CD- Reviews von A-I

Mit einem Sternchen (*) markierte Reviews sind seit dem letzten Update neu hinzugekommen.
*Antichrisis - Legacy Of Love*
*Asphyx - On The Wings Of Inferno*
At Vance - No Escape
Aura Noir - Deep Tracts Of Hell
Ayreon- Into The Electric Castle
Bal-Sagoth - The Power Cosmic
Bolt Thrower- Mercenary
Blind Guardian- Nightfall in Middle-Earth
Blue Thunder - Blue Thunder/ Promo CD '99
Brimstone - Carving A Crimson Career
Bruce Dickinson - Scream For Me Brazil
Castle Well - Helpless
Children Of Bodom - Hatebreeder
Children Of Bodom - Tokyo Warhearts
Coal Chamber - Chamber Music
Covenant- Nexus Polaris
Cradle Of Filth - From The Cradle To Enslave
Crematory - Act Seven
*Demons & Wizards - Demons & Wizards*
Dimmu Borgir - Spiritual Black Dimensions
Dream Theater - Metropolis Pt. 2: Scenes From A Memory
Evereve - Regret
Gamma Ray - Powerplant
Gardenian - Soulburner
Grave Digger- Knight Of The Cross
Grave Digger- Excalibur
*Graveworm - As The Angels Reach The Beauty*
Hammerfall- Legacy Of Kings
Hammerfall- I Want Out / The First Crusade
Helloween - Metal Jukebox
Iced Earth- Something Wicked This Way Comes
Iced Earth - Alive In Athens
In Flames - Colony
In Flames - Lunar Strain/Subterranean
*Iron Fire - Thunderstorm*

Antichrisis - Legacy Of Love

Antichrisis, versteht sich unter einer Art Gothic Band mit starken Celtic-Folk Einflüssen. Die drei Deutschen, bieten eine ganze Palette an außergewöhnlicher Instrumentierung dar: Sei es die irischen Uileann Bagpipes, eine Art Dudelsäcke, Mandloine oder ein Bodhran. Der Gesang wechselt zwischen einer zauberhaften Frauenstimme und kräftigen männlichen Vocals. Legacy of Love, ihre derzeit zweite Veröffentlichung liefert dem Hörer eine besondere Erfahrung. Die Lieder kommen teils fröhlich, zum tanzend anregend, teils melancholisch nachdenklich daher, ohne dabei dieses gewisse mystische Vergangene zu verlieren. Für mich ein ganz besonderes Erlebnis! (9/10 Punkten)
- Review von Murenius83

Asphyx - On The Wings Of Inferno

Was haben wir denn da, die Promo von der am 17. April herauskommenden, neuen Scheibe von Asphyx. So manchem von euch werden die drei Deathknüppler aus dem Land der Tulpenzüchter, sicher ein Name sein, denn sie machen immerhin schon seit 1991 ( The Rack ) guten alten old school Death metal. Und nun haben die haben Holländer nach ihren erneuten Zusammenschluß seit der „Soulburn"-Phase wieder ein Prachtwerk der Musik abgeliefert: Kraftvoll produzierter Sound, technische sehr gute Gitarrenarbeit und ein hervorragendes Drumming zeichnet „On the wings of Inferno" aus, die Jungs sind im Vergleich zu ihren älteren Alben sogar etwas melodiöser geworden, was auf keinen Fall ein Minus ist und ihre ursprüngliche Aggressivität bringen sie meiner Meinung nach immer noch unverkennbar rüber. Death Metal: the brutal way... the traditional way... the only way! Punkte (9/10)
- Review von Murenius83

At Vance - No Escape

Ich liebe Überraschungen. Vor allem von solchem Kaliber, wie sie auf der neuen At Vance zufinden sind. Bester Heavy Metal in Helloween/Straovarius/Labyrinth Tradition. Ohne das man den Jungens unterstellen könnte, bei obengenannten Combos gnadenlos abzukupfern. Es ist doch immer wieder beeindruckend wieviele Bands trotz des achso schlimmen Hammerfall Erfolges es immer noch schaffen, eigenständige Raketen in das Heavy Metal Universum zu schiessen.
Anspieltip: Alles,besonders das Vivaldi instrumental 4-seasons (Wo sind die anderen 3 Teile? Schnell her damit!) Einzig das Abba cover ist nicht ganz so mein Fall. Und wenn man bei der nächsten Scheibe im Puncto Produktion noch eine Schüppe drauflegen könnte, steht der 1.Liga nix mehr im Wege. (9,5/10)
Dieses Review wurde Ihnen präsentiert von
MetalEurop.

Aura Noir - Deep Tracts Of Hell

Vorab muß zur Band selbst bemerkt werden, daß seit dem Abgang von Gitarrist Blasphemer nach dem letzten Album "Black Thrash Attack" das Niveau der Kreativabteilung doch ein spürbares Stück gesunken ist. Daß Apollyon und Aggressor Aura Noir jetzt sozusagen als Zwei-Mann-Projekt weiterführen, hat sich insbesondere auf das Tempo der Scheibe ausgewirkt. Bei 10 Songs dauert das gute Stück gerade mal knappe 38 Minuten. Auch die einzelnen Stücke zeichnen sich durch größtenteils 3 - 4 schnell gezockte Staccatoriffs pro Song (welche doch desöfteren an ältere Dodheimsgard oder Destruction zu ihren besten Zeiten erinnern) und den permanenten Einsatz der Double-bass-drum aus; der Gesang wurde diesmal leider nachgesampelt, was angesichts der nach wie vor abgedrehten, diabolischen Texte aber nicht allzu sauer aufstößt. Insgesamt gefällt mir die Scheibe dennoch recht gut; einige Anspieltips wären "The beautiful, darkest path", "To wear the mark", sowie die Ausnahmestücke "Blood unity" und "Purification of hell".
Fazit: Auf Grund der eigenwilligen Mischung von Aura Noirs typischem Neo- Thrash und diversen Black Metal-Elementen seien Heavy/Power/True und sogar Alt-Thrash Metallern vor dem Kauf des Albums gewarnt: Ihr werdet keine rechte Freude daran finden. Black Metallern, Thrash-Fanatikern und Hochgeschwindigkeitsjunkies sei angeraten: Auf jeden Fall wenigstens mal ein Ohr riskieren!
-Review von AndiAK7

Ayreon - Into The Electric Castle (Prog, Transmission, 1998)

Diese (Doppel-) CD ist die ultimative Waffe gegen Knüppelfetischisten, wie Cannibal Corpse- Fans. Die werden nämlich angesichts des Gefrickels und der Keyboard und Synth- Einsätze auf diesem Album schreiend das Weite suchen...
Doch der Reihe nach: Arjen Anthony Lucassen veröffentlicht ein weiteres Album von Ayreon und auch diesmal ist es wieder ein Konzeptalbum geworden. Auch diesmal hat der Holländer wieder die halbe Welt ins Studio geholt (naja gut, eigentlich nur halb Holland) und wieder einmal trifft die Bezeichnung Prog nur teilweise auf das Ergebnis zu, denn es finden sich auch viele Einflüsse aus den Bereichen Metal, Hard Rock, Pop und gar Southern Rock. Auf 'Into The Electric Castle' trällern neben Lucassen unter anderem auch Anneke van Giersbergen (The Gathering) und Fish (Ex- Marillion). Desweiteren wurden die Drums von Ed Warby (Gorefest) eingespielt. Wie nicht anders zu erwarten ist die Musik auf höchstem Niveau angesiedelt, und vermag dieses Niveau sogar über BEIDE CDs zu halten. Ohrwürmer gibt es zuhauf, aber was die Scheiben wirklich interessant macht, ist das Konzept das dahinter steht.
Ich gehe es ja zu, der letzte Satz war eine kleine Notlüge, um zu dem Konzept überleiten zu können. Dieses finde ich persönlich nicht sonderlich interessant. Es geht dabei um acht Menschen aus verschiedenen Zeitaltern der Erde, die sich in einer seltsamen Dimension wiederfinden und von einer geheimnisvollen Stimme durch viele Gefahren geführt werden. Was es mit dieser Stimme auf sich hat, erfahren die arg dezimierten acht erst am Ende. Naja, sonderlich originell ist das zwar nicht, erfüllt aber trotzdem seinen Zweck.
Anspieltips sind: The Decision Tree, The Garden Of Emotions, The Castle Hall. (9/10)
Tracklist: 1. Welcome To The New Dimension 2. Isis And Osiris 3. Amazing Flight 4. Time Beyond Time 5. The Decision Tree 6. Tunnel Of Light 7. Across The Rainbow Bridge 8. The Garden Of Emotions 9. Valley Of The Queens 10. The Castle Hall 11. Tower Of Hope 12. Cosmic Fusion 13. The Mirror Maze 14. Evil Devolution 15. The Two Gates 16. "Forever" Of The Stars 17. Another Time, Another Space
-Review von Mordred

Bal-Sagoth - The Power Cosmic

Fangen wir gleich beim besten dieses äußerst merkwürdigen Albums an: Dem Cover. Dieses zeigt ein wirklich sehr schön gelungenes Dark-Science-Fiction-Artwork, das auf ein weitaus besseres Album schliessen lässt, als sich dahinter verbirgt. Unter dem Namen Bal-Sagoth vermutet man zuerst einmal richtig übles Black Metal-Geknüppel, man wird jedoch schon bald enttäuscht (?). Was Bal-Sagoth da treiben ist - und das muss man ihnen lassen - wirklich neu und eigenständig. Stellt euch das so vor: Der Star Wars-Titeltrack mit elektrischen Gitarren, dahinter äußerst dominante Keyboards, ein Schlagzeug, das ewig denselben Takt zu spielen scheint, und ein Sänger der zwischen gemurmelten Passagen und (gemäßigtem) Gekreische pendelt... Das ist Bal-Sagoth. Produziert ist das ganze grottenschlecht, kaum Höhen und Tiefen und als weiteren negativen Punkt muss man das unvariable Tempo der Platte anführen. Mit 40 Minuten Spielzeit ist die CD auch sicher nicht das, was man unter 'Value for money' versteht, außerdem gibt es heutzutage schon Booklets mit mehr als einer Seite, in der manchmal sogar Text drinstehen... Einzelne Titel herauszuheben ist müßig, denn jedes Lied klingt genau wie das vorhergehende, so daß man dieses Album wohl nur zusammenfassend besprechen kann. (3/10 Punkten davon einer für das Cover)
- Review von Mordred

Bolt Thrower - Mercenary (Death Metal, Metalblade, 1998)

Seit Jahr und Tag haben Bolt Thrower, die Kriegsmaschine, ihren Stil gar nicht oder nur in Nuancen geändert. Und so schließt sich auch der neueste Output 'Mercenary' nahtlos an die Vorgänger an. Kein Kompromisse, keine neuen Sänger. Die Growls übernimmt mal wieder Karl Willets, da sich die Truppe von Martiv van Drunen getrennt hat. Ebenfalls getrennt hat man sich von Producer Colin Richardson, so daß 'Mercenary' vom Sound her etwas gewöhnungsbedürftig rüberkommt. Bei den Songs fällt aber zuerst einmal keine große Veränderung auf. Immer noch dominieren geniale Gitarrenriffs und ebensolche Melodien den Sound der Kriegsmaschine. Anspieltips: Zeroed, Mercenary, No Guts, No Glory (8/10)

Tracklist: 1. Zeroed 2. Laid To Waste 3. Return From Chaos 4. Mercenary 5. To The Last... 6. Powder Burns 7. Behind Emeny Lines 8. No Guts No Glory 9. Sixth Chapter (es existiert eine limiterte Edition des Albums im Digipak, die noch einen Bonustrack enthält, dessen Namen ich aber leider nicht kenne.
- Review von Mordred

 Blind Guardian - Nightfall In Middle-Earth (Power Metal, Virgin, 1998)

Fast drei Jahre sind seit dem letzten Album 'Imagionation From The Other Side' vergangen, dazwischen wurde nur die Compilation 'Forgotten Tales' geschoben, so daß es aber auch langsam wirklich Zeit für ein Lebenszeichen der Krefelder Barden geworden ist. Beim letzten Album gab es Stimmen, die die Richtung, in die sich Blind Guardian entwickelten nicht mochen. Zuviel Technik, zu viele langsame Songs... Nun, wer 'Imagionations...' nicht mochte, wird auch am 120- Spuren Werk 'Nightfall...' genug zu meckern finden. Zwar finden sich mit 'Mirror, Mirror' und 'When Sorrow Sang' zwei Nummern auf dem Album, die auch diese Leute begeistern dürften, aber der Rest besteht fast nur aus langsamen Halbballaden, die aber auch durchaus ihre Klasse haben ('Nightfall', 'Noldor'...). Zwischen den 11 Stücken befinden sich mehrere kleine Zwischenspiele, die sehr zur Atmosphäre der Scheibe beitragen, die sich thematisch um das Silmarillon von J. R. R. Tolkien dreht. Mit diesem Werk haben Blind Guardian beileibe kein schlechtes Album abgeliefert, mir wäre es aber einfach lieber, wenn sich die Band wieder mehr wie in der 'Tales From The Twilight World'-Zeit anhören würde. Sei's drum...Anspieltips sind: Nightfall, Mirror, Mirror, Time Stands Still (7,5/10)

Tracklist: 1. War Of Wrath 2. Into The Storm 3. Lammoth 4. Nightfall 5. The Ministrel 6. The Curse Of Feanor 7. Captured 8. Blood Tears 9. Mirror, Mirror 10. Face The Truth 11. Noldor (Dead Winter Reigns) 12. Battle Of Sudden Flame 13. Time Stands Still (At The Iron Hill) 14. The Dark Elf 15. Thorn 16. The Eldar 17. Nom The Wise 18. When Sorrow Sang 19. Out On The Water 20. The Steadfast 21. A Dark Passage 22. Final Chapter (Thus Ends...)
- Review von Mordred

 Blue Thunder - Blue Thunder/ Promo CD '99

Aus Österreich stammt diese Band, die aus welchen Gründen auch immer noch ohne Plattenvertrag vor sich hindümpelt. An mangelndem Können kann es nicht liegen, soviel ist nach dem Genuß des Debutalbums und der folgenden Mini-CD jedenfalls schon mal sicher. Die Österreicher spielen lupenreinen 80er Heavy Metal/Hardrock. Das Debutalbum von Blue Thunder umfasst 9 für eine Eigenproduktion fast schon sensationell gut produzierte Songs, die allesamt super ins Ohr gehen (einzig und allein 'Crack City' lässt den Ohrwurmeffekt etwas vermissen). Zwar macht die Band im Grunde genommen nichts wirklich neues, aber die spielt ihre Mucke souverän und vor allem mit hörbarer Spielfreude herunter. Hin und wieder glitzert dann doch mal wieder ein bisschen Progressivität auf, wie zum Beispiel beim superben 'Night Of The Living Dead', das mit indianischen Gesängen eingeleitet wird. Aber auch traditionellere Knaller die 'Shotgun Wedding', 'Skydancer', 'Dancing With Wolves' oder 'Save Your Love' (letzter eine Speednummer mit hammerharten Double Bass-Drums) sind Spitzensongs vor dem Herrn. Dazu packen die Österreicher noch zwei Balladen, 'Every Beat Of My Heart' (etwas kitschig aber wunderschön) und das akkustische 'Too Late'. Kurz und gut, das ist absolut genialer Stoff und wäre das Cover nicht gar so armselig, wäre die Höchstnote fällig gewesen. Aber auch so rechtfertigen die hammergeilen Songs, die spitzenmäßige Darbietung und die mehr als akzeptable Produktion satte 9,5 Zähler.
Die unbenannte 5-Track Promo-CD bietet weitere Songs des Spitzen-Quintetts. Zwar gefällt mir prinzipiell das Debutalbum besser, aber Songs wie 'Deceiver' oder 'Heaven Denied' zünden auch sofort. Auffällig ist die im Vergleich zum ersten Album noch einmal verbesserte Produktion, die Steigerung, die vor allem Sänger Tomm Raisiger durchgemacht hat und natürlich der Ober-Kult-Track schlechthin: Eine Coverversion von Pink Floyds 'Another Brick In The Wall', das nachträglich mit einem künstlischen Publikum unterlegt wurde und in eine Live-Version verwandelt wurde. KULT! Für diese Mini-CD bekommen Blue Thunder noch einmal 9 Punkte und jetzt hört auf meinen Rat:
Wenn ihr irgendwie auf Hardrock und Heavy Metal aus den 80ern steht, dann gebt den Jungs (und dem Mädel) eine Chance und bestellt euch die CD (am besten das Full Lenght-Album) auf der Homepage der Band www.blue-thunder.net.
- Review von Mordred

Brimstone - Carving A Crimson Career

Traurig aber wahr: Seit Hammerfall Ende 1997 hat es kaum noch Newcomer-Bands gegeben, die richtig durchgestartet sind, von Rhapsody und den Children Of Bodom vielleicht mal abgesehen. Die Schweden vom Brimstone könnten endlich mal wieder ein neuer Stern am Metal-Himmel sein, mischen sie doch traditionelle Metalklänge, die an alte Jungfrauenzeiten, Running Wild und Manowar erinnern, mit agressiven Vocals, in etwa so wie In Flames oder die oben erwähnten Children Of Bodom. Ein Vergleich mit einer dieser beiden Bands ist allerdings nicht möglich, denn während In Flames mehr in die Death Metal- Ecke gehen und die Children mehr auf speedige Passagen und hyperschnelle Gitarrenläufe setzen, orientieren sich Brimstone eben am 80er Sound. Und auf dem Debutalbum der Zweimannband knallt es wirklich an allen Ecken und Enden. Einprägsame Riffs und Maiden-artige Gitarrensolis, agressive Vocals, die mal eine wohltuende Abwechslung der "Ich pack mir in die Eier, damit ich richtig hoch schreien kann"-Vocals von Hammerfall und Konsorten darstellen, herrlich primitive und klischeehafte Texte und absolute Ohrwurmmelodien. Anspieltips: Der Ohrwurmopener Breaking The Waves, das sich gemächlich steigernde Pagan Sons und das an Manowars Outlaw erinnernde Carving A Crimson Career. Ein kleiner Kritikpunkt ist die nicht mal 40 Minuten betragende Spielzeit und das für eine Nuclear Blast- Veröffentlichung ungewohnt schlechte Layout (ich bezweifle ehrlich gesagt, daß sich irgendjemand die CD wegen des Covers holen wird). Einzig und allein das Backcover rettet die Haut des Layouts, denn wenn wir Hamlet nicht hätten, würde der goldische Drache bestimmt eine nette Alternative abgeben... 8,5/10
- Review von Mordred

Bruce Dickinson - Scream For Me Brazil

Dass der allseits beliebte Mr. Dickinson bei seinem alten Arbeitgeber Iron Maiden wieder untergekommen ist , dürfte wohl mittlerweile auch dem letzten Hinterwäldler bekannt sein. Weniger bekannt dagegen dürften die genialen letzten beiden Soloscheiben von Bruce D. sein. (Accident of birth/Chemical wedding). Diese beiden Scheiben bilden den Haupteil der "Scream For Me Brazil" CD. Jene wurde mit allerlei Schwierigkeiten aufgenommen (Aufnahmegerät abgekackt usw.). Leider ist es bei vielen Liveaufnahmen so, dass (1) die Soundqualität leider nicht immer überzeugend ist (2) der ein oder andere Song fehlt,den man doch viel lieber gehört hätte (Keine Angst, die Mega-Ballade 'Tears Of A Dragon' ist mit dabei... - Mordred) (3) das man trotz allem am Ende noch so laut Zugabe rufen kann, aber wenn die Cd nun mal zu Ende ist... . Na ja ,kurz und gut die Scream For Me Brazil ist gut,das südamerikanische Publikum Weltklasse, die Songauswahl und die Aufnahmen könnten teilweise besser sein. (8/10)
Dieses Review wurde Ihnen präsentiert von
MetalEurop.

Castle Well - Helpless

Sehen wir doch einfach mal der Tatsache ins Auge, dass es kaum etwas gibt, dass mit dem Kult-Faktor von Manowar mithalten kann (abgesehen vielleicht von Blümchen und Guitar Wolf). Jetzt (naja, eigentlich schon seit über einem Jahr-solange gibt es diese CD schon) gibt es etwas: Castle Well
Ich weiss nicht, wie es dem Rest der Welt geht, aber für mich sind Castle Well KULT!! Hört euch einmal 'Hymn' an, und ihr wisst, wovon ich rede.
Castle Well sind eine Band aus Deutschland, die mit Helpless ihre erste (eigenproduzierte) CD herausgebracht hat. Musikalisch lassen sich die Hessen meiner Meinung nach als Mischung aus altem amerikanischen Metal (wie Omen...), Judas Priest und klassischen deutschen Metal einordnen. Das Repertoire von Castle Well umfasst sowohl klassische Metalsongs ('Win or Loose', 'At Dawn', 'Hymn',...), epische Stücke ('2020', 'He comes alive'), sowie zwei mit Verlaub gesagt saustarke Balladen ('Eye of the storm' und 'Time couldn't heal').
Bei der Produktion muss man natürlich einige Abstriche machen, da es sich halt um eine Eigenproduktion handelt. Diese ist aber für eben diesen Maßstab immer noch ziemlich gut.
Um es also noch einmal zusammenzufassen: Ich persönlich finde diese CD absolut genial!
Wenn ihr das Teil haben wollt, solltet ihr euch am besten an
Exciter777 wenden, der Gitarre bei Castle Well spielt.
Anspieltips sind: 'Win or Loose', 'Eye Of The Storm', '2020' (8,5/10)
Übrigens: In der Linkssektion gibt es einen Link zur Homepage der Band.

- Review von Mordred

Children Of Bodom - Hatebreeder

Die Geschichte meiner Reaktion auf die erste Begegnung mit den Children Of Bodom ("Hey! Seit wann sind Maiden denn wieder so gut??") stimmt leider nicht ganz, denn ich kannte die Band auch schon zu 'Something Wild'-Zeiten, wo sie mir allerdings nicht sonderlich zugesagt haben. Zwar prinzipiell gesehen eine nette Idee, Power Metal und Black Metal-Gekreische zu kombinieren, allerdings nicht soooo mein Geschmack und so gingen die Children damals in der Fülle anderer Veröffentlichungen etwas unter (u. a. Rage - 13, Mithotyn - King Of The Distant Forest und Blind Guardian - NIME). Dem aktuellen Output der Finnen (übrigens mit der Single 'Downfall' auf Platz 2 der finnischen Charts vertreten gewesen (!!)) ging es allerdings anders, als beim erstmaligen Hören des Promo-Tracks 'Children Of Bodom' auf der Rock Hard- CD die oben beschriebene Reaktion angesichts des Leads am Anfang des Lied aufkam.
So eilte ich denn in den Plattenladen (Schande über mich, es war das WOM :() und erstand eben diese CD, und schob sie daheim ins Laufwerk und was ich da hörte hat mich einfach nur weggeblasen. Alexi Lahio ist mit Sicherheit einer der besten Gitarristen, die sich im Moment da draußen rumtreiben und er hat hier definitiv die Musik gefunden, in der er sein Talent am besten ausnutzen kann. Die Children schmeissen dir hier ihre Gitarren-Leads (meist doppelläufig) entgegen und es kommt wirklich mehr als einmal die Erinnerung an selige Jungfrauen-Zeiten hoch. Wer zum Beispiel bei 'Children Of Bodom' nicht an 'Aces High' denkt ist für meine Begriffe einfach taub!
Kritikpunkt ist, und das soll hier nicht verschwiegen werden, daß die Band mit den Vocals halt doch wieder einiges kaputtmacht. Mit einem 'cleanen' Sänger hätten die Children durchaus noch ein bis zwei Punkte mehr auf der Bewertungsskala holen können... (7,5/10)
-Review von Mordred

Children Of Bodom - Tokyo Warhearts

Erst 2 superbe reguläre Alben auf den Markt gebracht, knallen uns die Kinder vom Mördersee schon ein Live Album vor den Latz. Zuerst war ich ja etwas skeptisch, was das Teil anbelangt, aber ich wurde relativ positiv überrascht! Obwohl die Jungs noch nicht allzulang in der Metal-Oberliga mitmischen, meint man bei ihren Liveauftritten vor nordischen Göttern zu stehen!! Denn eine solche Perfektion bei den nicht gerade unkomplizierten Songs ans Tageslicht zu bringen, ist für "Newcomer" sehr selten. Die Scheibe beginnt mit dem Intro von Miami Vice und startet kurz darauf mit "Silent Night, Bodom Night" volles Rohr durch. Children of Bodom haben ihre allerbesten Songs auf die CD gebannt, zu denen "Warheart", "Lake Bodom" und "Downfall"(Du hast Towards Dead End vergessen! :) - Mordred) gehören. Vielleicht hätte man sich aber dennoch dazu herablassen können, diesmal über 45 Minuten Spielzeit zu kommen, denn das Vergnügen ist viel zu schnell vorüber. Wenigstens "Children Of Bodom" hätte einen Ehrenplatz verdient gehabt, aber was nich is, is (leider) nicht!
So gut die Songs auch sein mögen; die unmögliche Stimme von Alexi trübt auch auf der Bühne den genialen Eindruck. Man kann nur hoffen, daß sich CoB bald etwas in dieser Richtung einfallen lassen. Trotzdem kann man mit dem Ergebnis mehr als zufrieden sein und somit läßt sich die Zeit bis zum nächsten Studioalbum leichter überbrücken. (8/10)
- Review von Bayst

Coal Chamber - Chamber Music

Liebes Coal chamber,
Wie geht es euch? Mir geht es gut. Auch das Wetter ist schön. Der Grund warum ich euch schreibe ist eure neue Platte "Chamber Music". Die ist nämlich richtig dufte und wahnsinnig originell. Viele Lieder hören sich zwar an wie KORN , andere wie DEFTONES oder gar LIMB BIZZKIT, aber das ist mir egal. Wenn euch nämlich nichts eigenständiges einfällt, dann ist es aber toll von euch wenn Ihr all diese anderen tollen Truppen mit der gleichen Musik huldigt. Mein böser Bekannter METALEUROP hat gesagt, das Ihr kein Talent hätttet, aber der hat ja keine Ahnung (sic! - Mordred). Nur weil Ihr wie all die anderen runtergestimmte Gitarren habt und sich ein Lied wie das andere anhört, habt Ihr sicher doch irgendwo auch Talent, ganz bestimmt sogar. Hoff ich. Ihr habt nämlich so viel Talent, das Ihr nur selten richtig singen braucht und so eure Stimmen verzerren könnt. Das ist auch viel cooler so. Find ich. Der böse METALEUROP behauptet auch, dass die Platte sogar 14 Höhepunkte hätte. Er meint aber damit die Pausen zwischen den Liedern. Das finde ich gar nicht nett.
Auch das Lied wo der in den USA als Erfinder des Heavy Metal bekannte, Ozzy Osbourne singt, mag er nicht. Das Lied heisst "shock the monkey", aber METALEUROP meint, dass der Ozzy sich da gehörig selber zum Affen macht. Und der Ozzy würde nur singen, weil Coal Chamber von Ozzy's Frau Sharon gemanagt würden. Ich denke aber eher, das der Ozzy aus Freundschaft zu Coal chamber singt und nicht weil ihm das seine Frau so gesagt hat.Das würde er doch nie tun. Glaub ich.Trotz alledem will euch METALEUROP für einen Preis vorschlagen, den TALENTLESS-Award. Ich muß nur noch rausfinden , was er damit meint.
Viele liebe Grüße ,MICKY MAUS (Liebe Micky Maus, bitte such dir doch deine Bekannten besser aus :) - Mordred)
- Review von Metaleurop (um rechtlichen Konsequenzen vorzubeugen ohne Bewertung)

Covenant - Nexus Polaris (?-Metal, Nuclear Blast, 1998)

Drehen die jetzt vollkommen ab? Nichtsahnend schiebe ich die zweite Scheibe von Covenant (das Debut kenne ich noch nicht mal) in den CD-Player, und habe es selbst nach drei Durchläufen nicht kapiert, was das für eine Musik sein soll. Ein Blick auf das Line- Up (Hellhammer von Mayhem, Astennu und Nagash von Dimmu Borgir, sowie weitere Mitglieder von Arcturus und Cradle Of Filth) erweckt den Verdacht, daß es sich hierbei um Black Metal handelt. Naja, belassen wir es mal dabei. Covenant spielen also Black Metal, mit tonnenweise elektronischen Zusätzen, womit sich die ganze Platte nach so einer Art Science-Fiction-Metal anhört... Ja, doch so kann man es ausdrücken. Jeder einzelne der 8 Songs schafft es irgendwie im Ohr hängen zu bleiben, wobei bestimmt auch die Background-Vocals von Sarah Jezebel Deva (CoF) ihren Teil beitragen. Dieses Album ist etwas völlig neues und läßt sich in keine bestehende Schublade einorden, allerdings kann ich das Teil wirklich weiterempfehlen. Anspieltips: Bizarre Cosmic Industries, Bringer Of The Sixth Sun, Planetary Black Elements (8,5/10)

Tracklist: 1. The Sulphur Feast 2. Bizarre Cosmic Industries 3. Planetarium 4. The Last Of Dragons 5. Bringer Of The Sixth Sun 6. Dragonheart 7. Planetary Black Elements 8. Chariots Of Thunder
- Review von Mordred

Cradle Of Filth - From The Cradle To Enslave

Nach dem Besetzungschaos der letzten Monate (siehe auch die News) haben es die britischen Black Metaller also doch noch geschafft als Überbrückung zum nächsten Album eine EP auf den Markt zu werfen. Diese gefällt mir im Gegensatz zu dem letzten Album der Band 'Cruelty And The Beast' relativ gut. Die EP enthält 6 Stücke und ist mit einer recht opulenten Spielzeit von 32 Minuten ausgestattet. In Verbindung mit dem sauberen Layout und dem sehr effektvollen Cover (auch wenn gewisse Leute sich bereits bitter darüber beschwert haben, daß keine Domina auf selbigem zu sehen ist...) erhält man so eine ganze Menge Holz. Aber nun zur Musik an sich. Das Titelstück klingt im Vergleich zum 'Cruelty...'-Material regelrecht zahm. Die Keyboards sind arg dominant und Dani kreischt nicht so nervenaufreibend, sondern bewegt sich mehr in den mittleren Tonlagen. Mit dem zweiten Stück 'Of Dark Blood And Fucking' gewinnen Cradle aber nicht nur den Wettbewerb um den geilsten Songtitel des Jahres, sondern präsentieren sich ein ganzes Stück durchgeknallter und härter als beim Titeltrack. Dem schließen sich zwei Coverversionen an, eine sehr schnell durchgeholzte Version von 'Death Comes Ripping' (Misfits) und das fast schon als ruhig zu bezeichnende Anathema-Cover 'Sleepless'. Dann kommt der Song, der sicher noch für einiges an bösem Blut singen wird, denn die Frage, wer denn bitteschön einen Techno-Remix des Titelstücks braucht, stellt sich schon. Zum Abschluss präsentiert sich der 'Dusk And Her Embrace'-Song 'Funeral In Capathia' in einer Be Quick Or Be Dead-Version, was immer das auch sein soll. Jedenfalls klingt der Song auf dieser EP ein wenig härter.
Zusammenfassend eine Empfehlung abzugeben, fällt hier wirklich schwer. Fans sollten auf jeden Fall zuschlagen, alle anderen sollten vorher mal reinhören. (7/10)
- Review von Mordred

Crematory - Act Seven

Mit Act Seven legen Crematory ihr - Überraschung! - siebtes Album vor und haben ihren Stil nicht großartig geändert. Nach wie vor spielen die Deutschen Jungs (und das Mädel) Gothic-Metal, wobei die Stimme von Sänger Felix Geschmackssache ist - Mein Geschmack ist sie nicht.
Die Songs klingen etwas eingängiger und das Keyboard hat etwas intelligentere Parts zu spielen. Mit 'Fly' befindet sich sogar ein künftiger Hit auf der Platte, der in der nächsten Zeit durchaus in diversen Schuppen gespielt werden könnte. Das ändert aber nichts daran, daß Crematory zwar einige starke Tracks am Start haben ('I Never Die', 'Waiting' und das eben erwähnte 'Fly'), die sich ohne Probleme in das Klassiker-Repertoire der Band ('Away', 'Tears Of Time', 'Shadows Of Mine') einreihen werden, sich aber wieder einige belanglose Nummern auf das Album geschmuggelt haben. Und für das tolle Band-Photo könnte man direkt noch einen Abzug in der B-Note geben, aber heute bin ich ja mal nett.
Fazit: Kann man haben - muss man aber nicht. 6/10
- Review von Mordred

Demons & Wizards - Demons & Wizards

Wahrscheinlich könnt ihr euch schon denken, was ihr von einer Band zu erwartenhabt, die genausogut auch Iced Guardian oder Blind Earth heissen könnt, denn mit Jon Schaffer und Hansi Kürsch wirken die beiden Hauptverantwortlichen der nicht ganz unbekannten Bands Iced Earth und Blind Guardian an diese Scheibe mit. Musikalisch also keine großen Experimente: Hansis Gesang und de Chorelemente von Blind Guardian treffen auf das tpyische Iced Earth-Riffing und die dunklen Melodien der vereisten Erde. Produziert wurden die 10 Songs (plus In- und Outro) im Morrissound Studio unter Leitung von Jim Morris (Stammproduzent von Iced Earth), der es sich nicht hat nehmen lassen, ein paar Gitarren einzuspielen. Die Songs selbst können auf der ganzen Linie überzeugen, mit 'Heaven Denis', dem ruhig beginnenden 'Fiddler On The Green' und 'Path Of Glory' haben Demons & Wizards auch einige wirklich herausragende Stücke fabriziert, die hier ohne Bedenken als Anspieltip genannt werden dürfen. Den Oberhammer, den man bei der Bandkonstellation erwarten durfte (auch Iced Earth-Studiodrummer Mark Prator gibt sich ein Stelldichein), haben wir hier aber nicht vor uns, denn acuh wenn die CD weit davon entfernt ist, schlecht zu sein, entlockt sie einem doch auch nicht das "JA!! Das isses!"-Gefühl und stellt somit keine Alternative für eine der beiden Bands dar (auch wenn sie mir stellenweise besser gefällt, als das letzte Blind Guardian-Album). (8/10)
- Review von Mordred

Dimmu Borgir - Spiritual Black Dimensions

Tja, da sind sie wieder die Black Metaler aus Norwegen, nach knapp zwei Jahren vor dem erscheinen des letzten Album "Enthrone Darkness Triumphant". (Zwischendrin natürlich das Mini-Album Goodless Savage Garden nicht vergessen).
Jeder der diese Band seit dem letzten Album zu schätzen gelehrt hat, hat sich bestimmt gefragt, was nun wohl aus dem nächsten Album werden würde. Ich persönlich wurde überrascht von der Vielfalt und der Abwechslungsreichen Songs auf dem Album. Der Song "Reptile" bietet schon einen genußvollen Einstieg in die CD. Viele von euch werden nun sagen, das Dimmu Borgir nur versucht aus dem Underground zu entfliehen, das mag vielleicht stimmen, jedoch machen sie das auf ihre eigene Weise hervorragend. Solche Songs wie "Dreamside Dominions" oder "The Insight of the Catharsis" sind absolute Ohrwürmer und lassen sich immer wieder hören. Das einzige was zu bemängeln wäre ist die Reihenfolge der Songs, wenn man genau hinhört sind sie aufgebaut wie beim letzten Album "Enthrone Darkness Triumphant".
Wer Dimmu Borgir nach diesem Album in die kommerzielle Schublade stecken will kann dies gerne tun. Nur sollte er sich die Mühe machen das Album mehrmals anzuhören, denn man kommt langsam in den Genuß und kann danach nicht mehr aufhören den CD-Player anzuwerfen. (9/10)

Tracks: 1. Reptile ; 2. Behind the Curtains of Night Phantasmagoria ; 3. Dreamside Dominions ; 4.: United in Unhallowed Grace ; 5. The Promised Future Aeons ; 6. The Blazing Monoliths of Defiance ; 7. The Insight and the Catharsis ; 8. Grotesquery Conceiled (within Measureless Magic) ; 9. Arcane Liefeforce Mysteria
- Review von UKastner

Dream Theater - Metropolis Pt. 2: Scenes From A Memory

Nach dem etwas kontroversen letzten Studioalbum 'Falling Into Infinity' liefern die Prog-Könige von Dream Theater nun eine Platte ab, die statt Metropolis Pt. 2 durchaus auch Images And Words Pt. 2 heissen könnte, denn diese Scheibe erinnert mehr an den All-Time-Classic als das poppiche 'Falling...' oder das etwas leblos klingende 'Awake'.
Mit über 77 Minuten Spielzeit bieten Dream Theater zuerst einmal auf jeden Fall Value for Money, da gibts nichts zu meckern. Wie sieht es aber um die Qualität der Stücke aus? Diese orientieren sich wie gesagt, stark an Images And Words, sind also allerhöchste Klasse. Von ruhigen Nummer, über agressivere Songs bis hin zu völlig abgedrehten Liedern (Dance Of Eternity) ist alles vorhanden und zwar gleich mehrfach. Daß es instrumental absolut nichts zu meckern gibt, düfte ja niemanden verwundern. Vor allem was John Petrucci mit seiner Gitarre und Mike Portnoy an den Kesseln anstellen ist der absolute Wahnsinn. James LaBries Stimme ist etwas sanfter und einschmeichelnder geworden, was den Songs aber sehr gut zu Gesicht steht.
Mit 'Scenes From A Memory' liefern Dream Theater zum ersten Mal ein Konzept-Album ab, das sich textlich um Reinkarnation dreht. Wie das Konzept der Scheibe mit dem Metropolis Pt.1-Track (von Images And Words) zusammenhängt, das müsst ihr aber schon selbst herausfinden, auf jeden Fall gibt es sowohl textlich als auch musikalisch deutliche Bezüge zu diesem Song.
Ein einziger Kritikpunkt ist das äußerst langweilig gestaltete Booklet, aber das soll niemanden davon abhalten, sich diese Scheibe zuzulegen.(9,5/10)
-Review von Mordred

Evereve - Regret

Nachdem ich die Band bereits im Rahmen des Nuclear Blast-Festivals live erleben durfte, wo mir ihr agressiver Gothic-Metal ganz gut gefiel, entschied ich mich, der Aufforderung des Sängers nachzukommen und die CD zu kaufen, die wie er mehrmals während des Konzertes erwähnte, am 13. September erschien (Anwesende bei diesem Konzert in Offenbach werden sich an das ständige "Nicht vergessen - 13.9!" erinnern :)). Tja, jetzt läuft die CD seit zwei Tagen im Laufwerk auf und ab und hinterlässt einen sehr zwiespältigen Eindruck. Zum einen haben wir die ersten vier Songs, die durch die Bank absolute Ohrwürmer darstellen und die man sich immer wieder anhören kann, ohne ihrer überdrüssig zu werden. Vor allem 'Kolyma' und 'Redemption' muss man hervorheben. Auf der anderen Seite haben wir den Rest der CD, der von dem Cover des Animals-Songs 'House of the rising Sun' eingeleitet wird und danach unaufhaltsam in die Bedeutungslosigkeit abgleitet. Sorry Jungs, aber bis auf einige Stellen während 'Dies Irae' dümpelt die Mucke einfach nur vor sich hin. Abgeschlossen wird das ganze mit einer weiteren Version von 'House of the rising Sun', einem sogenannten limited Club-Edit - mehr muss man dazu wohl kaum noch sagen. Hier muss halt jeder selbst entscheiden, ob ihm vier Songs mit absoluten Hitqualitäten den Preis für eine Full-Lenght-CD wert sind. 6,5/10
- Review von Mordred

Gamma Ray - Powerplant

Noch nie habe ich eine so gute Beschreibung einer CD in zwei Worten gehört, wie die die Birgitt zu dieser CD abgegeben hat:
Hansen halt!
Es scheint in der Tat so zu sein, daß der Mann einfach nichts schlechtes machen kann, und da ist dieses Album keine Ausnahme. Euch erwarten hier zehn ausnahmslos geniale Songs plus einer Coverversion des Pet Shop Boys-Hits "It's a sin". Man mag Gamma Ray jetzt vorwerfen, daß diese Scheibe keine Weiterentwicklung darstellt, man mag ihnen vorwerfen sich allzusehr an Fremdkomponisten wie Manowar (siehe, bzw. höre "Heavy Metal Universe") oder Judas Priest ("Anywhere in the galaxy" - übrigens ein sehr schönes Wortspiel in Anbetracht des letzten Albumtitels "Somewhere in the universe"), aber wenn eine CD es schafft, daß ich schon beim ersten Durchlauf völlig weg bin, dann ist das verdammt noch mal eine gute Scheibe.
Was ich persönlich allerdings etwas bemängele ist der Sound der Scheibe, da ich immer wieder das Gefühl habe, daß irgendetwas fehlt, ohne daß ich jetzt den Daumen drauflegen könnte, aber irgendwas vermisse ich. Naja egal... Bedenkenlos empfehlen kann ich die CD auf jeden Fall, auch wegen des durchaus guten gemachten Booklets: Die Bilder von den blauen Musikern sind übrigens keine Fotomontagen!
Anspieltips sind: Strangers in the night, Heavy metal universe und Hand of fate.(9/10)
- Review von Mordred

Gardenian - Soulburner

Mit Soulburner legen die Schweden um ex-In Flames-Gitarrist Niklas Engelin ihr zweites Machwerk vor und sie spielen - Überraschung!- Schweden-Death in Reinkultur mit unüberhörbaren Paralellen zu Bands wie eben In Flames oder Dark Tranquillity. Es fehlt wirklich nichts, das Gegrunze von Sänger Jim Kjell, der sich in den tiefen Passagen anhört wie der ehemalige Morbid Angel-Grunzer David Vincent, die schwedentypischen Gitarrenmelodien oder das Double-Bass-Gewitter. Doch hat man erst einmal den Opener 'As A True King' hinter sich gebracht, der im Prinzip nichts neues bietet, offenbart sich bei 'Powertool' (der Titel bezieht sich auf einen Dildo - autsch!) mit vereinzelt eingestreuten weiblichen Vocals die erste Überraschung. Im weiteren Verlauf der CD steuert Eric Hawk (ex-Artch) eine ganze Menge cleane Gesangspassagen bei, die dem Album einen Wiedererkennungswert verleiht, der die Band von ähnlich gelagerten Acts abhebt. Bei 'Small Electric Space', bei dem die Vocals nur clean sind, denkt man sogar an Iron Maiden, denn Eric Hawk klingt wirklich ein wenig nach Bruce Dickinson. Alles in allem eine wirklich gelungene CD und wer auf In Flames steht, sollte durchaus mal ein Ohr riskieren. 8,5/10
- Review von Mordred

Grave Digger - Excalibur

lange haben wir drauf gewartet, nun sind sie wieder mit nem neuen Album am Start-mit dem beziehungsreichen Namen Excalibur. Thema dieses Konzept Albums ist die König Arthus Saga, incl der Tafelrunde usw.. Im Vorfeld war in einigen Interviews zu lesen, das der Vorgänger "Knights of the cross" doch ein wenig zu experimentell gewesen sein soll und die Knappen um Sänger Chris Boltendahl wohl nicht so ganz zufrieden mit dem Gesamtergebnis gwesen sein sollen.(wie man mit so ner Scheibe unzufrieden sein kann, ist mir allerdings ein Rätsel!) Zusätzlich wurden die ach so tollen "subway to sally" Mittelalter Musikanten eingeladen (sorry Blackie-auch dieser Trend geht mal vorbei),um auf der neuen GRAVE DIGGER CD mit rumzududeln. Man durfte also im Vorfeld sehr gespannt sein.
Dennoch kann man mit dem Ergebnis mehr als zufrieden sein. GRAVE DIGGER fahren wieder das gewohnt gute Programm auf, aus Speednummern, Mitgröhlern und einer Mega guten Ballade (Emerald eyes). Was allerdings ein wenig stört sind eben die kleinen "Subway" Passagen, die irgendwie ein wenig nerven und nicht immer passen. Zum Glück hatten Grave Digger bei den Aufnahmen ein Einsehen und beschränkten jene auf das notwendige Minimum. Trotzdem ist EXCALIBUR eine runde Sache, 1.Heavy Metal Bundesliga. (8.5/10)
Dieses Review wurde Ihnen präsentiert von MetalEurop.

Grave Digger - Knights Of The Cross (True Metal, G.U.N.-Records, 1998)

Nach den Schotten sind diesmal die Templer dran, und so dreht sich der 'Tunes Of War'-Nachfolger um die "Poor Knights Of Christ And The Temple Of Salomon". Auffällig ist zuerst einmal, daß die Songs im Vergleich zum Vorgänger deutlich softer geworden sind (bis auf den Opener), dabei aber an Eingängigkeit gewonnen haben, so daß wir es hier mit einer Scheibe voller Ohrwürmer zu tun haben, die allesamt an den bisher besten Song der Band 'Rebellion' heranreichen. Die Stimme von Sänger Chris Boltendahl ist zwar nach wie vor gewöhnungsbedürftig, klingt aber auf der neuen Scheibe etwas variabler. Am Ende des Albums fahren die Totengräber mit 'Battle Of Banockburn' (uns nicht erst seite 'Braveheart' ein Begriff) den absolute Oberhammer auf, der alles schlägt, was vorher kam. Alle drei Daumen hoch! (9/10)

Tracklist: 1. Deus Lo Vult 2. Knights Of The Cross 3. Monks Of War 4. Heroes Of This Time 5. Fanatic Assassins 6. Lion- heart 7. Keeper Of The Holy Grail 8. Inquisition 9. Baphomet 10. Over The Sea 11. The Curse Of Jacques 12. The Battle Of Banockburn
- Review von Mordred

Graveworm - As The Angels Reach The Beauty

Die Tiroler von Graveworm mit so wohlklingenden Namen wie Stefan Fiori oder Stefan Unterpertinger mussten sich bisher immer wieder den Vergleich mit Crematory gefallen lassen, aber wer die Band auf ihren neuem Album immer noch mit diesen vergleicht, der muss wohl was an den Ohren haben, denn Graveworm sind jetzt blacker than ever. Schon der Gesang erinnert mehr an Dani von Cradle Of Filth als an Felix von Crematory; abwechselnd kreischend oder tief grunzend veredelt Stefan Fiori die neun Songs des Albums... wobei er allerdings nur an 6 Stücken aktiv beteiligt ist. Bei den anderen dreien handelt es sich um ein Instrumental, ein Tribal-artiges Drumintro für den nächsten Song, und ein gar seltsam klingendes Stück, das wohl von einer Geige gespielt wird, sich aber irgendwie nach Fingernägeln auf einer Schultafel anhört. Die restlichen 6 Songs bieten aber eine gelungene Mischung aus Black- und Gothicmetal sowie einer gehörigen Portion Kitsch. Letzterer entsteht vor allem durch häufigen Keyboard-Einsatz, aber auch durch Songtitel wie 'A Dreaming Beauty' oder 'Into The Dust Of Eden' und durch das Einhorn im Booklet. A propos Booklet: Selbiges wird durch ein Meisterwerk von Luis Royo geschmückt. (8,5/10 Punkten)
-Review von Mordred

Hammerfall - Legacy Of Kings (TRUE Metal, Nuclear Blast, 1998)

Schnell die Kutte aus dem Schrank holen, die Haare einmal probeschütteln, Luftgitarre von der Wand holen, und los gehts: Mit einem Drumintro und dem Opener 'Heeding The Call' blasen Hammerfall alle Zweifler gegen die Wand, die 'Glory To The Brave' für eine Eintagsfliege gehalten haben. Pustekuchen! Hammerfall weichen keinen Zentimeter von ihrem eingeschlagenen Pfad ab, und schaffen es zwar nicht ganz den Vorgänger zu übertreffen, liefern aber einige superbe Nummern ab, die selbst das alte Material schlagen. Auch gecovert wird wieder, diesmal ist 'Back To Back' von den Pretty Maids dran. Mit den letzten beiden Songs haben sich leider auch zwei Ausfälle auf die Scheibe gemogelt, aber wir verzeihen den Schweden dann doch noch mal, da solche Knaller wie 'Dreamland', 'Legacy Of Kings' und 'At The End Of The Rainbow' alles wieder rausreißen. (8,5/10)

Tracklist: 1. Heeding The Call 2. Legacy Of Kings 3. Let The Hammer Fall 4. Dreamland 5. Remember Yesterday 6. At The End Of The Rainbow 7. Back To Back 8. Stronger Than All 9. Warriors Of Faith 10. The Fallen One
- Review von Mordred

Hammerfall - I Want Out / The First Crusade

Die Tracklist auf der Maxi verheisst eigentlich mit 3 Audio Track und einem Cd-Rom Track Metalspaß der ersten Kategorie. Aber nix ist, leider.
I want out kann leider Helloweens Original nicht das Wasser reichen, trotz der Beteiligung von Gamma Ray Mastermind Kai Hansen. Track 2, At the end of the rainbow, von Hammerfall's zweitem Longplayer Legacy of Kings, war für mich sowieso der mieseste Track der ganzen Scheibe, den man wohl mangels neuen Materials wieder verwursten musste. Track 3, Man on the silver mountain, auch zu finden auf dem ansonsten überwiegend überdurchschnittlichen DIO -Tribute Album, vermag auch nicht so recht vom Hocker zu reissen. Bleibt nur noch der CD-ROM Track von Glory to the brave, der ebenfalls auf dem First crusade Video zu finden ist.
Eines vorweg, Metal-Videos im allgemeinen sind natürlich für die jeweiligen Bands eine zwiespältige Angelegenheit, da gerade Videos zu einzelnen Singleauskopplungen vom TV so gut wie ignoriert werden.
Besonders die Clips zu Glory to the brave (erstaufnahme) und Hammerfall lassen sich ohne Zweifel als low/no Budget Produktionen schimpfen. Lediglich glory to the brave 2 kommt im recht professionellen Gewand daher. Was allerdings dem Video den besonderen "pepp" gibt, sind die beiden Steel meets Steel tracks. Der erste, aufgenommen in der Frühzeit von Hammerfall, glänzt durch tobende Fans (ungefähr 30 Mann sind zu sehen, die in 3 Reihen fernab der Freilichtbühne sitzen!) Das Highlight des Ganzen ist aber ,das man sogar für einen kurzen Moment ein Autodach zwischen Bühne und "tobenden" Mob herfahren sieht. Absoluter Kult. Vom Stageacting mal ganz abgesehen. Nicht ganz so kultig, aber immer noch ein Brüller sind die auf dem 2. Steel meets steel Outtake eingespielten Schwertduelle. Da werden selbst die 3 Musketiere blass. Nicht übel dagegen sind die beiden live tracks mit Udo Dirkschneider am Mikro, Head over Heels und Balls to the walls. Wer allerdings darauf gehofft hat, das beim darauf folgendem Breaking the law, Joacim endlich selber zum Mikro greift wird schnell eines besseren belehrt, der gute Oskar singt nämlich. Das ganze hört sich ungefähr so an , wie eine Horde Schalke Fans nach 10 Flaschen Bier. Die einzige Liveaufnahme die wirklich Arsch tritt, ist Stone cold vom 98 Dynamo. Aufgenommen um 14 Uhr (morgens), trotzdem mit unglaublicher Zuschauerresonanz. Warum nicht mehr davon auf dem Video zu finden ist, dieses Geheimnis werden die Verantwortlichen wohl mit ins Grab nehmen. Weiterhin auf dem Video ist allerlei Schnickschnack, selbst Hämmerles Schöwe und Rock Hards Kühnemund sind beim pre listening von legacy zu sehen.Nicht zu vergessen ist das Bewebungsvideo von Magnus Rosen, als Mister Funk! Fazit des Ganzen: Hammerfall setzen in der Kategorie,"teilweise so schlecht das es schon wieder gut ist", neue Maßstäbe. Da werden Manowar mit ihrem seit ca. 132 Jahren geplanten geplanten LiveVideo wohl kaum mithalten können.
Ach ja. Bevor ich es vergesse, schönen Dank an P.Rauh, der mir die Maxi geschenkt hat. (Da hätte ich gleich stutzig werden sollen.)

Diese Review wurde abermals kostenlos zur Verfügung gestellt von
Metaleurop (watch out for my amazing *g* Website)

Helloween - Metal Jukebox

Das Alben mit Coverversionen nicht immer eine runde Sache sind, dürfte wohl jedem nach der Garage inc. von Metallica klar sein. HELLOWEEN versuchten sich ebenfalls und nahmen zum Abschied vom alten Label Castle communication eine solche Platte auf. Das Ergebnis des ganzen ist ein "bunter Strauss" aus verschiedenen Musikrichtungen (Abba, Beatles, David Bowie, Scorpions, Faith no more...). Leider treffen Helloween nicht immer den Nerv des Metallers, so das am Ende ein Verhältnis gut-schlecht von 60-40 rauskommt. Besonders für "Faith healer, Space oddity, Lay all your love on me" würde ich garantiert keine Mark in die Helloween Metal Jukebox werfen.
Bleibt zu hoffen das die nächste reguläre Platte wieder auf dem gewohnt guten Standard ist. (6.5/10)
Dieses Review wurde Ihnen präsentiert von MetalEurop.

Iced Earth - Something Wicked This Way Comes (Power Metal, Century Media, 1998)

Jon Schaffer, Songschreiber von Iced Earth, hat es schon nicht leicht. Ständig muß er seine eigenen Songs übertreffen. Und diesmal hat er vor der schier unlösbaren Aufgabe gestanden, das 'Dark Saga'-Album zu toppen. Scheiss Job!
Mit dem neuen Album machen Iced Earth einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Spitze des Heavy Metal, und diese Schritt ist nicht gerade klein. 'Something Wicked...' klingt mehr nach alten Iced Earth als 'Dark Saga'. Die Musik ist wieder härter geworden. Zwar gibt es ein paar Parallelen zum Vorgänger, wie das bärenstarke 'Melancholy', das ziemlich an 'I Died For You' erinnert, aber daraus kann man den Amis wohl schlecht einen Vorwurf machen. Besonders erwähnenswert ist auf jeden Fall 'Watching Over Me', ein Song, den Jon einem verstorbenen Freund gewidmet hat, und der für mich eines der Highlights der Scheibe darstellt. Dann gibt es da noch diese furiose Trilogie am Ende, bei der Iced Earth nochmal alles zeigen, was sie draufhaben, und mich letztendlich überzeugen, hier eine der Platten des Jahres besprochen zu haben. Anspieltips: Melancholy, Consequences, The Coming Curse (8/10)

Tracklist: 1. Burning Times 2. Melancholy (Holy Martyr) 3. Disciples Of The Lie 4. Watching Over Me 5. Stand Alone
6. Consequences 7. My Own Saviour 8. Reaping Stone 9. 1776 10. Blessed Are You 11. Prophecy 12. Birth Of The Wicked 13. The Coming Curse
- Review von Mordred

Iced Earth - Alive In Athens

"Iced earth is blessed with the most killer fans in the world "
und besonders die Hellenen scheinen es Mastermind Jon Schaffer und co angetan haben. Dort wurden nämlich die 3 live cd's Anfang des Jahres an 2 Abenden jeweils vor 5000 wildgewordenen Griechen aufbenommen. Das ganze Package umfasst 31 Lieder mit einer Spielzeit von schlappen 3 Stunden und bietet einen hervorragenden Überblick über das bisherige Werk der Ami's.Soundtechnisch einwandfrei ,ist dieser Release ein Muss für jeden Iced Earth Fan und für jene die sich nicht den ganzen Backkatalog zulegen wollen (Warum nicht? - Mordred. Einen Haken hat die Sache allerdings doch ,was allerdings nichts mit den 3cd's an sich zu tun hat. Genauergesagt meine ich diese Aasgeier, die dieses edle Teil für knapp 50 DM unters Volk bringen wollen (Tja, bei Nucler Blast will man für das Set immerhin nur 89,95 DM! Sehr sozial, oder? - Mordred ). Ich kann nur jedem empfehlen, sich die CD's über einen Mailorderversand zuzulegen. Dort ist es bis zu 15 DM billiger als beispielsweise in der Saturn-Apotheke. (Blackie es wird Zeit das Du in den Freiverteiler aller wichtigen Labels kommst) (Find ich auch! Tut mir den Gefallen und schreibt das an die ganzen Labels, ja? - Mordred). Trotzdem ist Alive in Athens jede Mark wert, egal ob Ihr nun 50 DM ausgebt oder 35 DM. (9/10)
- Review von Metaleurop

In Flames - Colony

DIE große Überraschung des Wacken Open Airs 99 meldete sich nach ihrem 97er-Output Whoracle zurück. Bereits letzterer bot solide gemachten und hochmelodischen Death Metal (wobei der Ausdruck "Blind Guardian des Death Metal" damals im RockHard vielleicht etwas irreführend war). Die Schweden um Jesper Strömblad (der auch bei Sinergy und Hammerfall - bei letzteren songschreibtechnisch - mitwirkt ) weichen auch auf 'Colony' kaum vom eingeschlagenen Pfad ab. Instrumental topfit spielen die Jungs sich durch ihr Material, dessen Markenzeichen die öfters mal an klassischen Metal erinnernden Gitarrenriffs (die jedoch etwas tiefer klingen als beispielsweise bei Iron Maiden) und der aggressive Gesang von Anders Friden sind. Die Songs sind mit Ideen nicht übersättigt, bleiben deshalb äußerst eingängig und wirken nicht überladen, allen voran der ruhige Titelsong, 'Resin' (das an 'Jotun' vom Whoracle-Album erinnert) und 'Inspid 2000'. Definitiv zu empfehlen. Die Schweden werden übrigens demnächst mit den Children Of Bodom touren (ein Package, das es sich hat!) und ich weiss schon wer in Offenbach bangend in der Menge stehen wird :) (9/10)
- Review von Mordred

In Flames - Lunar Strain/Subterranean

Nein, diese CD ist nicht das neue In Flames-Album, es handelt sich hierbei um den Re-Release des ersten Albums 'Lunar Strain', das als besonderen Anreiz noch die Mini-CD 'Subterranean' sowie zwei unveröffentliche Bonus-Tracks enthält.
Kommen wir gleich einmal zur Aufmachung, und da hagelt es auch schon die ersten Minus-Punkte: In dem mehr als kläglichen Booklet finden sich weder Songtexte, noch Liner-Notes oder sonstige für Re-Releases übliche Zusätze. Als Cover hat man das Bildnis der japanischen 'Lunar Strain'-Version gewählt, mit Hilfe des Faltcovers kann man sich aber auch die europäische Version, bzw. die Mini-CD basteln. Über das Backcover wollen wir mal gar keine Worte verlieren, das ist ja nur LAAAAAAAANGWEILICH. Also aufmachungstechnisch hätte man viel mehr machen können.
Zu den Songs selber: Es ist ja immer lustig, die neueren Platten von Bands mit ihren Frühwerken zu vergleichen, den im Normalfall erlebt man da zwei vollkommen verschiedene Bands (Kill 'em All ---> Re-Load, Pleasure To Kill ---> Endorama, um nur mal zwei Extrembeispiele zu nennen). Bei In Flames geht diese Gleichung nicht wirklich auf, denn zwischen dem letzten Album 'Colony' und dem Debut finden sich nicht sehr viele Unterschiede. Zu erwähnen wäre, daß die Schweden auf 'Lunar Strain' noch mehr mit akkustischen Gitarren arbeiteten und selbst vor einem rein akkustischen Stück mit Frauengesang (Everlost Pt. 2) schreckte die Band nicht zurück. Der beste Song der CD 'Behind Space' ist passenderweise auch auf 'Colony' neu eingespielt worden, so sieht man sehr schön, daß die Band nach wie vor wie zu ihren Anfangszeiten klingt.
Das soll aber nun weiss Gott kein Vorwurf sein, denn zumindest mir gefällt der typische In Flames-Sound nun mal sehr gut, und ich glaube auch nicht, daß es irgendjemandem lieber wäre, wenn die Schweden ihren Stil geändert hätten.
Kleines Kuriosum am Rande: Auf 'Lunar Strain' strapaziert noch der spätere Dark Tranquillty-Sänger seine Stimmbänder für In Flames und zu diesem Zeitpunkt gröhlte der jetzige In Flames-Sänger Anders Friden noch bei Dark Tranquillty. Das nenne ich mal Inzucht! :) (7,5/10 - man hätte einfach mehr draus machen können)
-Review von Mordred

Iron Fire - Thunderstorm

5 Gründe, warum man das Debut von Iron Fire, statt einer x-beliebigen anderen True Metal-CD kaufen soll:
1) Das Cover erinnert zwar verdächtig an den Erstling von Hammerfall, die Dänen von Iron Fire klingen aber abwechslungsreicher als die Schweden und lassen innerhalb der 12 Tracks der CD eine bunte Mischung aus Helloween, Running Wild, Wizard und Gamma Ray los.
2) Das ganze wurde nicht in einem Studio am Ende der Welt von einem bärtigen Einsiedler mit einem Vierspuraufnahmegerät produziert, sondern Tommy Hansen, der für Helloween unter anderem solche Werke wie 'Don't Break The Oath' produziert hat, widmet sich und das Jailhouse Studio den 5 Newcomern.
3) Mit 'Angel Of Light' legen Iron Fire eine wunderschöne und gar nicht nach TrueMetal-Ballade klingende Ballade vor und mit den Ohrwürmern 'Warriors Of Steel', 'Riding Free' und 'Metal Victory' wird dieses Qualitätsniveau locker gehalten.
4) Die Musiker sind zu 4/5 erst 19, und zu 1/5 gar nur 17, beherrschen ihre Instrumente allerdings schon sehr gut (wobei man jetzt erwähnen muss, daß das Songmaterial auch keine Steve Vai-Gitarrenkünste erfordert). Von daher besteht noch ein gewaltiger Raum zur Entwicklung.
5) Eine Band, die laut Bandinfo früher Doom, dann Death und schließlich Blackmetal gespielt hat, und jetzt diesen Sound zustande bringt, ist irgendwo auch Kult... außerdem klingt der Name des Sängers Martin Steene doch verdächtig nach Steel und das heisst pure fucking Heavy Metal!
Gründe, diese CD nicht zu kaufen, gibt es eigentlich nur einen: Man steht nun mal nicht auf True Metal, beziehungsweise kann ihn nach dem Überschuss an Veröffentlichungen der letzten 2 Jahre aus diesem Bereich einfach nicht mehr hören. Für alle anderen gilt: Mal reinhören. (8,5/10)
- Review von Mordred

 

*Antichrisis - Legacy Of Love*
*Asphyx - On The Wings Of Inferno*
At Vance - No Escape
Aura Noir - Deep Tracts Of Hell
Ayreon- Into The Electric Castle
Bal-Sagoth - The Power Cosmic
Bolt Thrower- Mercenary
Blind Guardian- Nightfall in Middle-Earth
Blue Thunder - Blue Thunder/ Promo CD '99
Brimstone - Carving A Crimson Career
Bruce Dickinson - Scream For Me Brazil
Castle Well - Helpless
Children Of Bodom - Hatebreeder
Children Of Bodom - Tokyo Warhearts
Coal Chamber - Chamber Music
Covenant- Nexus Polaris
Cradle Of Filth - From The Cradle To Enslave
Crematory - Act Seven
*Demons & Wizards - Demons & Wizards*
Dimmu Borgir - Spiritual Black Dimensions
Dream Theater - Metropolis Pt. 2: Scenes From A Memory
Gamma Ray - Powerplant
Evereve - Regret
Gardenian - Soulburner
Grave Digger- Excalibur
Grave Digger- Knight Of The Cross
*Graveworm - As The Angels Reach The Beauty*
Hammerfall- Legacy Of Kings
Hammerfall- I Want Out / The First Crusade
Helloween - Metal Jukebox
Iced Earth- Something Wicked This Way Comes
Iced Earth - Alive In Athens
In Flames - Colony
In Flames - Lunar Strain/Subterranean
*Iron Fire - Thunderstorm*