Immerhin schon zwei Jahre nach Erscheinen trudelte das CD-Debut ‚Listen' der Langener Band Couragous auch bei mir in Bayern ein. Am Tage des Destruction-Konzertes traf ich mich mit Chris, dem Sänger der Band, vor der Hafenbahn in Offenbach um dieses Interview zu führen. An dieser Stelle auch noch ein Dankeschön an Markus vom Into The Pit, der mich nicht nur zu zahlreichen Interview-Fragen inspirieren konnte, sondern auch wesentlich zur Kontaktaufnahme beigetragen hat (versucht mal jemanden zu finden, den ihr nur von einem Bandfoto kennt :)).

Da die meisten unserer Leser euch wohl noch nicht kennen, solltest du vielleicht mit der Bandgeschichte anfangen.

Wir haben Ende 1995 mit dieser Besetzung angefangen, existieren tun wir zwar schon ein bisschen länger, aber das ist nicht so zählbar. Seit 1988 gibt es uns als Schülerband, wir haben also immer schon Heavy Metal gemacht, aber ohne großen Erfolg. 1995 kam unser Schlagzeuger dazu, dann haben wir erstmal auf einem etwas professionelleren Level zwei Demos rausgebracht, die im Underground ganz gut ankamen. 1998 haben wir - heutzutage geht's ja nur noch über CD - eine CD aufgenommen, die hat bis jetzt sehr gut eingeschlagen und jetzt kommen wir bald zur zweiten.

Auf eurer Homepage gibt es auch eine Bandgeschichte, in der ihr erzählt, daß ihr früher nicht sonderlich beliebt gewesen wärt, woran lag das denn?

Das war ganz früher, als wir noch als Schülerband rumgekrebst sind. In der Zeit existierten bei uns in der Szene sehr viele Metal-Bands, unter anderem auch wir, da kam der Neidfaktor auf. Wir sind immer als arrogant hingestellt worden und haben uns auch ein wenig besser befühlt, als wir spielerisch waren.

Du singst noch bei Rawboned (ex-Grinder), spielt der Rest noch in anderen Bands?

Ja, der Gerd spielt bei Rawboned Schlagzeug, gleichzeitig auch bei Lightmare, eine Frankfurter True/White-Metalband, hilft ab und zu als Bassist aus - er ist ein Allround-Talent. Unser Schlagzeuger spielt noch in einer Coverband und kassiert richtig gut damit. Der Olli hat noch eine zweite Band, die momentan ein bisschen eingeschlafen ist, aber nächstes Jahr eine Platte rausbringen wollen. Das ist aber eher Deutschrock.
Die Priorität ist aber ganz klar Couragous.

Die erste Platte ist ja mittlerweile zwei Jahre alt, wie stehst du denn jetzt zu der CD?

Da kann ich im Namen der ganzen Band sprechen: Wir sind sehr, sehr stolz auf die Platte. Ist ja logisch, es war die erste von uns. Natürlich gibt es einige Sachen, die wir gern verändern würden. Die Songs entwickeln sich eben weiter, gerade der Gesangsstil hat sich weiterentwickelt. Der Sound ist immer noch superfett, der hat auch heute noch Standard... Ein paar Sachen würden wir heute vielleicht ganz anders machen, aber wir sind immer noch sehr zufrieden damit.

Kannst du schon etwas zum neuen Album sagen?

Ja, das Album wird voraussichtlich ‚Remember' heissen und enthält 11 Songs. Wir haben unsere Extreme weiter ausgereizt und haben jetzt sehr melodische Songs, haben aber auch sehr harte Songs. Das wollen wir jetzt nicht mehr zusammenmischen, sondern es auf einen Punkt bringen. Mit Stimmungen haben wir mehr als vorher gearbeitet. Nevermore sind uns leider zuvorgekommen, aber wir setzen jetzt auch 7-saitige Gitarren ein. Allerdings driften wir sicher nicht in irgendwelche Korn-Richtungen ab. Wir bezeichnen uns immer noch als Band, die in die Richtung von Testament und Nevermore tendiert, und die sind nicht unbedingt neo-thrash-mäßig angehaucht. Wir sind kompakter, würde ich sagen. Bei der ersten Platte waren Songs dabei, die schon 5 Jahre alt waren, jetzt haben wir die Songs innerhalb von einem Jahr geschrieben, da wirkt das ganze viel homogener.

Habt ihr die Platte wieder im selben Studio aufgenommen?

Ja, das ist unser eigenes Studio, daher war es nicht notwendig zu wechseln, zumal das Ergebnis bei der ‚Listen' sehr gut war. Es nennt sich Rawsound-Studio und ist direkt neben unserem Proberaum. Wir vermieten das Studio auch zu sehr günstigen Preisen an andere Bands. Wer da Bock drauf hat, soll einfach mal in die CD reinhören, dann weiss er was auf ihn zukommt.
Produziert haben wir die zweite Platte auch wieder selber.

Eure Release-Party Ende Oktober feiert ihr mit Rage in der Stadthalle in Langen. Wie kamt ihr denn an Rage und die Stadthalle?

Ich habe früher bei einem kleinen Fanzine geschrieben, daher hatte ich ein bisschen Kontakt mit Rage, die ich für eine der besten deutschen Bands halte. Ich arbeite zufällig bei der Stadt Langen...

Du bist Beamter?
(an dieser Stelle schütteln wir beide Beamte die Hände... Verschwörertreffen)

Ja, ich bin städtischer Beamter und für die Stadthalle zuständig. Mein Chef hat vorgeschlagen, doch mal etwas rockigeres zu machen, da hat sich das dann angeboten. Ich hab also den Peavy angerufen und ihn gefragt. Die hatten Bock drauf, dann musste das nur noch mit Drakkar geklärt werden.

Auf ‚Listen' sind einige Neuaufnahmen des ‚One with the pain'-Demos zu finden. Habt ihr die Songs verändert?

Wir haben sie ein bisschen verändert, ein paar Gesangslines oder Stimmungen. Außerdem haben wir sie neu aufgenommen, so daß das Soundgewand anders geworden ist.

Kannst du etwas über die Songtexte erzählen?

Das ist immer sehr schwer zu sagen. Ich gehe aus mir selber raus und versuche mich in irgendwelche Situationen reinzuversetzen, die alltäglich sind und wo wir nur kurz drüberlesen, aber nichts hängenbleibt. Wenn wir wieder irgendwas lesen von vergewaltigten Frauen oder geschändeten Kindern, dann rümpfen wir alle die Nase, haben es aber im nächsten Moment wieder vergessen. Ich versuche mich in einen von diesen Leuten reinzuversetzen, zu ergründen, was in diesen Leuten vorgeht. Naja, die Texte sind halt ein bisschen krank. Nicht so, daß ich mich dafür schämen oder verstecken müsste, aber ich denke, man sollte etwas empfinden, wenn man sie liest, sei es jetzt Angst oder Trauer oder was auch immer. Wenn ich das geschafft habe, dann hat sich das alles gelohnt.

‚Midian' basiert auf einem Buch, oder?

Ja, das Buch stammt von Clive Barker, es wurde auch verfilmt. Zwar keine besonders gute Verfilmung, aber immerhin. Stephen King hat auch nicht immer gute Verfilmungen bekommen. Midian ist eine Art Totenstadt, in die Menschen kommen, die in ihrem Leben etwas böses gemacht haben. Dort müssen sie dahinvegetieren und für das, was sie getan haben, Erlösung zu finden.

Was ist das denn für Tiere, die sich auf dem Cover gegenseitig anbrüllen?

Das hat mal einer von uns gemalt, und wir fanden das ziemlich cool, daher haben wir es verwendet. Eine Aussage gibt es eigentlich nicht, aber es ist jetzt unser Maskottchen und wird auch bei der zweiten Platte wieder dasein. Einen Namen hat es noch nicht, aber ich würde hier gerne dazu aufrufen, ihm einen Namen zu geben.

Ihr wart ja mal als Slayer-Support im Gespräch...

Eifriger Into The Pit-Leser, hm? Hehe, ja das stimmt schon. Wir haben bei unserer Release-Party für ‚Listen' Kontakt gehabt mit dem A&R-Manager von Sony gehabt, wo auch Slayer sind, und die haben drei Wochen später in Offenbach gespielt und noch eine Local Support-Band gesucht. Dafür waren wir im Gespräch, es hat sich aber leider nicht ergeben, weil wir angeblich nicht melodisch genug waren... das sei jetzt mal so dahingestellt.

Ihr habt schon zweimal am 1822-Sparkassennachwuchswettbewerb teilgenommen, seit aber beide Male nur vierter geworden. Was habt ihr euch von diesem - nicht gerade reinen Metal-Wettbewerb- versprochen?

Der Wettbewerb war für uns nicht so wichtig, das einzig coole ist: Du spielst in der Batschkapp. Die Batschkapp ist immer voll. Die Batschkapp hat generell einen Super-Sound, die Leute die da arbeiten sind sehr professionell. Auf so einer Bühne vor einem ausverkauften Haus zu spielen, das macht einfach nur Laune. Wenn du unter die ersten drei kommst, bekommst du außerdem fette Geldpreise und darauf haben wir spekuliert. Geld kann jede Metal-Band gebrauchen.

Das Bandinfo bestand zu einem großen Teil aus Zeitungsausschnitte, wo auch viel über diesen Wettbewerb drinstand. Dabei handelte es sich teilweise auch um metal-fremde Zeitschriften, die mit ein wenig merkwürdigen Überschriften glänzen konnten. Hast du dabei einen persönlichen Liebling?

Da gab es eine, die hiess "Höllenritt mit Lord of Eternity", das ist bezogen auf einen von unseren Texten, wo ich eben "I am the Lord of Eternity" singe. Als Metal-Band hatten wir damals ein sehr ausgeklügeltes Live-Konzept gehabt, sehr düster, mit roten Floorlights. Die einen fandes supercool, die anderen fanden es nur lächerlich. Dementsprechend fand es sich dann in den Zeitungen wieder: Die einen haben geschrieben, wir hätten die beste Bühnen-Show gehabt, andere haben geschrieben es wäre Klischee hoch 15, wir hätten uns tierisch lächerlich gemacht... Aber "Höllenritt mit Lord of Eternity", das war geil, haha.

Fahrt ihr immer die schweren Bühnenshow-Geschütze auf?

Das hängt immer davon ab, wo wir spielen und was wir für Verhältnisse vorfinden. Wenn du auf eine Bühne wie in der Hafenbahn oder Batschkapp spielst, kannst du ganz andere Sachen machen, als wenn du in einem Jugendzentrum spielst. Generell versuchen wir Licht effektiv einzusetzen, weil wir viel Wert auf die Show legen. Wenn jemand für uns Eintritt bezahlt, dann soll er auch alles bekommen. Ist aber leider nicht immer realisierbar.

Wie sieht es denn mit einem Plattenvertrag aus?

Bei der ‚Listen' war es so, daß sich zwei Interessenten gemeldet haben. Leider haben die Vorstellungen von uns nicht mit denen der anderen übereingestimmt haben. Bei den einen waren wir mit dem Geld nicht zufrieden, bei der anderen wollte man uns in die Musik reinreden, und da stellen sich bei uns die Nackenhaare hoch. Wir sind niemand, der nicht auf irgendwelche Vorschläge eingehen würde, und wir wollen auch keine Millionäre werden, aber wir wollen nicht abgezockt werden.
Für die neue Platte haben wir mit Point Music einen Vertrieb gefunden, der es uns ermöglicht in die Läden zu kommen. Es ist nicht der grösste deutsche Vertrieb, aber Point ist sehr engagiert.

Es gibt euch ja schon eine ganze Weile: Nervt es dich, wenn du siehst, daß die 150.000ste True Metal-Combo aus Schweden einen Deal bekommt, während ihr immer noch leer ausgeht?

Das hat nicht nur was mit dem True Metal-Boom zu tun. Wenn du dir zum Beispiel das Rock Hard anschaust, dann wirst du feststellen, daß viele Bands drin sind, wo du sagen würdest "Da gibt's viel viel bessere, die keinen Plattendeal haben". Konkret zu dem True Metal-Boom: Auf die Musik steh ich eigentlich schon, obwohl ich nicht mit jedem Eunuchen-Gesang etwas anfangen kann. Es gibt sicherlich sehr gute Bands, aber es ist leider immer so, daß wenn eine Welle hochkommt, dann kommen sofort tausend andere hinterher, wobei es dann auch egal ist, ob sie gut sind. Es kommt glaub ich nur darauf an, daß sie einen guten, schnellen Schlagzeuger haben und einen hohen Sänger. Jemandem der tagtäglich im Proberaum sitzt, dem tut das dann schon weh. Ich muss ganz ehrlich sagen, daß wir auch auf Bands wie Machine Head oder Korn - bis zu einem bestimmten Grad - stehen, die ja in Metaller-Kreisen absolut verpönt sind. Wenn ich dann in einer Kritik lesen muss, daß wir - weil wir tiefergestimmte Gitarren haben - drei Punkte weniger bekommen, find ich das einfach lächerlich. Oder wenn uns eine Zeitschrift sagt "Ihr bekommt keine Kritik bei uns, ihr seit uns nicht true genug". Finde ich Blödsinn.

Du hast ja schon gesagt, daß euch Nevermore die Idee mit der 7-saitigen Klampfe geklaut haben. Wer hat sich denn noch alles bei euch bedient, oder von wem fühlt ihr euch beeinflusst?

Haha, also Nevermore sind ein unheimlich großer Einfluss, genau wie Testament oder Machine Head. Es ist nicht so, daß wir die Platten hören und uns sagen "Hör mal, das ist ein geiles Riff, lass uns das mal verwenden". Das sind die Bands die wir alle fünf tagtäglich hören und unsere großen Einflüsse. Jeder einzelne von uns findet noch andere Bands super, ich bin zum Beispiel der grösste KISS-Fan auf der Welt, aber du wirst wohl kein KISS-Einflüsse bei uns finden. Auch andere Bands finde ich super, Rage hab ich ja schon erwähnt.
Richtig geklaut bei uns, haben bisher nur Children Of Bodom, die haben das Cover unseres ‚One With The Pain'-Demos geklaut. Das ist eigentlich eine ganz witzige Story, wir haben mal eine Coupé gekauft, da war eine Kleinanzeige, wo dir ein Sensemann die Hand entgegengestreckt hat. Meine Freundin kam dann auf die Idee "Das wär doch ein geiles Cover". Wir haben das dann auch gemacht und genau drei Wochen später kam die erste Children Of Bodom raus... und haargenau dasselbe Cover! Ich weiss nicht, woher die das haben, ob sie sich die Rechte daran gekauft haben - auf der neuen Platte von Ian Parry ist genau dergleiche Kerl vornedrauf. Die werden da bestimmt tierisch Stress kriegen. Wir haben dann lieber mal das Cover zurückgenommen, bevor wir da auch noch Ärger kriegen.

Dann gibt es im Moment zwei Standardfragen bei mir, die erste ist was du über das neue Iron Maiden -Album denkst.

Ähm... jaaaaaaa... Zuerst einmal muss ich sagen, daß ich es super finde, daß Bruce Dickinson wieder zurückgekommen ist, obwohl ich seine Soloalben liebe. Das neue Album knüpft an die alten an, ist aber nicht die Waffe, die wir uns alle erhofft haben. Die Songs finde ich gut, aber teilweise nach zwei, drei Minuten zu langweilig.

Die zweite: Rob Halford und seine Rückbesinnung auf alte Werte.

Ich find die neue Platte gut, von daher find ich es gut, daß er sich wieder zurückbesinnt. Die ganzen Sprüche, die die Leute reißen, kann ich nicht nachvollziehen. Bruce Dickinson hat es genauso gemacht, Rob Halford macht es, Lars Ulrich ist immer noch dabei den Metal zu verpönen. Ich würd da gar nicht so viel drauf geben. Die Metaller fühlen sich immer sehr schnell angegriffen, wenn jemand sagt "Der Metal bringts nicht mehr". Ich kenn Halford nicht persönlich, hab also auch nie mit ihm darüber gesprochen. In den ganzen Interviews finden sich natürlich vorgefertigte Entschuldigungen. Er wusste vorher ganz genau, was er sagen will, weil er ja weiss, daß die Frage kommt. In einem Interview hat er gesagt, daß er eigentlich gemeint hat, daß sich der Metal nicht weiterentwickelt, und man im Metal-Bereich nicht viel Kohle verdienen kann... Damit hat er ja recht. Ich glaube nicht, daß er den Metal damit runter- oder niedermachen wollte.

Eine Frage zu Brave Promotions... in der Kontaktadresse der Firma steht dein Name drin. Ist das deine Firma?

Im Grunde schon, ja. Das ist ein Zusammenschluss von Musikern im lokalen Bereich, die sich gegenseitig unterstützen. Es ist keine große Firma, es sind auch keine großen Bands. Wir stellen einfach Kontakte her.

Ist es Zufall, daß Brave etwa dasselbe bedeutet wie Couragous auf deutsch?

Hehe... nee, eigentlich nicht.

Was habt ihr für Zukunftspläne?

Zuerst wollen wir erreichen, daß wir in ganz Deutschland erhältlich sind und unser Name bekannter wird und wir eventuell mal eine Tour mitfahren können. Natürlich ein Plattenvertrag, der für beide Seiten gut ist. Wir würden gern die Nevermore/Annihilator-Tour mitfahren, aber ohne Deal im Rücken wird sich da nichts machen lassen, denke ich.

Gibt es unbekannte Bands hier aus der Gegend, die du unseren Lesern empfehlen würdest? Außer denen, bei denen ihr mitspielt, hehe.

Es gibt eine Band, die ich auch persönlich kenne und denen die auf alten Thrash Metal mit paar Death-Einflüssen stehen, empfehlen kann, das sind Melancholic Seasons. Die haben das Glück, daß einer von denen bei der Hafenbahn arbeitet, von daher können die da öfters spielen.
Es gibt noch eine gute Thrash Band, das sind Black in Mind, wie das Rage-Album, haben aber mit Rage nix zu tun.
Ich kenn noch eine Hardcore-Band, die nennen sich Wonder Warthogs, sind auch sehr gut. Und Good Vibrations! Das ist eine Punk-Band, und sind super-witzig.

Dann würde ich gern noch wissen, was Metal für dich bedeutet?

Das klingt jetzt vielleicht klischeehaft, aber für mich ist Metal eine Lebenseinstellung, weil wir Metaller etwas machen oder hören, was die Gesellschaft nicht akzeptiert. Bis auf ein paar Ausnahmen wie Metallica, aber an sich kannst du dem Otto Normalverbraucher Metal nicht zugänglich machen. Alles andere, was in den Charts läuft, hört jeder... zumindest nebenbei. Deswegen ecken wir überall an, mit unserem Aussehen, mit allem was wir haben. Die langen Haare, du wirst das ja auch kennen, wenn du Beamter wirst: Irgendwann kommen die dummen Sprüche, da muss man drüber stehen. Ich lass mich nicht gerne in irgendwelche Anzüge quetschen, da wehre ich mich dagegen. Das ist für mich Metal. Auch der Zusammenhalt ist wichtig, der ist heute aber nicht mehr so groß. Das sieht man ja auch an dieser True Metal-Schiene, was ich vorhin schon gesagt habe. Wir schießen momentan gegeneinander: Die einen sind truer als die anderen.
Aber ich denke, wenn es hart auf hart kommt, kann man sich auch auf die anderen verlassen. Das ist Metal!

Dann kannst du noch deine letzten Worte an unsere Leserschaft loswerden.

In der letzten Ausgabe habt ihr Personal War interviewt, mit Personal War werden wir demnächst einige Gigs abreissen. Im Troisdorfer Raum werden wir mit den Jungs spielen, in Bonn... dann werden wir zusammen hier spielen. Das wird alles im November/Dezember ablaufen, haltet da mal die Augen offen.
Dann muss ich leider noch eine Sache sagen, die ich vorhin vergessen habe: Wir spielen zwar am 28.10 mit Rage und es ist auch offiziell unsere CD-Releaseparty, aber so wie es aussieht, werden wir die CD an diesem Tage nicht veröffentlichen können, weil sich bei uns der Crimson Glory-Effekt eingestellt hat, uns ist die Festplatte abgekackt. Die Leute, die Interesse an uns haben, sollen dann mal im November die Läden stürmen und nach unserer CD Ausschau halten, ich hoffe mal, daß das auch in den Magazinen publik gemacht wird. Man kann sie auch bei uns bestellen: www.couragous.de
Übrigens: Für alle Leute, die des Englischen mächtig sind, Couragous wird normalerweise mit "e" geschrieben, fällt bei unseren Namen weg, nicht daß jemand nicht auf die Internetseite kommt.

- Interview von Christian