezeichnen.
Zwar gibt es eine Rückkehr zu den langsamen und bombastischen Parts, die 'Starfire Burning...' und 'Battle Magic' so einzigartig gemacht haben, aber mittlerweile werden diese mit ziemlich nervigen Bass-Drums unterlegt, welche dem ganzen zwar mehr Heavyness verleihen, aber auf Kosten der Atmosphäre gehen.
Und dann hätten wir da noch die Lyrics, die ebenfalls die Genialität der beiden Klassiker vermissen lassen. Das übergeordnete Konzept der meisten Songs, ist stark Lovecraft-lastig, aber irgendwie gelingt es Byron nicht, die Atmosphäre des Vorbilds zu erreichen.
Soviel zu den Dingen, die mich stören, jetzt aber mal zu erfreulicheren Dingen, denn wie gesagt halte ich 'Atlantis Ascendant' trotz allem für ein geiles Stück Musik. Da hätten wir zuerstmal wieder eine Rückkehr zu den Keyboard-Interludes und Outros, die sicherlich viele auf dem Vorgänger vermisst haben. Desweiteren haben wir keinen einzigen schlechten Song, dafür aber mehrere herausragende, wie den absolut genialen Titeltrack, das genial melodische 'Dreamer In The Catacombs Of Ur' oder den Rausschmeisser 'The Chronicle Of Shadows'. Außerdem haben die Briten den dritten Teil der Hyberborean-Saga aufgenommen, musikalisch natürlich ebenfalls eine Offenbarung, bildet dieser textlich jedoch keinen entgültigen Abschluss der Story. Mal schauen, was da noch geht (Lord Angsaar rules! :)). Trotzdem ist er, der einzige Text auf 'Atlantis Ascendant', den ich ohne alle Vorbehalte super finde.
Negativ ist noch zu bemerken, daß eine gehörige Menge Text im Booklet fehlt, man kann wirklich behaupten, daß Byron diesmal alles mögliche abgedruckt hat, nur nicht das, was er singt. Sehr schade, aber auch nicht so schlimm, daß man deswegen auf die CD verzichten müsste... zumindest als Bal-Sagoth-Fan, alle anderen werden wohl wieder nur ungläubig den Kopf schütteln. (8/10 Punkten)
- Review von Christian

Defender - Remaining Tales (Defender Music)

Ihr kennt ja wohl alle die holländischen Metalwarriors GODDESS OF DESIRE, oder? Aber wusstet ihr auch, dass Count August in den 80ern eine Band namens DEFENDER am Start hatte? Wenn nicht, dann seid ihr jetzt schon mal schlauer! Allerdings spielte er hier nur Bass, für den Gesang war Simon Menting zuständig, der einen recht hohen Gesangsstil bevorzugte! Die Band bestand von 84-90 und brachte in diesen Jahren ein Demo Tape namens „Tales of the unexpected“, eine Mini CD mit dem Titel „City ad Mortis“, und eine Single CD genannt „Journey to the unexpected“ heraus! Das ganze Zeug gibt´s jetzt erstmals alles auf einer CD (11 Songs+1 Unreleased Live Track!!), remastered, und noch um ein absolut geiles Booklet erweitert, in dem ihr alle Texte, uralte Photos, Abbildungen der Coverartworks und weiss der Teufel noch was findet!!! Absolut Fanfreundlich!!! THAT`S METAL!!!
Gehen wir mal über zur Musik! Die krachte ordentlich, DEFENDER waren wohl die einzige Band bisher, die zwar aus Holland stammte, sich aber fast wie ne US SPEED METAL Band anhörte!! Nur wird hier mal wieder deutlich, dass es die Amis halt einfach besser können! Es ist ganz sicher alles andere als schlecht was einem hier geboten wird, gerade die Tracks „City ad Mortis“ und „Deadly Peril“ haben mich regelrecht zum Headbangen gezwungen, aber einigen Songs fehlt einfach noch der letzte Schliff! Es befinden sich also nicht nur Arschtreter auf „Remaining Tales“, aber man kann die Scheibe problemlos von vorne bis hinten durchhören, daran gibt's kein Zweifel!! Auf jeden Fall eine feine Aktion das ganze jetzt den wahren Metalheads greifbar zu machen, das gehört gewürdigt!!!
Wie ihr das würdigen könnt? Ganz einfach! Schickt 25 DM an: Harm Noort (so heist der Count mit richtigem Namen!), Nesdijk 81, NL-1861 MH Bergen, The Netherlands!!! Eine Homepage wurde auch eingerichtet, finden könnt ihr diese unter www.defender-music.com !! E-mails wandern an: countaugust@goddess-of-desire.com !!!
Gerüchten zufolge will die Band noch mal ins Studio um ein paar unreleased Songs zu recorden...allerdings nur, wenn sich die CD 1000 Mal verkauft hat!!! Also schlagt zu und unterstützt diese Aktion!!!! (7/10 Punkten)
- Review vom Steel Commander

Dimmu Borgir - Puritanical Euphoric Misantropia (Nuclear Blast)

Ich war echt überrascht als ich mir die neue Dimmu Borgir zu Gemüte führte, ganz im Gegensatz zu der etwas billigen limitierten Edition die Nuclear Blast zur absoluten Fantasielosigkeit verdammte. Ein billiger Aufnäher und ein Poster, das so zusammengefaltet ist, dass man es sowieso nirgends aufhängen kann. Und das zu einem Preis von 40,- DM. Lasst davon bitte die Finger weg, es soll laut Angabe von Christian sogar zwei Editionen geben.
So doch nun zur Musik, schließlich haben die Jungs weit mehr zu bieten als das etwas dürftige Cover. Die Jungs haben in Punkto Black Metal endlich wieder zugenommen, zumal das letzte Album wohl eher durchschnittlich daher kam. Hier klingt jetzt alles etwas besser, das Instrumental, die schnellen Drum Attacken, die klassische Untermalung, die gut ausgewählen Tempo-Wechsel kommen sehr gut an. Man kann auch trotz dem Line-Up Wechsel (oder gerade deswegen? - Christian)sagen, dass die Jungs im musikalischen wirklich Pluspunkte zu verzeichnen haben. Den erste Song "Blessing Upon the Throne of Tyranny" würde ich als Hörtip empfehlen. Bei allen anderen Songs muß man sich erst reinhören, es wird wohl auch etwas länger dauern, bis man sich einfinden kann, aber das Album hat Langzeitfaktor.
Fazit:
- Ein Muß für alle Black Metal und Dimmu Fans
- Die Limited Editions sind nicht zum Kauf zu Empfehlen (es gibt 2 oder sogar mehr) (9/10 Punkten und eine weiße Zitrone für Nuclear Blast)
- Review von Ulf

Disbelief - Worst Enemy (Massacre/Connected)

Sieht ja aus wie der Predator, das Vieh auf dem Cover. Wenn so mein 'Worst Enemy' aussieht... Scheisse, die haben meine Ausbilderin noch nicht gesehen. Die kann vocaltechnisch zwar nicht mit Disbelief mithalten, aber der Brutalitätsfaktor ist schon noch satte 3 Stufen höher.
Und der von Disbelief? Naja, wie er bei Death Metal halt ist. Und zwar die räudige, bisschen rock'n rollige Art. Also kein permanentes Double Bass-Geschwindigkeitsinferno, die Mucke von Disbelief bewegt sich eher im Midtempo und hat auch ordentlich viel Groove. Von daher geht das ganze schon ein wenig in Richtung Six Feet Under, klingt aber irgendwie ein bisschen rotziger und dreckiger. Da hat sicherlich auch Andi Classen seinen Anteil dran geleistet.
Naja, was gibt die CD denn so her? Neun Songs haben wir und ein Outro... das sich in etwa so anhört wie die Brunftschreie des oben erwähnten Predators oder meiner Ausbilderin. Diese neun Songs schlagen samt und sonders in die oben angesprochene Kerbe, viel experimentiert wird da nicht und da hätten wir auch schon die eigentliche Schwäche des Albums - zwar ist 'Worst Enemy' beileibe nicht das einzige Death Metal-Album, bei dem es an Abwechslung fehlt, und wem ein Song gefällt, der wird auch mit den anderen acht glücklich werden. Mich haut allerdings keiner der Tracks richtig vom Hocker, daher würde ich das Album auch eher im Mittelmaß einordnen. Es fehlt einfach an diesen Killer-Riffs die zum Beispiel die bereits erwähnten Six Feet Under auszeichnen. Die Vocals von Disbelief klingen allerdings recht eigenständig und erinnern mich an ein traumatisches Kindheitserlebnis, in das der Nachbarshund (Stirb, du bekackte kläffende Töle!) verwickelt war.
Nicht richtig schlecht, aber der grossen Durchbruch wird es für Disbelief wohl nicht werden. (5,5/10 Punkten)
- Review von Christian

Dornenreich - Her Von Welken Nächten (Prophecy Productions)

Es ist schon sehr sehr lange her, daß mich eine Band live derart beeindruckt hat, wie die Österreicher von Dornenreich, die ich im Laufe der 'Fear Of The Dark'-Festivals gesehen hatte. Mit Sicherheit wird jeder, der mal einen Gig der Jungs gesehen hat, genau wissen, was ich meine.
'Her Von Welken Nächten' ist die dritte Veröffentlichung von Dornenreich, natürlich sind mir die vorherigen Werke mal wieder völlig unbekannt, daher kann ich nichts dazu sagen, ob dieses Album wirklich eine Verschlechterung darstellt, wie es mir von einigen Bekannten gesagt wurde. Aber wenn das hier schlechter ist, na dann Prost Mahlzeit, dann muss ich mir wohl echt noch die ersten beiden Scheiben zu Gemüte führen.
Was wird also musikalisch geboten? Black Metal ist es schon, im ersten Teil der CD zum Teil höllisch aggressiv gespielt, während in der zweiten Hälfte fast nur ruhige Parts dominieren. Das einzige Verbindungsglied dieser völlig unterschiedlichen Teile stellt der komplett abgedrehte Gesang von Eviga dar, der gelegentlich durch tiefen und cleanen Gesang von Valnes unterstützt wird. So blöd es auch klingen mag, aber für mich stellen Dornenreich so etwas wie eine Black Metal-Version von Subway To Sally dar und das liegt nicht nur an den deutschen Texten. Ein Riff wie zu Beginn von 'Eigenwach' hätte auch gut auf der 'Hochzeit' stehen können und die ganze Atmosphäre erinnert mich an die Potsdamer.
Mit Anspieltipps kann ich leider nicht dienen, dieses Album muss einfach am Stück gehört werden. Eigentlich hört es sich auch an wie ein einziger langer Song, vor allem durch die ständide Verwendung des Albumtitels als Textzeile zieht sich ein ständiger Faden der Kontinuität durch die Scheibe.
Die Digipak-Version der CD enthält übrigens ein sehr umfangreiches Booklet, ich hab aber keine Ahnung, ob es sich dabei um eine limitierte Version handelt. (8/10 Punkten)
- Review von Christian

Fading Starlight - Lost (self financed)

Nichtsahnend, was mich nun erwarten würde, schob ich 'Lost' in die Anlage und wurde nach einem schönen Intro (Marke Flugzeugabsturz) empfing mich ein Punk-Riff und dann Frauengesang. Naja, nicht gerade das, womit man mir einen schönen Tag bereiten kann.
Einige Tage später also der zweite Versuch. Wieder das Punk-Riff, aber diesmal hab ich tapfer ausgehalten. Und siehe da, es geht doch, da ist ja noch richtig schöner Metal dabei. Angesprochener Opener 'Chained' ist meiner Meinung auch der beste Song auf der CD, ohne daß ich jetzt jedoch die restlichen Songs als schlecht bezeichnen würde. Auch 'Salvation', die Ballade 'Once A Time' oder das abschließende 'Fading Starlight' sind gute Songs.
Die Musik von Fading Starlight lässt sich wohl am ehesten als traditioneller Metal bezeichnen, der meistens ordentlich nach vorne losgeht. Die einzelnen Songs haben fast durchweg Überlänge, werden jedoch keineswegs langweilig, man merkt ihnen die lange Dauer eigentlich gar nicht an. Meiner Meinung nach ist der Grund dafür, nicht unbedingt in der Klasse der Kompositionen zu suchen, da hat die Band sicherlich noch einige Reserven, sondern vielmehr in der stets rauszuhörenden Spielfreude. Ebenfalls erwähnenswert sind die geilen Solis, zum Beispiel das am Ende von 'Fading Starlight', das ist richtig, richtig gut.
Kritisieren muss ich dann aber doch noch ein wenig, zum einen fehlt manchen Songs noch das gewisse Etwas ('Here I Am' gefällt mir zum Beispiel nicht wirklich) und zum anderen gefällt mir der Gesang einfach nicht. Nicht, daß der technisch schlecht wäre, ist wohl einfach Geschmackssache. Die Produktion ist zwar von der Qualität her nicht gerade überwältigend, schafft es jedoch hervorragend die Spielfreude zu transportieren. Lasst euch bloss nie so einen glattgebügelten Sound verpassen, der hier passt viel besser zu euch!
Schlappe 15 Mark gehen an Pierre Leyendecker, Wiesenweg 4, 37619 Hehlen, pierre.fs@worldonline.de. (7/10 Punkten)
- Review von Christian

Falconer - Falconer (Metal Blade)

Meine Güte, war das ein Geheule bei mir, als sich eine der geilsten Bands aus Schweden überhaupt, Mithotyn, aufgelöst haben. In Interviews kündigte Bandkopf Stefan Weinerhall das Ende der Kapelle indirekt schon an, indem er angab, mit dem Sound und besonders dem Gesang der Viking Metaller nicht mehr glücklich zu sein.
Aber jetzt, etwa ein Jahr nach dem Split von Mithotyn, sind Stefan und der ehemalige Mithotyn-Drummer Karsten wieder da und zwar gleich mit einem Paukenschlag. Falconer nennen sich die beiden, schnappen sich einen neuen Sänger und fertig ist das vielleicht geilste Album des Jahres.
Vom Sound her klingt das ganze wie die logische Weiterführung des Mithotyn-Konzepts, das sich bereits mit dem letzten Album 'Gathered Around The Oaken Table' mehr in Richtung traditionellem Heavy Metal bewegte. Falconer spielen nun also Powermetal und zwar ziemlich eigenständigen. Epik, geile Melodien und hymnische Songs - diese Elemente des Mithotyn-Sounds leben nun auch in Falconer auf. Dazu kommt noch ein leichter Manilla Road-Einschlag und ein Sänger, dem man wirklich stundenlang ohne Verschleisserscheinungen zuhören könnte.
Und dann die Songs! 'Heresy In Disguise' (wieso hab ich da eigentlich immer die schemenhafte Erinnerung an einen stählernen Kommandanten, der den Song mit geballter Faust intoniert? :)) - unheimlich kraftvoll, diesen Song werdet ihr NIE wieder vergessen. Der Doppelschlag 'A Quest For The Crown' und 'Mindtraveller', erster mit Schunkel-Elementen und Folk-Einflüssen, letzterer hätte auch gut auf 'Gathered Around...' stehen können. Und so geht es immer weiter, Ausfälle gibt es keinerlei zu vermelden und mit 'The Past Still Lives On' klingt dieses Album wunderbar aus. Der Bonustrack stellt eine Interpretation traditionellen Liedguts dar, woran sich Stefan auch nicht zum ersten Mal gewagt hat.
Produziert hat 'Falconer' Andy LaRocque (King Diamond), der auch schon seine Hände an 'Kings Of The Distant Forest' von Mithotyn legen durfte und somit die letzte Verbindung zwischen beiden Bands hingezaubert hat. Ich weiss nicht mehr, was ich sagen soll, seit dieser CD hab ich permanent gute Laune! (10/10 Punkten)
- Review von Christian

Graveworm - Scourge Of Malice (Last Episode/Connected)

Das neue Graveworm Album hat es wieder mal in sich. Genauso auch wie sein Vorgänger „As the Angel Reaches the Beauty“ konzentiert sich die Band auf abwechslungsreichen Black Metal mit sanft gespielten Keyboard Einlagen. Bei diesem Album merkt man, das die Jungs wieder mal einen Schritt weiter gekommen sind. Die Songpassagen wirken um einiges ausgereifter, die Stimme passt besser zu der Musik als in den vorhergehenden Alben. Die einzelnen Instrumente ergänzen sich in den einzelnen Songs sehr gut. Selbst der Maiden Coversong „ Fear of the Dark“ kommt ganz neu und ungewohnt daher, wohl ein Experiment, das sich gelohnt hat. Also alles in allem ein Klasse Album das keine Wünsche offen lässt. Macht weiter so Jungs. Für das Album braucht ihr einige Hörgänge bis ihr euch reinfindet. (9/10 Punkten... weiter so)
- Review von Ulf

Hyperborean - Nordglanz

Yo, 10 Tracks und 26 Minuten bieten uns die rockender Pagan-Jungs von Hyberborean. Leider weiß diese Demo CD mich musikalisch nicht ganz zu überzeugen. Das liegt großenteils am Sound. Der Sound ist ziemlich roh und dumpf, erinnert an manchen Stellen an frühe Darkthrone oder auch ziemlich an Absurd. Die Gitarren schremmeln die Sau aus dem Haus, was halt der frühen 90er Manier ziemlich nachkommt. Ich persönlich hätte mir aber 'n' bissel mehr Abwechslung gewünscht. Ansonsten ist für den Mann aus dem Norden hier einiges dabei, nach dem Intro "Nordglanz der Wewelsburg" kommen Stück wie "Durch Germanische Wälder" oder "Trauermarsch aus dem Norden". Letzt genannter Track, muss ich sagen, gefällt mir am besten von der CD, handelt es sich bei dem doch um einen atmospärischen, in meinem Ohren Burzum-inspierten, Keyboardstück, was wirklich geile Melodieansätze birgt. Leider wird weiterhin auf der CD das Keyboard eher spärlich bis gar nicht eingesetzt. Stimmtechnisch bewegen wir uns hier in Kreisch und Schrei-Gebiete, und das Schlagwerk donnert auch relativ passend rein.
Also, im allgemeinen sag ich mal, ganz miserabel ist es keineswegs, allerdings trifft es bis auf genannten "Trauermarsch aus dem Norden", nicht ganz meinen Geschmack, Fans obengenannter Gruppen allerdings wären mit "Nordglanz" gut bedient. Für 10 Märker gibts dieses Scheibchen bei unter der Nummer 0174/8998168. (5 von 10 Punkten )
- Review von Roland

Ion Vein - Beyond Tomorrow (Majesphere Records)

Jawohl ja, mal wieder was aus meinem geliebten Amiländle, da schreib ich mir doch gern die Finger wund! ION VEIN spielen weder Thrash noch Death Metal, sondern setzten auf sehr PROGRESSIVE US METAL Elemente, und verdammt noch mal, das Zeug geht sehr stark in Richtung alte FATES WARNING!! Progressive Riffs, teils recht hoher aber auch kraftvoller Gesang, professionell bis die Sau tanzt!! Insgesamt bekommt Mr.Metal Fan 7 Songs+1 Schwules Intro! Von diesen magischen 7 hauen euch vor allem die Hymne „Fading Shadows“ (KILLERGEIL!), das leicht MAIDEN lastige „Static Vision“ und das fast 6 minütige und sehr abwechlungsreiche (kann man aber fast nicht so sagen, den alle Songs sind sehr abwechslungsreich) „Bridge of Dawn“ ordentlich eine vor den Latz, richtig schwach ist aber kein einziger Song, es sind aber auch leider einfach zu wenige!! „Heart of the matter“ ist zwar sehr balladesk, aber mir gefällt´s!!
Fest steht das Ion Vein rulen, mit Russ Klimczak einen der besten Newcomer Shouter besitzen, der zwar nicht ganz so hoch wie John Arch kommt, dafür aber dieses geile „Quietschen“ (siehe bzw. höre Metal Mutz) draufhat, und die Truppe definitiv zu den besten neuen Bands der letzten Jahre zu zählen ist! Also wenn die nächste Scheibe songwriterisch noch eine Ecke mehr killt, dann werd ich wohl vor den Jungs knien!! Fest steht auch, dass jeder, der auf ältere FATES WARNING steht hier für $10+$4 Portokosten eine CD geboten bekommt, die ihn mehr als entzücken wird, und nebenbei auch noch alle Texte enthält, und sowieso professionell to the bone ist!!!
Die $14 gehen an: Majesphere Records, P.O. Box 7911, Hoffman Estates, IL 60195, USA !!!
Kontakt via e-mail gibt´ s per mail@ionvein.com und die fast schon perfekte Homepage findet ihr unter www.ionvein.com !!! Wahrhaft ein kleines Meisterwerk!! (8/10 Punkten)
- Review vom Steel Commander

Jack Slater - Playcorpse (Gernhardt Records)

Ob der Rinderwahnsinn nun auch in Bonn grassiert, kann ich leider nicht so genau sagen, aber wenn man die Texte von Jack Slater so liest, könnte man davon ausgehen. Musikalisch gesehen orientieren sie sich sehr nach Bands wie Cannibal Corpse oder Six Feet Under. Bei den Texten hätten sie sich, wie oben schon erwähnt, ein bisschen mehr Mühe geben können. Hauptsächlich ist die Band jedoch mehr auf Fun ausgelegt, was schon ihr Leitspruch "Ficken, Saufen, Satan" oder "Satan ist ein Hase" ausdrücken. Auch beim letzten Track, der sich "Der schmale Grat des fröhlichen Sadismus" nennt, konnte ich mich vor Lachen kaum noch halten (Habt ihr schon mal gesehen, wie es aussieht, wenn sich Arne vor Lachen kaum noch halten kann? Ist ein Erlebnis - Christian).
Im großen und ganzen kann man sagen, daß Jack Slater eine gute Platte rausgebracht haben und ich kann allen, die auf Death Metal stehen, nur empfehlen sich diese Scheibe anzuhören, aber auch alle anderen sollten keinen Bogen darum machen. (8/10 Punkten)
- Review von Arne

Lordz - Lordz (Demo)

Ich glaube die Herren kommen aus Kanada, bin mir aber nicht ganz sicher, hab hier nämlich null Infos liegen! Das ist der Traum eines jeden Redakteurs! Eie CD wo die Songtitel nur auf der CD stehen, nirgends eine Adresse oder sonst was, und das ganze in so einem Pappschuber! Aufmachung: 6! Wenigstens hat´s auf dem Backcover ein Bandpic, aber das ist echt traurig! 4 von 5 haben kurze Haare!!
Die Mucke orientiert sich an traditionellem METAL! Der Opener „Run for your Life“ geht mir aber voll auf den Sack!! Die Drums passen gar nicht zur Mucke und spielen einen total unpassenden Takt, während der Sänger wie eine Ratte klingt, der man auf den Schwanz tritt!! Oh Mann, schnell weiter zu „The other side“, vielleicht klingt der Track ja besser! Und siehe da, es geht doch! Die Drums fügen sich perfekt ein, und der Fuß wurde auch wieder vom Rattenschwanz genommen! 9 Minuten Epos, das sehr balladesk beginnt, sich aber später zu einer echten POWER METAL Hymne steigert! Kein KILLER, aber ein guter Song! „Reaching the Summit“ ist leider nur ein langweiliges Instrumental Stück, aber der letzte Song „Typhoon“ ist dafür endlich mal ein richtiger KILLER!!! Der Song geht wirklich voll in die HELSTAR meets AGENT STEEL Richtung! Auch von den Vocals her!!! Nehmt nächstes mal doch bitte nur Songs dieser Art auf, dann knie ich vor euch!!!
Wie gesagt, Infos hab ich keine, aber wenigstens lies sich noch ne e-mail Adresse auftreiben: brulottemartin@hotmail.com !!! (4,5/10 Punkten)
- Review vom Steel Commander

Madder Mortem - All Flesh Is Grass (Century Media/SPV)

Eins vorweg, diese CD hat zwei ganz besondere Vorteile, dafür aber einen gewaltigen Nachteil: Zum einen haben wir hier wirklich geilen Frauengesang (soso, mal was ganz neues), zum anderen Musik, die groovt wie die Hölle und gekonnt zwischen leisen und lauten Passagen wechselt. Und der Nachteil? In über der Hälfte der CD passen diese beiden Vorteile einfach überhaupt nicht zusammen. Wo Agnetes Stimme zum Beispiel beim Strophengesang von 'Breaker Of Worlds' oder dem Anfang von 'Turn The War On' wirklich geil rüberkommt, wirds doch reichlich wirr, wenn sie versucht sich gegen die häufig auftretenden Riffmonster durchzusetzen, zu denen ein aggressiver Gesang weitaus besser gepasst hätte. Ganz schlimm wird's schließlich, wenn die im Bandinfo angesprochenen Darkthrone-Einflüsse rüberkommen (zumindest nehm ich an, daß DAS die Darkthrone-Einflüsse sind, bin da nicht so der Experte) und alles in wüstes Geschreddere ausartet. Ich weiss echt nicht, was das dann soll, auf jeden Fall klingts einfach nur grausam.
Was bleibt übrig? Ganz nettes Wechselspiel zwischen balladesken Tönen und groovenden Passagen, mit technisch wirklich guten aber leider unpassenden Vocals, leider immer wieder unterbrochen von komplettem Lärm, ohne einen wirklich schlechten Song. Besonders empfehlenswert sind "Ruby Red" (denkt da noch jemand beim Chorus an die alten Star Trek-Folgen mit Captain Kirk?) und das über zehn Minuten dauernde "Traitor's Mark". (5,5/10 Punkten)
- Review von Christian

Misery Speaks - Psycho-Trauma-Phobia (Demo)

Ach, noch eine Band aus Münster... ob sich aber Misery Speaks ebenso wie ihre Kollegen von Mourning Caress das Ausrotten der Radfahrer in der Studentenstadt vorgenommen haben, ist mir nicht bekannt. Sollten sie es mit dieser (Konzept-) Demo-CD allerdings nur auf einen Deal abgesehen haben, stehen die Chancen für den Fünfer schon weitaus besser.
Vier Songs, plus In- und Outro, bietet diese zweite Veröffentlichung der Jungs, die mir leider nur in einer gebrannten Vorab-Version vorliegt, so daß ich nichts über Qualität und Umfang der Aufmachung sagen kann. Auch die Produktion befand sich laut Etikett im Premaster-Stadium, aber der von Gernhardt-Kai (u. a. Personal War) gezimmerte Sound knallt jetzt schon ordentlich.
Okay, kommen wir zur Musik: Ich weiss nicht, wieso ich geistig Misery Speaks (die mir von Namen her vorher bereits bekannt waren) mit Death Metal verbunden habe, davon ist nämlich auf Psycho-Traume-Phobia nicht viel zu hören. Am besten beschreibe ich es mal als von In Flames zu 'Whoracle'-Zeiten inspiriert (wer sich die Platte genauer anhört, wird merken, daß In Flames dort bereits kaum noch was mit Death Metal sondern mehr mit traditionellem Maiden-beeinflussten Metal zu tun hatten). Die Vocals befinden sich fast ausschließlich im cleanen Bereich, was vor allem den Fans dieses traditionellen Metals sicher gefallen wird, ich vermisse ein wenig die Agressivität, auch wenn der Claus eine ziemlich rauhe Röhre hat. Und sonst gibts natürlich Melodien, Melodien und Melodien zuhauf. Nicht jede davon mag Gold wert sein, aber immerhin stellt auch keine einen richtigen Griff ins Klo dar.
Die ersten beiden Songs passen ziemlich genau in das von mir oben angesprochene Schema, mit 'Consider Phobia' wird es ein wenig ruhiger, bleibt aber trotzdem sehr geil und ist auch mein Lieblingstrack der Scheibe. Das nachfolgende 'Decadencer' (vor dem überflüssigen Outro der Rausschmeisser der Platte) geht eher in die Thrash Metal-Ecke und gelegentlichem schwarzmetallischen Geknüppel, das mich ein wenig an Marduk erinnert hat.
Tja, kritisieren wir auch was? Doch doch, das tun wir: Die Eigenständigkeit geht halt ziemlich flöten, die ersten drei Tracks waren ziemlich voraussehbar (okay, ich hab eigentlich mit dem ruhigen Song bereits an zweiter Stelle gerechnet) und richtig überrascht hat mich nur 'Decadencer'. Daher glaube ich auch nicht, daß ich die Jungs bei einem Blind-Test nochmal erkennen würde. Trotzdem: Wer eigentlich auf Schweden-Tod steht, aber vom Gesang abgeschreckt wurde, macht mit dieser Scheibe bestimmt nichts verkehrt, kosten soll das ganze 15 DM (inkl.).
Kontakt: Misery Speaks, c/o Olaf Piasetzki, Am Berg Fidel 66, 48153 Münster, olaf@miseryspeaks.de (6,5/10 Punkten)
- Review von Christian

Morgul - Sketch Of A Supposed Murder (Century Media/Magic Arts)

Erst hab ich mich ja gar nicht getraut, dieses Ding in die Anlage zu schieben, zu sehr roch mir das ganze nach weiterer einfallsloser Kost à la Alastis. Aber weit gefehlt.
So Alastis, jetzt hört mal zu, so schreibt man abwechslungsreiche Songs und genau SO kreiert man eine geile Atmosphäre. Morgul zu beschreiben ist schon ziemlich schwer, ich denke man kann von Ambiente Black Metal sprechen, und wer jetzt schon angewidert aufgehört hat zu lesen, den kann ich nur bemitleiden. Los gehts mit zwei noch relativ harmlosen aber doch irgendwie gestörten Songs, die einen wohl schon mal langsam vorbereiten sollen, denn mit 'Dead For A While' setzt erstmal übelstes Gebretter ein, jedoch nie niveaulos sondern immer gut durchdacht. Und ab dann wirds richtig wirr, mal laut, mal leise, mal ruhig, mal Gebretter, aber immer nicht ganz sauber, sondern sehr gestört. Das ganze entwickelt schon richtige Hörspielatmosphäre und erinnert mich vom Flair und den Bildern, die unweigerlich vor dem Auge entstehen an alte Hitchcock-Filme. Kein Song gleicht dem anderen, und deswegen sollte man das Album auch wirklich am Stück hören und nicht einzelne Songs hervorheben, das würde wohl dem Grundgedanken von 'Sketch...' widersprechen.
Ein Kritikpunkte ist aber der alles andere als geglückte Sound, die Vocals hören sich wie unter einer Decke eingesungen an und auch die anderen Instrumente sind mitunter viel zu stumpf. Und gelegentlich wird das Songmaterial halt doch ZU wirr, das wird sicher einige abschrecken, aber immerhin gibt es auch Leute, die auf Watchtower stehen. Bei 'Once Again' wirds mir dann einfach zu elektro-mäßig und über das abschließende KISS-Cover 'She' kann man sich sicher auch streiten.
Wer aber keine Probleme mit ein wenig irrer Musik hat, sollte hier mal reinhören (allein schon der nicht enden wollende Jahrmarkt-Dudelpart am Ende von 'Dead For A While' ist es wert, hihi. (7,5/10 Punkten)
- Review von Christian

Mr. Death - Long Live The New Flesh (self financed)

Cooler Name, findet ihr nicht auch? Was könnte wohl eine Band machen die sich Herr Tot nennt? Death Metal? Nööö...., Black Metal? Auch nööö…eigentlich kann man die Mucke der 5 Amis nicht richtig in eine Schublade packen, den hier werden echt verdammt viele Einflüsse verarbeitet! BLACK SABBATH Riffs treffen auf die Agressivität PANTERAs, hier und da ein paar doomige Parts, dann wieder mehr THRASH im Stile der neueren OVERKILL, nur nicht richtig schnell, sondern meistens eher im Mid-Tempo Bereich! Das ist auch schon der erste Kritikpunkt! Es ähnelt sich einfach alles zu sehr! Ein paar speedlastigere Sachen hätten der Scheibe sicher nicht geschadet! Auch stör ich mich ein bisschen an dem, zwar sehr professionell gestaltetem, aber doch ein bisschen modern klingenden Sound! Keine Frage, die Produktion ist wirklich mächtig, aber halt doch eine Ecke modern! Insgesamt bekommt man auf „Long live the new flesh“ ganze 12 Songs geboten, und das sind alles Songs!! Nix mit Instrumentals und Intros!! Killen tun zwar nur der Opener „The Undertaker“, das recht hymnische und sehr eingängige „Mind Demon“, und das recht witzige „Down“, aber der Rest ist trotzdem zum Großteil im guten Durchschnitt anzusiedeln!! Über den Gesang kann man sich sicher streiten, den Jason Lyles klingt für meine Ohren wie eine Mischung aus James Hetfield und Dave Mustain! Zwar nicht gerade meine Lieblingssänger, aber kotzen müssen meine Ohren davon auch nicht! Auf jeden Fall passt der Gesang zur Mucke!!
Die Jungs haben sich aber echt Mühe mit der CD gegeben, denn die Aufmachung verdient euren Respekt! Da ist alles dabei, mit Ausnahme eines Bandpics! Davon gibt´s aber unter www.mrdead.com genug, ebenso wie Soundfiles und der übliche Rotz! Der Preis der CD ist mir leider unbekannt, also fragt einfach mal nach unter Joe@mrdead.com oder Joe Dazey/ 1727 W. Emelita Ave. #2052/Mesa, Arizona/U.S.A. !! YOU`RE GONNA MEET YOUR MAKER!!! (6/10 Punkten)
- Review vom Steel Commander

My Darkest Hate - Massive Brutality (Vile Music/Zomba)

Holla, daß man bei Side Projects von Sacred Steel-Leuten keinen US-Metal erwarten braucht, wissen wir nicht erst seit Dawn Of Winter. Und wer sich mit den musikalischen Vorlieben der Jungs ein wenig auskennt, wird auch sehr viele Death Metal-Einflüsse darunter finden. Selbigen gehen Jörg und Olli mit My Darkest Hate nun nach, holen sich den Sänger von Azmodan und den Drummer von Primal Fear (und früher Prolopower, höhö) und spielen ein Album ein, das vom Cover, der Spiellänge und den Songtiteln die 'Panzerdivision Marduk' des Death Metals sein könnte.
Logischerweise haben wir es dann nicht mit einem schwelodischen (schöne Wortschöpfung, oder?) Death Metal-Album zu tun, nein hier wird richtig old-school auf die Bass Drum gehämmert, daß es eine Freude ist. My Darkest Hate bewegen sich im Fahrwasser solcher Legenden wie Bolt Thrower. Natürlich wird eigentlich nie die Klasse dieser Legenden erreicht, das Songwriting wirkt hin und wieder ein wenig holprig und der Wiedererkennungswert tendiert eigentlich gleich null, aber wenn das Ding erst mal in der Anlage seine Runden dreht... hier müsste nun wieder der Spruch mit dem "Druck! Mit zwei T!!" kommen. Besonders gut zum Wohnzimmer zerlegen eignen sich der Titeltrack und Opener, das rotzige 'Hellspawn' und die beiden abschließenden Nummern 'Now And Forever' und 'The End'.
Oh ja, und bevor irgendwer was von Ausverkauf bei diesem "All-Star-Projekt" vermutet... nicht mit dieser Mucke, echt nicht! (7/10 Punkte)
- Review von Christian

Mystic Circle - The Great Beast (Massacre/Connected)

Allerhand negatives liess sich ja über Mystic Cirlce schon lesen (Legacy o.ä.) und im schwarzmetallischen Bekanntenkreis hören, da war ich doch mal richtig gespannt auf meinen ersten "richtigen" Kontakt mit den Boxbeuteln der Szene. Zwar hatte ich in die beiden Vorgänger-Alben einmal reingehört, viel hängengeblieben ist mir jedoch nicht.
So, irgendwie rechnete ich beim ersten Songtitel 'Hellish Maniacs' mehr mit einer Mischung aus Rotz-Rock und Black Metal, aber nichts ist's gewesen. Überpräsente Keyboards und die typisch verwaschenen Black Metal-Gitarren heissen mich willkommen, der Gesang des Grafen klingt mehr wie Death Metal. Aber dann kamen gleich zwei Überraschungen auf einmal: Ein Refrain! Tatsächlich, ich konnte es kaum glauben. Aber stellt euch mein Erstaunen vor, als ich mit einem waschechten Heavy Metal-Solo verwöhnt wurde. Es ist ja nicht ganz unbekannt, daß der Sechssaiter der Truppe, Ezpharess, ein Faible für 80er-Metal hat und so finden sich noch einige weitere Solos auf dem Album. Die neun Songs bleiben bewegen sich allesamt im harmloseren Tempo, was ich als Manko auslegen würde, denn so ist nicht viel Abwechslung in großen Tier.
Neben den Keyboards findet sich auch noch der beliebte Frauengesang und jetzt wird es langsam wirklich Zeit für die Hardcore-Black Metaller die Messer zu wetzen. Aber sehen wir doch mal der Tatsache ins Auge: Das hier ist schlicht und einfach kein Black Metal, sogar die Band selber bezeichnet sich mittlerweile als 'Dark Satanic Metal'. Also besteht ja auch kein Grund mehr Anti-Shirts zu drucken (so lustig ich die auch finde, hihi - ähm, darf ich in diesem Zusammenhang kichern?) oder Morddrohungen zu verschicken. Wollen wir nicht einfach Frieden schließen und uns alle lieb haben? Lasst sie halt ihr Ding durchziehen.
So, abschließend kann ich zu 'The Great Beast' sagen, daß es sich um eine ganz nette Platte handelt, an die man einfach nicht mit der Erwartung an Black Metal rangehen kann. Sicher ist das Ding kein Höhenflieger, aber schon allein die traditionellen Metal-Elemente, machen die Scheibe zu etwas besonderem. Kann man sich anhören, muss man aber nicht... und siehe da, eine Dark Metal-Platte, die mich nicht zum Tränenausbruch gebracht hat. Danke! (6/10 Punkten)
- Review von Christian

Night In Gales - Necrodynamic (Massacre/Connected)

Nun ja, die äußerst spartanische und merkwürdige Covergestaltung (um es mal harmlos auszudrücken) liess mich schon ein wenig verdattert die CD in die Anlage schieben, aber dann hats erstmal ordentlich geknallt.
Bei 'Necrodynamic' handelt es sich um das bereits vierte Album der fünf Jungs und wie so oft, habe ich auch von diesen noch nichts vorher gehört. Laut Labelinfo haben wir es hier mit einer Mischung aus Death und Thrash zu tun, soso. Allerdings würde ich sagen, daß man den Zusatz Death eigentlich streichen könnte, 'Necrodynamic' ist ein reinrassiges Thrash-Brett und zwar ein verdammt ordentliches. Vor allem der Opener 'The Last Livin' Song' wird so schnell nicht mehr aus meinem Gehörgang verschwinden, die restlichen Songs erreichen leider nicht ganz das Niveau dieses Übersongs, gehen aber trotzdem noch sehr ordentlich ins Ohr und ins Genick.
Thrash ist es wie gesagt, und um das näher zu beschreiben würde ich diese Platte eine Mischung aus Imagika und Kreator nennen. Die Abwechslung und die reichlichen Breaks von Imagika und die Härte von Kreator. Wie die Songtitel ('Song Of Something') und das Bandfoto vermuten lassen, gehen Night In Gales auch nicht ganz ohne Humor an die Sache heran. Gepaart mit der gut zu hörenden Spielfreude und der gewaltig krachenden Produktion von Harris Johns ist 'Necrodynamic' wirklich eine Platte die Spaß macht (8/10 Punkten)
- Review von Christian

Northern Tales - A Vocalist's Diary (self financed)

Jawoll, so wird man mir sympathisch... man muss nur auf meine Bitte um ein Exemplar von 'A Vocalist's Diary' fürs Wargods antworten "Hey klar, ich kenn euch... bin auch oft auf eurer Seite!". Trotzdem, wir sind ja nicht das Metal Heart (hehe, der musste mal wieder sein), also muss sich auch des Sängers Tagebuch unters 0-10 Punkte-Schwert legen.
Zu befürchten hat es da allerdings nicht allzuviel, denn der stark von alten In Flames beeinflusste Metal der Jungs, gefällt mir zumindest sehr gut. In den Reviews, die ich bisher gelesen habe, war oft von mangelnder Eigenständigkeit die Rede, bedingungslos unterschreiben würde ich das jedoch nicht, 'From The Inside' zum Beispiel kann mit Ohrwurm-Gesangslinien aufwarten, 'I Will Remember' benutzt im Chorus cleane Vocals (erinnert vielleicht ein wenig an das Zweitwerk von Gardenian, aber nicht durch die Art der cleanen Vocals, sondern einfach durch ihr Vorhandensein), der Refrain von 'Savage Life' ist härter als alles, was In Flames jemals gemacht haben und 'The More It Changes' muss man sowieso mal gehört haben. Ach, und selbst wenn, kann es ja eigentlich kein Fehler sein sich an den Frühwerken der Schweden zu orientieren, also was solls?
Der Sound knallt gewaltig und auch wenn ich nur eine CD ohne Booklet vorliegen habe, und so nichts über die Aufmachung sagen kann, ist das Cover gar nicht mal verkehrt. 23,00 DM (inkl. P & V) gehen für 'Vocalist's Diary' an Danyel Rohr, Wesermündstr. 5, 27628 Sandstedt. (8/10 Punkten)
- Review von Christian

Occasus Dei - Hass (Demo)

Beim ersten Durchgang fand ich dieses Tape durchaus nicht schlecht, zwar nicht der Knüller, aber gut anhörar. Nachdem ich mich aber mit Ocasus Dei, beziehungsweise seinen Mitglieder näher auseinandergesetzt habe, stieg doch meine Bewunderung für diese Band.
Und zwar, Erstens hat die Gruppe nur ein einziges Bandmitglied namens Shiva. Dieses spielt sämtliche Instrumente ein. Zweitens: Dieses Bandmitglied gehört zur Kiddi-Generation. Na und, heißt ja noch lange nicht, dass das Tape gut sein muss, oder?! Aber es ist gut!
Abwechslungsreiche Riffs, akzeptables Drumming, gekrischene/grunzte Vocals und schön kitschige Lyrics. 4 Stücke + Bonus hat der gute Florian, in seinem eigenen "Black War Studio" aufgenommen, die sich allesamt in der Black/Death Ecke bewegen. Der Sound, ist überdurchschnittlich gut ausgefallen, alles klingt zwar etwas schrammlig aber trotzdem druckvoll. Beim Artwork hat sich Shiva auch ganz schöne Mühe gegeben, obwohl die Texte leider nicht abgedruckt sind, dafür ein paar Feuerspucker Fotos, den einen oder anderen EVÜL-Satz und fertig ist das Tape. Für eine Ein-Mann Band wirklich ein sehr guter Output, der im Vergleich zu anderen Solodurchgängern vor allem durch eine glaubhafte Drum-Speed und ohne zusätzlich aufgesetztem Pomp auskommt. Auf der CD-Version gibt's noch das Extra-Bonus-Stück "Totale Vernichtung", mit kultig-primitivem Text (" Mit Blut auf unsren Händen! Mit Wunden übersäht! Triumphier’n wir lachend! Über euren Gott!" ), auf jeden Fall sehr geil. Eure 10 Märker sind bestens angelegt bei: Florian Belk, Kastanienallee 65, 63454 Hanau oder erzählt ihm in 'ner Mail wie sehr euch Darm schmerzt und ihr unbedingt 'ne Ocasus Dei Demo braucht, unter ShivaTheDestroyer@angelfire.com. (8/10 Punkten)
- Review von Roland

Savatage - Poets And Madmen (Steamhammer/SPV)

Aufgepasst, jetzt wirds kritisch! Oder moment, was ist das... mach ich doch zum ersten Mal das Booklet auf, da fällt ein Bild von einer leichtbekleideten Frau raus. Alles klar, 10 Punkte...
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WIE?! Ich schreib nicht beim Metal Heart?? Also gut, dann schreib ich halt ein richtiges Review, höhö. So, also vielgescholten ist sie ja schon, die neue Savatage, ob sich da auch etwas gutes finden lassen wird? Und in der Tat, zum einen ist die Band tatsächlich wieder härter geworden (ich würde sagen, vergleichbar mit "Edge Of Thorns"), die symphonischen Elemtente sind deutlich weniger geworden und mit 'There In The Silence', 'Commisar', 'Man In The Mirror', 'Drive' und dem überragenden 'Morphine Child' finden sich einige richtig geile Songs auf dem Album. Ansonsten ist dieses Album aber nicht mit den Meilensteinen der Band zu vergleichen (und zu diesen Meilensteinen zählt für mich auch eindeutig 'Dead Winter Dead', also liegt es nicht an mangelnder Härte... 'Dead Winter Dead' war auch eher soft). Das Problem ist, daß viele Songs einfach zu langweilig sind. Tatsache, es ist so, 'The Rumor' lädt mich zum Beispiel immer mal wieder zum Gähnen ein.
'Poets And Madmen' ist kein schlechtes Album, aber im Vergleich zu anderen Alben von Savatage ist es einfach unterdurchschnittlich. Auch die lieblose Aufmachung (hinter dem schwarzen Tray findet sich noch ein Bild - da hat wohl jemand das durchsichtige Tray vergessen?) und das dämliche Cover tragen nicht gerade zu einer höheren Bewertung bei. (5/10 Punkten) - Review von Christian

Senicrow - Dreamspace (self financed)

Oh, neue Krieger wollen in die geheiligten Hallen des Stahls einmarschieren…lasst sie passieren sag ich da nur, denn mit “Dreamspace” haben die 4 Jungs eine ordentliche Metal Scheiblette abgeliefert, die wirklich puren Metal hergibt! Raw as it can be, with a power that will blast your ears!! Ganz nach dem Motto: Was zur Hölle sind Keyboards? Ha Ha!!! SENCIROW wissen halt, dass die Magie des Metals einfach am besten durch eine kräftige Gitarre (oder auch 2) versprüht wird! Sobald euch die ersten Klänge des Openers „Dreamspace“ um die Ohren fliegen, werdet ihr entweder kräftig mitmoshen, oder zu einer Ratte mutieren...Hm, aber wenn euch die Mucke nicht gefällt, seid ihr wohl eh ein Poser, und somit bereits eine Ratte...na ja, entweder halt moshen oder weiterhin als Ratte dahinvegetieren! Aber der Opener ist eigentlich noch die Ruhe vor dem Sturm! Mit dem prügelnden „Disgrace of the wicked“, dem richtig geil stampfenden und verdammt episch daherkommenden „Talking to God“, oder dem recht hymnischen „Streets of Legions“ geht´s erst richtig ab! Haltet eure Unterhosen fest, sonst blästs die euch vom Arsch runter!! Aber leider hat sich auch hier der Fehlerteufel eingeschlichen, und nannte sich einfach mal „Brown Guy“! Argl! Der Song geht mir so auf den Sack!! Immer diese scheiß Lead Parts, Jungs, die sind so Kacke!!! Aber sonst wart ihr schön brav und habt KILLERMETAL fabriziert! 7 Songs+1 Intro, davon 4 KILLER, 2 sehr gute Songs, und eine volle Kotztüte, geht in Ordnung!
Was allerdings absolut nicht in Ordnung geht, ist die Aufmachung, den grade bei euren Songs hätten mich die Texte schon interessiert, denn ein Titel wie „Talking to God (Religious Insanity)“ macht einen schon neugierig... na ja, man kann´s ja einigermaßen heraushören! So, mal schaun...ja, Adresse steht drin, Photo ist auch da, CD NICHT gebrannt, ja, doch, bis auf das Fehlen der Texte ist alles megaprofessionell!!
Los, auf jetzt, schickt die Kohle rüber! Nein, nicht zu mir (obwohl, ich nehm alles, he he!) sondern zu SENCIROW!! Wieviel? Keine Ahnung, schickt halt mal 20 DM rüber, und schreibt dazu: Wer keinen Preis angibt ist selber Schuld, ha ha!!! Nee, also ich denke der Zwani dürfte für die Deckung der CD&Portokosten schon reichen! Hier mal schnell die Adresse des Briefkastens der eure Bestellung erwartet: Daniel Seifert, Zur Talwiese 22, 57334 Bad Laasphe !! Die Adresse des elektronischen Postfachs lautet: Hurzelgnom@aol.com, Homepage liess sich nirgends finden!!! LISTEN TO US, WE`RE TALKING TO GOD!!! (8/10 Punkten)
- Review vom Steel Commander

W.A.S.P. - Unholy Terror (Sanctuary Records)

Die legendären Schockrocker sind wieder zurück mit ihrem neuen Album. Unholy Terror heißt das ganze und soll den Zuhörern eine geballte Ladung Hard Rock mit gut angereicherten Texten bringen. Nun ja als ich mir die ersten beiden Songs angehört habe, dachte ich, naja eigentlich nicht schlecht. Gerade "Let it Roar" und "Hate to Love me" und noch "Charisma" sind auf jeden Fall gute Anspieltips. Leider wirkt das Album mit der Zeit ziemlich langweilig, vom musikalischen wie auch vom Gesang. Es ist kaum Abwechslung vorhanden, ständig wirbeln die gleichen Gitarrenriffs durch die Boxen hindurch und bald schon möchte man eigentlich nur noch abschalten. Die Texte auf dem Album handeln (laut Lawless dem Sänger und Produzenten) von sozialer, religiöser und politischer Heuchelei. Das mag ja ein guter Aspekt für ein Album sein, jedoch reicht es nicht mehr einfach nur einen Text vorzutragen, ohne Gefühl gesungen, so kann man den Zuhörer und das gerade im Rock und Metal Bereich, kaum noch erreichen.
Der Song "Charisma" ist von allen noch der abwechslungsreichste Song auf dem Album. Aber einen Kauf empfehle ich nur Hardcore-Fans von W.A.S.P. dem Rest würde ich abraten... (4/10 Punkten)
- Review von Ulf

Well Of Souls - Demo (Demo)

Es ist doch manchmal wirklich zum heulen, wenn ich sehe, was für geniale Bands da im Underground versauern, ohne größere Beachtung geschenkt zu bekommen! So auch im Falle von WELL OF SOULS! Wenn ihr jetzt denkt, hm, CANDLEMASS, dann denkt ihr genau richtig! WOS spielen zwar nicht gerade den gleichen Stil wie die schwedischen Götter, aber es ist trotzdem definitiv astreiner DOOM METAL!!!
Auf der mir vorliegenden CD gibt es erst mal das neue 3 Track Demo, von welchen besonders der geniale Opener „Legion of Doom“ volles Rohr killt!!! Mit dem Song ist WOS wirklich ein Meisterwerk gelungen! Der macht so fuckin´ süchtig!!! Aber auch die anderen 2 Songs „Evil Sign“ und „Flying“ wissen sehr schnell zu begeistern!! Aber jetzt kommt´s, Hell fuckin´ yeah, zusätzlich ist auch noch das 98er Demo mit auf die CD gepresst, und das sind auch noch mal 6 Doomer vom feinsten!!! Vorallem das eröffnende „The Wolfen“, das sehr melancholisch gehaltene „Tears of the Proud“ und das abschließende und sehr flott daherkommende „The Oracle“ gefallen mir hiervon am besten, wobei die anderen 3 aber auch alles andere als schwach sind!! Soundtechnisch gibt´s bei den neuen recordings beide Daumen hoch, das 98er Zeug hört sich aber etwas mehr wie eine Proberaumaufnahmen an! Dreht ein bisschen die Bässe raus dann wird´s besser, allerdings behebt ihr damit nicht das Problem, dass auf dem Gesang zuviel Hall liegt, und der auch noch Lautstärketechnisch immer wieder schwankt!!
Die Aufmachung ist mal was neues! Zwar auch ohne Texte, Photo, usw., ja sogar ohne Backcover, aber ein solches würde gar nicht reinpassen, da es so eine ganz merkwürdige Hülle ist, hab ich bisher noch nie gesehen! Also einen Deckel gibt´s, und man kann das Teil auch zumachen, aber...Scheiße wie erklär ich das... ist halt schwarzes Plastik zum CD reinlegen mit durchsichtigem Deckel, ha ha!! Auf jeden Fall sehr handlich und platzsparend! Gefällt mir!!
Der Preis ist eigentlich schon fast eine Beleidigung! Lächerliche 10 DM müsst ihr für dieses feine Stück DOOM METAL investieren! Angesichts der Qualität und Anzahl der Stücke ein Geschenk der Götter!! Ach ja, und die Postgebühr ist auch schon drin! Schickt den Zehner an: Frank Hellweg, Vöhringerstraße 58, 89186 Illerrieden!! Homepage gibt´s leider noch keine, aber der Frank hat wenigstens schon die Welten der e-mail entdeckt, also ab damit an: WOSFrank@t-online.de !!!
Leider besteht die Band derzeit nur noch aus Gitarrist Frank Hellweg und Sänger Petro Kapakos, also falls es da draußen doomende Basser und Drummer aus dem süddeutschen Raum gibt, dann meldet euch auf jeden Fall mal bei denen!!! ALL THE SINNERS WILL DIE IN PAIN!!! (8/10 Punkten)
- Review vom Steel Commander

Weltenbrand - In Gottes Oder Des Teufels Namen (M.O.S. Records/Shadow Smile)

Um Gotteswillen, da schreib ich schon extra "aber bitte, schickt nur das Metal-Zeug und behaltet den anderen Mist (Gothic, DarkWave, EBM...) für euch, wird eh nur verrissen" und was zieh ich von Shadow Smile als erstes aus dem Umschlag? Weltenbrand... So kanns gehen. Aber egal, der Rezensent kennt keine Furcht und schon schlappe zwei Wochen nach dem erwähnten aus-dem-Umschlag-ziehen landete die CD zum ersten Mal in der Anlage und ich widmete mich der absolut metal-losen Musik der Band.
So, 9 reguläre Songs und einen Bonustrack später komme ich zu der überraschenden Ansicht, daß es doch gar nicht so schlimm war. Zwar ist 'In Gottes Oder Des Teufels Namen' absolut nicht mein Bier, aber für diese Mischung aus Mittelalter und Klassik ist es eigentlich ganz nett.
Wie ihr euch die Musik vorstellen müsst? Ja, das ist eine gute Frage, immerhin kann ich kaum eins der Instrumente hier beim Namen nennen. Naja, versuchen wir's halt trotzdem mal, wie gesagt geht es sehr in die Klassik-Richtung, allerdings mit Gesang und daher kommt wohl auch der Mittelalter-Touch, den ich mir zumindest einbilde. Angesprochener Gesang ist ein Wechselgesang zwischen einer tiefen Männerstimme und einer Dame, die auch nicht gerade den Sopran gepachtet hat. Allerdings gefällt mir das weitaus besser als wenn die jetzt in den höchsten Tonlagen trällern würde. Die Stimmung der Musik würde ich mal ganz grob ins Blaue geschossen als traurig und melancholisch bezeichnen, allerdings hats auch beschwingte und fröhliche Passagen, aber die 7-Tage-Regenwetter-Parts überwiegen. Als Bonustrack gibt es dann noch einen Remix eines älteren Weltenbrand-Songs namens 'The Fiddler' von Spiritual Camp. Nichts was ich brauche.
Tja, jetzt ein Fazit... Ich hab keine Ahnung, ist halt musikalisch absolut nicht meine Baustelle, aber schlecht ist es auch nicht, wer also Interessen in diese Richtung züchtet, ist mit Weltenbrand sicher nicht schlecht beraten. Da ich jedoch nicht drauf stehe, gibts nur eine neutrale 5. (5/10 Punkten)
- Review von Christian

Zonata - Reality (Century Media/SPV)

Schwedische Metal-Band, die sich ein gewaltig großes Beispiel an Gamma Ray und Stratovarius genommen hat. "Ist ja ganz was neues" ist man versucht zu sagen und die in diesem Satz enthaltene Ironie erreicht in etwa das Maß der Einfallslosigkeit von Zonata.
11 Songs lang servieren die vier Schweden (zu hören übrigens auch auf einem der "Unerhört!"-Sampler des Rock Hards) eine zwar vom musikalischen her durchaus ordentliche Mischung aus flotten Songs, gemäßigten flotten Songs, und balladesken flotten Songs. Oh Graus, und Keyboards haben sie auch noch an Bord. Von Highlights möchte ich hier mal nicht reden, es gibt da aber so einige Song-Parts, die mir irgendwie von klassischen Kompositionen bekannt vorkommen (Beispiel: nahezu das komplette "Life?"). Abgesehen von diesen gelegentlichen Aufhorchmomenten zieht der Zonata-Zug im Eiltempo an einem vorbei und ist so schnell wieder vergessen, wie er gekommen ist.
Wahrscheinlich wird die Scheibe jemandem, der mehr auf Kinderlied-Metal abfährt als ich, besser gefallen, aber selbst dieser jemand hätte weitaus bessere Bands zur Auswahl, von den Originalen mal ganz abgesehen.
Ach ja, das Cover aus der Feder von Derek Riggs ist ganz nett, aber hat das jetzt irgendwen interessiert? Und ist es vielleicht bezeichnend, daß mein PC dreimal abgestürzt ist, beim Versuch diese Scheibe abzuspielen? (3/10 Punkten)
- Review von Christian