Konzertreviews

Desaster + Eiserne Jungfrauen
Summer Breeze 2001
Wacken Open Air 2001
Anubis + Anubiz + Ira Tenax
Waldhof Open Air 2001
Steel Warrior
Anubis + Obscurity + Melancholic Seasons
Minotaurus + Steel Warrior
Sisko + Couragous
Goddess Of Desire + Sleeping Gods
King Diamond + Brainstorm
No Mercy Festival IV
Desaster + Pentacle + Pulverizer
Hammerhawk + Vortex + Sad Iron
Steel Dawn + Castle Well + Lunatic Dictatora
As Stormclouds Gather + Infinity's End
Annihilator + Nevermore + Soilwork + Rawhead Rexx
Primal Fear + Children Of Bodom + Sacred Steel
Primal Fear + Children Of Bodom + Sacred Steel
Hammerfall + Virgin Steele + Freedom Call
Goddess Of Desire + Sandimonius Order + ...
Tourtagebuch: Paul Di'Anno + Re-Vision
Solemnity + Wizard + Teenagers From Mars
Atomic Garden + The UnEven + Forsaken
Mirror Of Deception + Voodooshock + Dawn Of Winter
Ligeia + Fatal Embrace + Black Abyss
AC/DC + Backyard Babies
Napalm Death + Nasum + Brutal Deluxe
Grave Digger- Jubiläumsgig
Paragon + Impending Doom + Witchburner +Angry Angels
Desaster + Impending Doom
Rage + Couragous + Dreadline + Frozen Audience
Personal War + Wizard + Re-Vision + Luis Cypher
Psychotron + Deadly Sin + Final Breath
Lefay + Steel Prophet + Angel Dust
Defection + Gardens of Gehenna + Violation
Wacken Open Air 2000
With Full Force Open Air 2000
Eisregen + Third Moon + Deadspawn + Melancholical Seasons
Stratovarius + Rhapsody + Sonata Artica
Wizard + Blood Red Angel + Cervet + Sacred Steel
No Mercy Festival III
Axxis + Punk Cream 69
Warhead + Lightmare
Paragon + Personal War
Metal Church + Thunderhead
In Flames + Children Of Bodom
Hypocrisy + Covenant
Iron Maiden
Subway To Sally
Cryptic Wintermoon + Impending Doom
Frankfurter Polizeichor + Frankfurter Gerichtsorchester

Desaster + Eiserne Jungfrauen
Koblenz, Hot - 29. September 2001


Alles fing an einem Dienstag Morgen an, als mir eine Einladung zum 100. Konzert der Koblenzer Black/Trash- Metal Band Desaster ins Haus flatterte. Für mich stand fest, egal was auch immer kommen mag, ich werde dabei sein! Einen Monat später war es dann endlich soweit. Das Warten hatte ein Ende und ich machte mich los um den Schiebler zum Gig abzuholen. Eigentlich wollte noch der Tobi von Betrayed mitkommen, mußte allerdings auf der Arbeit bis in die Nacht Inventur machen. Es konnten also losgehen. Die Fahrt wurde uns mit Pentacle und Desaster versüßt, bis wir dank detailierter Wegbeschreibung rund 1 1/2 Stunden später endlich in Koblenz einliefen. Die Tatsache daß es Freibier gab und dazu auch noch Bitburger, machte die Sache um einiges wertvoller!
Das Ganze sollte im Koblenzer "Hot" stattfinden, einem winzigen Schuppen, der seinem Namen alle Ehre machen sollte! Der Laden war schon recht gut gefüllt, als wir gegen 20.00 ankamen. Unser erster Gang war natürlich zur Theke um die Freibier-Marken einzulösen! Das ursprünglich geplante langsame und stilevolle Besäufnis entartete nach dem ersten Bier dann auch promt zur totalen Koma-Schlacht!!! Na ja, irgendwie mußte man ja die halbe Stunde bis Konzertbeginn überbrücken! Gut gefüllt und in bester Laune machten wir uns zu den Ständen von Merciless-Records und Iron Pegasus, wo wir uns erstmal eindeckten. Ich fand eine Mayhem und Zemial Lp, der mitlerweile schon gut angesoffene Schiebler die Neuauflage der ersten Desaster Scheibe. Auf dem Weg zum Auto trafen wir Wannes von Pentacle und laberten ihn erstmal über die Genialität der neuen Pentacle Platte voll! Hm...er nahms mit Humor und teilte unsere Euphorie.
Dann war es endlich soweit, Verstärker wurden aufgedreht und vier Langhaarige betraten die Bühne! Der Name der Band ("Eiserne Jungfrauen", irgendwie naheliegend!) machte klar, daß es sich hier um eine Maiden Coverband handelte. Es ging los mit "Aces High" und "The Trooper", was die ohnehin schon gute Stimmung der ca. 100 Banger um einiges steigern sollte. Die ganze Palette Klassiker! "Wasted years", "Two Minutes to Midnight", "Wasting Love", "Number of the Beast" und "Hallowed be thy Name" folgten. Obwohl der Sound der Anlage für meinen Geschmack ein bischen zu leise war, hat´s auf jeden Fall gerockt! Natürlich ist es für eine Band mit nur einem Gitarristen schwer das komplette Feeling der Songs wiederzugeben, hat aber doch ganz gut geklappt, was wohl auch an dem recht talentierten Gitarristen lag. Vom Gesang her war´s auch okay, aber natürlich kein Vergleich zu Bruce Dickinson! Danach war Schluß, naja eigentlich nicht, denn die "Zugabe"-Rufe wollten nicht verstummen und so stellte sich der Bassist ans Mikro und es ging weiter mit Venom´s "Die Hard", sowie zwei weiteren Songs, die ich allerdings nicht mitbekam, weil ich dem Ruf der Toilette nicht widerstehen konnte! Mitlerweile waren wir total besoffen und es ging weiter!
Eine halbe Stunde war Pause, die zum bicheln genutzt wurde, als dann endlich die ersten Takte des Intros, von Desasters aktueller Platte "Tyrants of the Netherworld" ertönten. Kurz darauf enterten die Jungs sammt neuem Sänger die Mini-Bühne und legten mit "Nekropolis Kartago" los. Die Hitze, die mitlerweile fast unerträglich geworden war, weckte böse Erinnerungen an diese No-Mercy-Komerzveranstaltungen in der Offenbacher Hafenbahn! Klasse, dachten wir uns, deshalb heißt das Ding also "Hot"! Ohne Pause gab´s "Devil´s Sword" von der Erstveröffentlichung " A touch of medieval Darkness" und ich muß sagen, alle Achtung vor dem neuen Sänger! Es ist nicht gerade eine leichte Aufgabe als ersten Gig gleich das 100. Konzert bestreiten zu müssen, aber er hat´s super gemeistert! Infernal hatte mir wirklich nicht zu viel versprochen, O-Ton:" Der Typ hat echt ein Organ, der hat uns bei der ersten Probe völlig weggeblasen!!!". Einigen wird er wohl auch unter dem Namen "Captain Winter War" vom Ablaze bekannt sein... Zurück zum Konzertverlauf. Wer Desaster kennt, der wird wissen, daß auch öfters Coverversionen alter "Kult"-Bands auf dem Programm stehen und so folgte Slayers "Black Magic", was den Mob vor der Bühne nun endgültig zum ausrasten brachte! Es folgte ein buntes Programm durch die zwölfjährige Desaster Geschichte, denn zu meiner großen Freude war auch ein ganz alte Song vom zweiten Demo dabei! "As the deadworld calls"! Geil, was ein Gig! Natürlich hatte sich die Band zum Jubiläum auch einige Überraschungen vorbehalten denn plötzlich stand Wannes Gubbles von Pentacle mit Mikro auf der Bühne und das Desaster nahm seinen Lauf! Das hat man echt selten gesehen, bzw. gehört, denn die Stimmen der beiden Sänger haben bei "Teutonic Steel" alles zerstört was nicht angekettet war! Daran haben auch die kleineren Verspieler Infernal´s nichts geändert! Das ist wenigstens noch echter, dreckiger Trash Metal, abseits jeglicher Trends und Kompromisse!!!
Mittlerweile hatte unser Alkoholgehalt den Zenit längst überschritten und den Rest sollten "Metalized Blood" und die Kreator Coverversion "Tormentor" besorgen, bei denen Zeitweise sogar drei Sänger auf der Bühne waren! Danach war Schicht im Schacht und wir verließen die Sauna Richtung Ausgang. Frische Luft und kühlender Regen waren jetzt genau das Richtige! Meine Kutte war eh schon völlig durchweicht, also hat man sich mit `nem weiteren Schoppen vor den Eingang gestellt und erstmal tief durchgeatmet. Wir hatten noch gar nicht richtig verstanden, was wir da gerade gesehen hatten! Absoluter Wahnsinn, wäre wohl treffend! Obwohl Gitarre und Gesang ruhig etwas dominanter hätten sein können, war es ein gelungener 100. Gig!
Nachdem wir uns mit einem weiteren Bierchen bereichert und lustigen Alkoholleichen unterhalten hatten, traten wir gegen 01.00 den Rückzug an. Auf dem Weg zum Auto setzten wir noch zwei gewaltige Placken Kotze vor ein Haus, mußten dann allerdings vor dem Besitzer flüchten, der gerade mit dem Auto in die Einfahrt gefahren war! Auf der Flucht erzählte mir dann der Schiebler von einer weiteren Odyssee auf den örtlichen Lokalitäten. Er hat´s wirklich geschafft sich auf dem Klo einzuschließen!!! Das Türschloß war wohl runter gefallen, nachdem er abgeschlossen hatte!! Typisch! Wie er dann letztendlich da rausgekommen ist, kann ich nur raten! Beim Auto angekommen, beschlossen wir uns zum naheliegenden (so vermuteten wir zumindest) McDonalds durchzuschlagen und uns erstmal die Wampe zu geben! 45 Minuten später saßen wir dann mit zwei fetten Tüten, über deren unidentifizierbarem Inhalt ich erst gar nicht reden will, im Auto! Die Idee auf einen Rastplatz zu fahren, um unsren Rausch auszuschlafen, war angesichts unserer physischen und mentalen Verfassung total bescheuert, aber wir kamen dann doch recht bald an einem Parkplatz an und versuchten verzweifelt bei dem Lärm der vorbeifahrenden Autos zu schlafen, was uns auch gelang!
Nach ausgedehnetm Frühstück (kalter, matschiger BicMac, mit mehr oder weniger warmem Kaffee) am nächsten Morgen, ging´s dann wieder Richtung Heimat und ein unvergesslicher Trip war zu Ende gegangen!
Fazit: TOTAL DESASTER!
Playlist Desaster:
Intro, Nekropolis Karthago, Devil´s Sword, Porter of Hellgate, Black Magic, Profanation, Sacrilege, As the Deadworld calls, Swing of the axe, Teutonic Steel, Sataniac, The Hill of a thousand souls, Show them how, Morbid Tales, Metalized Blood, Tormentor
Review von Flo

Anubis + Anubiz + Ira Tenax
Hanau, Audion - 1. September 2001


Oh, hab ich da gerade ein Déja-Vu, oder bin ich tatsächlich schon wieder im Audion bei einem Anubis-Konzert. Wer sich jetzt aber auf die Rückkehr von Graf Dracula im roten Samtfrack Spazierstock freut, den muss ich leider enttäuschen und auch seine Freundin (die ich letztens in einer Frankfurter U-Bahn kennengelernt habe - ganz schöne Drecksau ist das, hihi) war weit und breit nirgendswo zu sehen. Aber das macht ja nichts, denn wenn man auf einem Konzert Hefte verkäuft hat man ja den besten Grund Frauen anzulabern. Und es gab wirklich reichlich Auswahl. Wieso, weshalb und warum diese Drecksau-Jagd relativ schnell beendet war, werde ich hier nicht erzählen. Nur soviel, demnächst sauf ich doch wieder!
Wo wir beim Thema sind, im Audion gibt es ja bekanntlich nur Becks und soviel Stolz hab ich doch, mich nicht mit Becks abzuschießen. Daß gewisse Leute diese Hemmungen nicht haben, wurde schnell offensichtlich, als eine mir nicht ganz unbekannte Person in unnachahmlicher Freihand-Haltung an die Außenwände schiffte. Dieselbe Gestalt liess sich übrigens noch zu einem Strip vor der Garderobe überreden, aber auch das wollen wir nicht weiter ausführen.
Zu den Bands gibt es relativ wenig zu sagen, Ira Tenax waren noch die besten an diesem Abend und durften den munteren Tanzabend eröffnen. Ziemlich melodischer Death Metal, der mir ganz gut gefiel. Die komplett kurzhaarige Bande kam auch recht gut an, zumindest wenn man bedenkt, daß heute mal wieder fast reines Gothic-Publikum angesagt war. Review zur CD der Band gibts bald hier.
Anubiz heissen nicht nur so ähnlich wie die Headliner des Abends, die klingen auch fast so... ein wenig metallischer (erinnert ein wenig an Lacuna Coil) mit einer Sängerin. Wie die aussieht, werde ich jetzt aber nicht sagen. Wir haben nämlich schon genug über Drecksäue geredet.
Anubis war genau wie letztes Mal, dazu sag ich auch ncihts mehr. Auch über den zwischenzeitlichen McDonald's-Besuch und über Furbies breite ich den Mantel des Schweigens aus. So kommt es also, daß dieser Konzertbericht keinerlei nützliche Informationen enthält. Tut mir leid.
- Review von Christian

Creanna + Odium + In Mute Nostril Agony + Nightstalker
Wippenbach, Am Waldhof - 11. August 2001


Der 11.August 2001, ein Datum, das auf der Kultskala schon wieder ganz oben anzusiedeln ist. An sich sollte an diesem Abend bei Jonas ein relativ gelassener Grill-Abend stattfinden, keiner hatte aber irgendwie einen Plan, wann und wie er kommen soll.
Fein, wollten wir also dann eine Netzwerksession machen. Vorher wühlten aber noch'n bissel im Netz um zu schauen, ob wir nich t was verpasst haben. Eine ganze Menge haben wir verpasst. Trotz alledem waren wir fest entschlossen, an dem Tage irgendwo hinzufahren, egal was auch sein sollte. Im "Rhein-Main-Veranstaltungskalender" (Link auf der Seite vom Black Inn:
www.black-inn.de)stießen wir auf ein "Konzert von Creanna und Odium in Wippenbach". Zu dem Zeitpunkt ahnten wir noch nicht was uns erwarten sollte.
Wie die Berserker suchten wir krampfhaft nach dem Ort Wippenbach, aber keiner hatte einen Plan, wo dieses Kaff liegen sollte, keiner bis auf die freundliche Telefonistin:
Ihre Angabe: Kreis Ortenberg. Ähnliches Problem. Ortenberg, war dann aber doch gut zu finden.
Zu dem Zeitpunkt war's etwa 19:30 wir hofften um 20:00 da zu sein. Tatsächlich kammen wir nach 20:30 an. Doch kurz zurück zur Fahrt nach Wippenbach. Wir zum Teil durch die wohl "natürlichsten" Teile der BRD, der Volksmund nennt diese Orte "dort wo sich Hase und Igel gute Nacht sagen" (oder so...). Auf jeden Fall kamen wir dann nach einer gehörigen Stunde in einer Häuseransammlung, die nicht mal den Begriff "Kaff" rechtfertigt, namens Wippenbach an. Am "Stadtrand" befand sich ein Gasthaus namens "Am Waldhof" und was wir dort sahen, rechtfertigte den Begriff "Kult" voll und ganz. Würde mir die Rosette nich bestialisch schmerzen (s. Insision-Review), würde ich sagen, sie freute sich ne Zotte weg:
Dieses Gehöft lag mehr oder minder, mitten in der Pampa, auf einer Anhöhe umgeben von Feldern, Wiesen und Wäldern, und mittendrin war eine etwa 8m breite Bühne aufgebaut. Überall sah man Wackenmässig angelehnte "Wippenbach Open Air" (W:O:A) Banner wehen, die der wohl von etwa 30 - 50 Metallern, besuchten Veranstaltung den Namen gab. Zweiter Kultpunkt beim Fressstand gabs neben exkrementartigem Bier (jaja..ich weiß Bier ist wohl das größte Streitthema der Welt), frisches... Chili zu essen. Die Duftkomponente, die den Därmen (Doh!) mancher Leute entkam, war doch dann unangenehm, andererseits könnte das ausserordentliche Flair vom örtlichen Kuhmist stammen.
Kommen wir nun zum musikalischen Teil der Veranstaltung (Schade, hihi... - Christian). Nachdem wir die erste der vier Band Nightstalker verpasst haben, konnten wir den groovigen Death/Trashern von In Mute Nostril Agony (www.imna.de) unsere vollste Aufmerksamkeit schenken, die sie auch vollends verdienten! Geile Mucke die uns zu gekonnt-akrobatischer Nackenstimulation brachte. Nach einem gelungenem Auftritt nahmen wir noch ein Bierchen zu uns, und quatschen mit dem Chef der ganzen Sache, wie, warum und überhaupt.
Wenig später, dröhnten sich schon die Bretter von Odium in unsere Ohren, feinster Death mit ner Priese Melodie versetzt, kultig-bescheuerte Ansagen vom Sänger und überhaupt geilste Stimmung, leider kann ich auch hier keine Songnamen angeben da uns die Jungs musikalisch bis jetzt herzlich wenig ein Begriff waren.
Nach fast einer geschlagenen Stimmung, und ca. weiteren 3 Stunden Umbaupause sollte der Main-Act des W:O:A ihre Liedchen besten geben. Den Zuhörern erwartete feiner Power Metal, der natürlich textmässig kein Klischee ausgelassen hat, geil! Besonders kultig kam die Maiden Coverversion "Man on the Edge" rüber..
Auf jeden Fall ein dämonischgeiler Abend, der allein noch durch die Heimfahrt Marke "In the Woods" gekrönt worden war. Erwähnung verdienen auch die spassigen "Mortischen" Shirts. Hail Hessen Metal !
- Review von Roland

Steel Warrior
Laufach/Hain, Schwarzer Adler - 13. Juli 2001


Dieses Abschlusskonzert der Deutschland-"Tour" der Brasilianer von Steel Warrior (Die Jungs haben bei Metalmafia-Hansy gewohnt) war dann auch gleichzeitig die Release-Party des Wargods Of Metal #3 (ist schon cool, einfach irgendwelche Konzerte zur Release-Party zu erklären, haha), und so gings mit einem Packen Hefte und Geschenktüte bewaffnet in Richtung Laufach. Nach einer ... naja, sagen wir mal spannenden Autofahrt (kriegt er die Kurve, wenn er eine Hand in der Chipstüte, die andere am Feuerzeug hat?) kamen wir im Schwarzen Adler an. Den Laden würde ich so beschreiben "Alte Bruchbude, die froh sein kann, daß sie das Konzert überlebt hat". Andererseits wars natürlich schon wieder geil, hehe.
Über die Freude gewisser Leute an einem Damen-Tiger-Tanga will ich mich jetzt nicht auslassen, das gehört nicht hierhin (für eine entsprechende Bestechungssumme erzähl ich die Geschichte aber gern weiter, hehe), kommen wir lieber gleich zum Auftritt von Steel Warrior.
Hmm... also die Jungs sehen immer noch so aus, wie vor etwa einem Monat in Aschaffenburg, die hatten sogar allesamt das selbe an wie damals, hehe. Nur zwei Unterschiede gabs zum damaligen Gig im Vorprogramm von Minotaurus, nämlich zum einen die saulange Setlist, die verlängert durch einige Überraschungen, auf gute 2 Stunden gekommen ist und zum anderen die wirklich unglaubliche Stimmung. Sollte sich jemand von euch jemals gefragt habe, wieso er eigentlich Metal hört und sich nicht die Haare abschneidet (bzw. wachsen lässt), ordentliche Klamotten anzieht, Hip Hop hört und paar geile Tussen abbekommt, der wird nach diesem Konzert die Antwort gefunden haben. Es war einfach der absolute Wahnsinn, wie die Brasilianer abgefeiert wurden und wie die Leute sie, sich selbst und den Metal gefeiert haben. Die angesprochenen Überraschungen in der Setlist waren Coverversion von Iron Maiden ("The Loneliness Of The Long Distance Runner" - sicher auch nicht der am häufigsten gecoverte Song von Maiden), Grave Digger ("Rebellion"), Running Wild ("Riding The Storm" und "Masquerade"), KISS ("Rock'n Roll All Nite") und Twisted Sister ("We're Not Gonna Take It"). Irgendwann erdreisteten sich Steel Warrior allerdings ihren Set beenden zu wollen, wurden aber fast schon wieder auf die Bühne geprügelt, um nach einigen ratlosen "Was sollen wir denn noch spielen, wir können nix mehr?!"-Blicken von den Fans die Antwort zu bekommen "We're not gonna take it... NO! We ain't gonna take it...". Und so wurde der Song also ein weiteres Mal gespielt, die Hälfte der Leute stand auf der Bühne, mindestens drei Mikros wanderten umher, jeder konnte mal singen. Das war kein normaler Song mehr, das war einfach eine Party ohne Ende. Zu guter Letzt gab es dann noch eine spontan runterholzte und nicht geprobte Coverversion von "Under Jolly Roger" bevor mit einem weiteren Mal "We're Not Gonna Take It" entgültig Schluss war.
Daß es bei der anschließenden Release-Party ein paar Probleme mit beschlagenen Brillengläsern und Doppelt-Kunden gab, unterschlagen wir jetzt einfach ganz dreist...
- Review von Christian

Anubis + Obscurity + Melancholic Seasons
Hanau, Audion - 22. Juni 2001


Diesen Konzertbericht schreibe ich fast einen Monat nach dem Konzert (irgendwie hab ich ihn total vergessen), daher gleich mal Entschuldigung dafür, daß mir nicht mehr alles glasklar in Erinnerung ist. Naja, nicht daß das was außergewöhnliches wäre, hehe...
Also soweit ich mich erinnere nahm der ganze Abend seinen Anfang an einer Tankstelle und einem dort für lustige 5 Mark gekauften Six-Pack. Weiter gings mit dem tragischen Ende der Drei-Autos-Kolonne im Straßengraben. Hab ich schon den Regen erwähnt? War als Einstimmung ja schon ganz gut. Aber irgendwann hatten wir das Auto doch vors Audion geschafft und betraten frohen Mutes (naja, eigentlich war die Stimmung eher mies - kann man sich ja denken, oder?) den Laden, wo mit Melancholical Seasons auch schon bald die erste Band zum Tanz aufspielte. Ich denke mal, den meisten Metallern aus der Frankfurter Gegend wird die Band eh bekannt sein, sie gab sich auch recht viel Mühe, die Leute zu begeistern, scheiterte jedoch zum einen am fast nur aus Gothic-Fans bestehenden Publikum und zum anderen an ihren Songs, die zwar nicht schlecht sind, aber auch nicht im Ohr hängenbleiben. Und so zog der thrashige Death Metal der Jungs mit einigen Flaschen Bier schnell an einem vorbei (es ist übrigens eine Schande bei einem Metal-Konzert nur Beck's auszuschenken! Ich weiss schon, wozu ich einen Heylands- Sixer geholt hab!).
Die nächste Band, Obscurity, war mir bis dahin nicht mal vom Hörensagen bekannt, aber Junge, die haben gerockt! Auch die obskuren boten Death Metal, jedoch verstanden sie es, diesen mit Doom-Einflüssen zu versetzen, so daß man auch noch, wie ich nach einem Monat sagen kann, "Boah, die Jungs waren geil!". Songtitel hab ich mir natürlich keine merken können (wer bin ich denn?!), aber wenn diese Rasselbande mal bei euch in der Gegend spielen sollte, dann geht hin! Erwähnenswert ist wohl auch, daß Obscurity sogar dem Die Hard- Gothicer im weißen Rüschenhemdchen und Spazierstock Spaß machten... zumindest will ich seine leicht tuntigen Bewegungen mal als enthusiastisches Bangen auslegen.
So, dann wurde es langsam Zeit für mein Akte X-Kloerlebnis. Als ich also frohen Mutes aus der Kabine kam (nach dem zweiten Bier setz ich mich immer zum Pissen hin, ich weiss, was ich meinen Mitmenschen schuldig bin) merkte ich, daß mir seit etwa einer Minute ein Typ ohne Punkt und Komma die Hafenbahn-Tourdates ins Ohr laberte. Sachen gibts.
Dann kam der Headliner in Gestalt der Hanauer Anubis auf die Bühne. Hmm, ich weiss nicht, hatte die CD der Band bei mir schon nicht so richtig gezündet, wurde es live auch nicht besser. Anubis konnten allerdings von allen Bands den grössten Zuspruch verzeichnen, wahrscheinlich waren die meisten Leute auch nur wegen ihnen gekommen. Naja, mir gaben sie an diesem Abend gar nichts. Dafür gab's paar Drecksäue im Publikum, aber das erklärt euch Papa, wenn ihr älter seit...
- Review von Christian

Minotaurus + Steel Warrior
Aschaffenburg, Colos-Saal - 8. Juni 2001


Konzerte in Aschaffenburg sind ja sowieso immer was besonderes, da dieses Konzert jedoch nicht im JuKuZ stattfand, hatte ich diesmal nicht die moralische Verpflichtung mich bis zum Black-Out zu saufen. Trotzdem waren ein paar Bierchen fällig, und kennt ihr den Spruch "Geil für zehn, aber hoch kriegt er keinen mehr!", wenn man an der Grenze zwischen Suff und Nüchternheit steht? Wird noch wichtig werden...
Steel Warrior aus Brasilien eröffneten im mit etwa 100 Leuten angefüllten Colos-Saal und boten ein irgendwie total kultiges Bild. Der Sänger und Gitarrist sah aus wie Schmier mit glatten Haaren, am Bass tummelte sich eine Mischung aus Steve Harris und Martin Valkyier, die zweite Gitarre bediente ein schmächtiger Asiate und an den Keyboards stand Karl Dall mit Nieten. Trotz dieser gewagten Zusammenstellung konnte die Musik überzeugen: Traditioneller Metal, ohne jedoch in Kinderlied-Tralalala abzufallen, sondern mehr mit einem epischen Touch. Songtitel hab ich mir natürlich keine merken können, die Hölle war jedoch bei den zwei Coverversionen von Running Wild (‚Riding The Storm') und Grave Digger (‚Rebellion') vor der Bühne los. Auch eine namentlich lieber nicht genannte Person, mit einem umgedrehten Bravo Kreuz-Tattoo auf der Stirn, hatte ihren Spaß, hehe.
Minotaurus hatten anschließend ein Heimspiel, wie ein Blick auf die Anwesenden klar bestätigte, diese bestanden nämlich fast zu einem großen Teil aus Rollenspiel-Freaks, die es sich noch nicht mal nehmen liessen, im Rock aufzutauchen. Und die feierten Minotaurus vom Dudelsack-Intro bis zur letzten Zugabe total ab, und auch ich muss sagen, was ich von der Musik mitbekommen habe, hat mir durchaus gefallen. So eine Mischung aus Folk und traditionellem Metal, was zwar nicht gerade der Erfindung des Rades gleichkommt, aber bei Minotaurus richtig gut klingt. Auch die Show war nicht gerade übel, irgendwas auf der Bühne hat immer gebrannt, oder es sind irgendwelche Ritter mit Rosen durchs Publikum marschiert, einige kleinere Kämpfe gabs auch, also ich fands echt gut.
Mein einziges Problem war die holde Dame, die direkt vor mir ihre wirklich sau-erotischen Tänze aufführte, so dass ich eigentlich während des ganzen Gigs eher abgelenkt war. Leute, das hättet ihr aber auch mal sehen müssen, die war ja dermaßen göttlich! Schade eigentlich, dass sämtliche Annäherungsversuche irgendwie missglückten, aber wenigstens gelang es mir die oben genannte These zu widerlegen. Von wegen keinen mehr hochkriegen, ha! Wie es mit meinem ständig glücklich-grinsenden Nebenmann (nennen wir ihn der Einfachheit halber Jörg) kann ich nicht sagen, ich hab weder nachgeschaut noch nachgefühlt.
- Review von Christian

1822 Sparkassen Nachwuchswettbewerb (Sisko, Couragous, Striegl, No X-Cuse, Obsession, Lara und Colorful Grey)
Frankfurt, Batschkapp - 6. Mai 2001


Nach einer merkwürdigerweise (weil erst zweiter Besuch in der Batschkapp) problemlosen Anfahrt kam der erste Schock angesichts des vor der Batschkapp versammelten Publikums. Meine Güte, wo war ich da nur reingeraten, von Metal-Fans kaum eine Spur, es regierte der Alternative-/Independent-Look. Weia, das kann ja was werden!
In der Halle bot sich, wie zu erwarten war, dasselbe Bild, jedoch kam mir die Band auf der Bühne doch sehr bekannt vor... richtig, Sisko hatten schon angefangen. Viel von ihrem Set habe ich jedoch anscheinend nicht verpasst, denn mit 'Tired Wings', 'Energy' und natürlich 'Dreaming Yellow', sowie einem weiteren Song ihres ersten Demos standen die meisten der Songs noch aus. Jede Band hatte nur 20 Minuten Spielzeit, die nutzten Sisko aber weitaus besser als beispielsweise die später folgenden Couragous. Sänger Bruno war als einziger Langhaariger mit seinem The Crow-mäßigen Make Up natürlich der Blickfang, aber auch die restliche Band zeigte sich äußerst spielfreudig... merkwürdige Leute waren dies allerdings, aber wenigstens haben sie zum Publikum gepasst. Naja, Rumgehüpfe auf der Bühne nervt trotzdem.
Egal, weiter ging es nach kurzer Pause und einem völlig überteuerten Bier mit No X-Cuse... deren Auftritt kommentiere ich jetzt mal dezent mit einem "Auf Skunk Anansie hab ich noch nie gestanden", mit der Musik war also nicht viel anzufangen. Die Band (und vor allem die Sängerin) wirkte äußerst nervös. Genial war allerdings die "Ich werf jetzt einfach mal ein paar Flyer ins Publikum..."-Aktion, bei der sämtliche Flyer 20cm vor der Bühne landeten. Das üben wir aber noch, gell?
Als dritte Band betraten Couragous die Bühne, Sänger Chris sogar mit einem Megaphon, das auch gleich beim ersten Song (einem Song vom demnächst erscheinenen neuen Album, dessen Titel ich leider vergessen habe) zum Einsatz kam. Auch der nächste Song stammte vom neuen Album, erst am Ende gab es mit dem Titeltrack der ersten CD 'Listen' einen richtigen Knaller. Sorry, aber mit den neuen Sachen kann ich mich nicht so richtig anfreunden, die wirken zu sperrig und konfus. Vom showtechnischen her, war es aber schon ziemlich geil, auch wenn Chris mittlerweile als einziger noch nach Heavy Metal aussieht, mit langen Haaren, schwarzen Mantel und seinem schon extrem coolen Stage-Acting. Auch jedesmal einen Blick wert ist Bassist Volker. Trotz des gelungenen Auftritts gefiel mir die Setlist überhaupt nicht. Wenn man nur 20 Minuten hat und dann auch noch vor einem solchen Publikum spielt, wäre es vielleicht besser gewesen, ein paar eingängigere Songs auszupacken... und 'One With The Pain' nicht zu spielen ist eh eine Todsünde. Grrrrrrrrrrrr...
Nach den ersten Takten der nachfolgenden Striegl traf ich die Entscheidung mir die restlichen 3 Bands zu ersparen, meinen Stimmzettel einem anderen Metaller in die Hand zu drücken und mich nach Hause zu begeben... um dort bessere Musik zu hören und vor allem um billigeres Bier zu trinken. Das Ergebnis des Wettbewerbs war auch sehr deprimierend, Couragous landeten auf dem vierten und Sisko auf dem sechsten Platz. Sieger wurden Colorful Grey und No X-Cuse wurden zweiter.
- Review von Christian

Goddess Of Desire + Sleeping Gods + Delirium Tremens
Offenbach- Hafenbahn - 28. April 2001


Bevor ich direkt zum Konzertbericht komme, möcht ich noch gern ein paar Sachen loswerden, die mir am besagten Abend vom 28. April zu denken gaben. Ich weiß, viele werden mir vorwerfen, dass ich auf Grund meines Alters und meiner Erfahrung, folgende Dinge erst gar nicht erwähnen dürfte, da ich eh nichts davon verstünde. Aber auch und gerade diese Leute sind "mitschuldig" an der Sache, die ich beklage: Ich frage mich wirklich, was für eine Einstellung und was für Werte manche Metaller zu sich, der Szene und der Musik haben!
Zu dem Zeitpunkt des Goddess of Desire Gigs waren allerhöchstens 30-40 Leute da! Ich dachte mir, das kann es wirklich nicht sein! Es war Samstag, es war Metal und es war meiner Meinung nach einer der geilsten (Underground) Gigs dieses Jahres bis jetzt! Schätzen viele von euch denn gar nicht den Zusammenhalt, das Verbundenheitsgefühl und die Atmosphäre, die bei einem derartigen Konzert rüberkommt? Wollt ihr mir sagen, dass es viel geiler ist, Samstag Abends, seinen Arsch in die Couch oder den PC-Stuhl zu setzen und sinnlos rumgammeln, wenn gleichzeitig irgendwo ein geiles Metal-Event ist? Ich verstehe es, wenn einige der über 1.000.000 Mitbürger (von denen genug Metaller sind) aus dem Raum Frankfurt und Umgebung private Veranstaltungen haben und daher verhindert sind (Dein Glück, Bürschen! :) - Der zum Zeitpunkt des Konzerts sturzbetrunken durch eine Wohnungseinweihungsfeier stolpernde Christian). Aber die Tatsache, dass nur 40 Leute anwesend waren, von denen ein grosser Teil Crew oder Fans aus der Heimat der Bands waren (Bamberg, Holland), ist in meinen Augen erschreckend und steht in keiner Relation zu der Besucherzahl, die anwesend sein könnte. Ich könnte jetzt auch sagen, mir ist das alles eigentlich scheißegal, und soll jeder machen, was er will! Das würde aber auch heißen, dass mir der Metal egal, wäre und das ist er beileibe nicht! Ich weiß nicht, ob die Jungs und Mädels von der Hafenbahn übertreiben, oder einem einen Bären aufbinden wollen, aber mir wurde direkt gesagt, dass mindestens 300-400 Leute bei einem Konzert da sein sollten, damit es sich lohnt. Darunter sei alles Verlust und es gänge einem auch irgendwann die Möglichkeiten aus, weiterhin geile Acts nach Offenbahn (Ähm... Offenbach oder Hafenbahn, was meinst du jetzt? :) - Christian) zu bringen! Trotz alledem habe ich versucht die Sache unter dem Aspekt zu sehen, dass besser weniger da sind, die gut abgehen, als viele die nur dumm dastehen. Und in der Tat, verstanden die wenigen die da waren mitsamt der Bands geil zu feiern...

Flo hat mir schon Tage vorher von den Bambergern "Delirium Tremens" die Ohren voll geschwärmt, was zur Folge hatte, dass ich mich um so mehr auf den Gig gefreut habe. Unser erster Eindruck als wir den Parkplatz waren, ist wahrscheinlich aus der obigen Einleitung ersichtlich, aber es sollte uns destotrotz nichts davon abhalten, einem geilen Abend entgegenzufiebern. Ein Bierchen geschnappt und unser erstes Ziel, war der "Stand" vom Count August, der ja wie vielleicht schon bekannt, vor allem rare Patches und andere metallische Accessoires zum Verkauf anbietet. Flo fand das Debut von "Delirium Tremens", eine Venom Flagge sowie einen Aufkleber. Ich genügte mich mit einem Burzumsticker und der Gewissheit, dass der Count auch am 20.5. in Darmstadt bei der Metalbörse samt seinem Stand und der "Hildskjalf" Flagge da sein wird! Kaum erfreuten wir uns an unseren Erwerbungen, als mit einem lauten Knall, 4 komplett abgefreakte Jungs die Bühne betraten: "Delirium Tremens" !
Sowohl musikalisch als auch optisch boten die Jungs uns einen wahrhaften Genuss dar! Der Sänger, ein wahres Tier mit Kettenhemd, Corpse Paint und allerlei Kampfausrüstung, wurde vom Bassisten sowie Gitarristen, beide jeweils mit Gasmasken und letztere mit einer noch abgefreakteren Gitarre (die wie sich späterrausstelle, eine Pyroeinrichtung beherbegte...KULT!) begleitet, während im Hintergrund, ein anderes Tier die Drums schlagkräftig bediente. Fette Killer wie das "Violent Mosh Ground" und der Göttersong "Fuck off Posers" ließen das Publikum in Rage geraten. Als dann, noch 2 blutüberströmte Henker Freibier brachten, ein anderer jene Flüssigkeit optisch eindruckssvoll aus seinem Schwanz spriesen ließ und der Sänger selbst seine Feuerspei Künste unter Beweis stellten, wußten wir wie eine wirklich geile Metal-Show auszusehen hatte! Keine Gepose, kein Dummrumgestande, nur pure Energie und Freude am Metal steckten die Frontmosher direkt an. Leider musste sich die Kapelle nach 5 Liedern wieder verabschieden, da der Drummer neu dabei ist, und noch nicht alle Songs einstudiert hat. Auf jeden Fall ließ uns dieser gute Eindruck spontan die Entscheidung treffen, ein Interview mit der Band zu führen.
Da Flo, schon einige Beziehungen zum Gitarristen hatte war dies gar kein Problem, so dass man sich kurz darauf im Backstage Bereich der Hafenbahn traf um die Jungs mit 20 in fünf Minuten zusammengestellten Fragen zu löchern. Was dabei herauskam, werdet ihr demnächst hier auch nachlesen können. Unser kleines Schwätzchen mit den Bambergern Berzerkern, hatte leider zur Folge,das wir die darauf folgenden "Sleeping Gods" nicht komplett mitbekammen. Laut Flo, handelte es sich hierbei um Melodic Death, der erstaunlich nah dem Sound von "In Flames" traf, jedoch irgendwie nicht die Power hatte, die Meute vollends auf ihre Seite zu ziehen, obwohl hier nicht gesagt werden soll, dass sie schlecht waren! Auf jeden Fall, kein Vergleich, zu den Göttinnen die den Abend, noch richtig zumetallen sollten.
Und da kamen auch schon die barbarenmässig gekleideten "Herren" um den Count, die allerhand, Spikes, Chains, Felle und alle sonstigen Attribute mitsamt ihrer Präsenz, auf die Bühne brachten. Der Gig, wurde durch massig Pyro unterstützt und eine Metalgranate schlug ein nach der anderen. Leider sind mir die Namen nicht alle bekannt, aber "Wimps and Bastards" , "Metal Forever" (Christian, dein Einsatz!) (Ich weiss von nix :) - Christian) und die Motörhead-Coverversion "We are Motörhead" sprechen für sich. Und als ob die Jungs musikalisch nicht schon genug am Darm polieren waren, so sorgten zauberhafte Xenas mit ihren Tanz(?)Einlagen, für weitaufgerissene Augen, und schlabbernden Zungenpartien bei den männlichen Zuschauern. Traditionsgemäß liessen wir uns für jedes Lied zum Haupthaarspastizismus bewegen und gröllten was die Lunge hielt. Brennende umgedrehte Pentagramme, Fans die die Bühne stürmten und leicht bekleidete Ladys die sich mit dem Schwerte duellieren, schlossen den fantastischen Auftritt von den Holländern ab. Anschließend, hatten wir noch die Gelegenheit, unser Interview mit "Delirium Tremens" zu beenden, und mit einem zufriedenen Lächeln den Heimweg anzutreten. Metal für Immer! Für Immer Metal!
- Bericht von Roland (Großen Dank und mighty Warhails gehen an Flo, für Unterstützung + Korrektur - Roland)

King Diamond + Brainstorm
Offenbach- Hafenbahn - 27. April 2001


Jaaaa!! Endlich wieder saufen! Und so kam es, daß ich - aufgrund der leichten motorischen Störungen eines Mitfahrers erst nach Brainstorm - bereits gut angeheitert die Hafenbahn betrat. Dann kam mal wieder die obligatorische Begrüssungsrunde und die fällige Diskussion mit Gerrit von Sacred Steel über die neue Bal-Sagoth, die er natürlich erbittert in den 10 Punkte- Himmel hievte, während ich doch einige Kritikpunkte hatte. Naja, nur wenige Bierchen und die schockierende Erkenntnis, daß 5 Minuten nach meinem Kartenkauf die Veranstaltung kostenfrei wurde (nur das eilig von Jörg ausgegebene Bier hinderte mich daran, ihm an die Gurgel zu gehen, hihi) begann der König mit seinem Set.
Unterstützt von Mike Wead (u. a. Memento Mori, Mercyful Fate, ex-Candlemass, ex-Hexenhaus...) an der Klampfe spielte sich der King tight durch einen "Von allen Platten nur das beste"-Set, der eine ganze Reihe mir leider unbekannter, von Gerrit jedoch stürmisch gefeierter Songs, beeinhaltete. Unter den Klassikern, die auch ich kannte, befand sich eigentlich nur 'Abigail', allerdings muss ich dazu sagen, daß ich nicht gerade ein großes Hintergrundwissen in Bezug auf King Diamond oder Mercyful Fate habe. Naja, sei's drum, neuere Songs wie 'Voodoo' oder 'Follow The Wolf' erkannte selbst ich und hatte meinen Spaß an hemmungslosen Bangorgien.
Bei 'Black Devil' muss das jedoch einem von zwei Holzfällerhemd-tragenden Zeitgenossen hinter mir übel auf den Magen geschlagen sein, denn die nächsten 15 Minuten vertrieb sich dieser Schrank die Zeit damit, mich jedesmal vorzuschubsen, wenn meine Haare in seine wohl knappe 5m umfassende Privatsphäre eindrangen. Sorry Freundchen, aber das ist nicht dein Vorgarten, das ist ein Metal-Konzert! Da ist es auch nicht wichtig, wenn die Haare meines Vordermannes plötzlich in meinem Bier hingen... meine Güte, wen stört denn sowas??!
Der Diamantenkönig fuhr indes eine Wahnsinns-Show auf, wechselte häufig seine Outfits, um den unterschiedlichen Songs gerecht zu werden und hatte auch eine nett anzusehende Dame auf die Bühne, die den bizarren Phantasien des Kings mit ähnlich bizzarren Bewegungen und Tanz-Akrobatik entsprach. Als allerletzte Zugabe kam der gute Mann dann mit einem Weihnachtsmantel auf die Bühne und stimmte das begeistert aufgenommene 'No Presents For Christmas' an, mein Gott, war das eine Stimmung! Danach konnte jedoch selbst der kultige Zugabe-Ruf "Mach disch wieder 'nuff!!" den König nicht mehr auf die Bühne locken.
Die Hafenbahn war auch gut gefüllt, es werden so um die 400 Leute gewesen sein, und vielleicht ist das auch der Grund für den von Roland in seinem folgenden Goddess Of Desire-Bericht angesprochenen Mißstand gewesen, nämlich daß zwei Konzerte in ebensovielen Tagen doch anstrengend sein können.
Es schloss sich das obligatorische "Metal Forever!!"-Gebrülle mit Tobi und eine kleine Plauderei mit Stefan von Mystic Circle an, die indirekt zu einem einige Wochen später stattfindenden zweistündigen Interview führte, das demnächst auf dieser Seite zu finden sein wird. Und wenn ich jetzt noch rauskriege, wer der Glatzkopf war, der behauptet mich bei der Dutch Metal Attack in Aschaffenburg kennengelernt zu haben, dann wäre ich wirklich glücklich...
- Review von Christian

No Mercy Festival IV
Offenbach- Hafenbahn - 14. April 2001


Also, was soll ich jetzt noch sagen? Ich war stocknüchtern, den ganzen Tag über, und trotzdem hab ich nicht allzuviele Bands mitbekommen. Das lag sicher aber auch an den meiner Meinung nach einfach beschissenen Rahmenbedingungen. Beginn war nachmittags, pünktlich nach dem Kindergarten und man wurde mit Bands praktisch zugeschissen. Daß man die überwiegende Mehrzahl gar nicht sehen wollte, war egal, die 40 Mark Eintritt mussten bezahlt werden.
Naja, wir wollen ja nicht rumweinen, Fakt ist jedenfalls, daß diese Art Konzerte einfach scheisse sind. Nachdem unsere Bande sich schön frühzeitig mit allerhand Alkoholika bewaffnet vor der Hafenbahn einfand (nur ich durfte ja nichts trinken...), und auf allerlei Bekannte Gesichter traf (daß ein gewisser Herr Mutz die Tour hinterherfahren würde war ja klar, wenn man sich überlegt, welche Band in Offenbach eröffnen durfte).
Dies waren die Engländer von Bal-Sagoth, die bereits kurz nach Einlass spielen mussten, als noch keine Sau im Laden war. Daß sie vor der gefüllten Hafenbahn besser angekommen wären, wage ich aber auch zu bezweifeln, denn auch so gefiel die hochkomplexe Black Metal/Soundtrack Mischung der Jungs nur wenigen. Das Outfit der Band halte ich auch nicht für sonderlich gelungen, Byron mit Henkersmaske, Kettenhemd und Seemannshemd war der optische Tiefpunkt, muss man leider so sagen. Musikalisch gesehen war es jedoch verdammt geil, auch wenn nur vier Songs gespielt werden konnten ('Atlantis Ascendant', 'Empyreal Lexicon', 'The Splendour Of A Thousand Swords Gleaming Beneath The Blazon Of The Hyberborean Empire (Part:II)' und 'A Tale From The Deep Woods'), die Atmosphäre der Songs war auch live unglaublich. Bei 'Hyberborea' fühlte man sich wirklich wie in einer Schlachtreihe, die auf den Gegner zudonnert.

Dann ging ich erstmal arbeiten, denn ein Interview mit Bal-Sagoth musste geführt werden, so verpasste ich And Oceans und Sinister und kam erst nach der Hälfte des Gig von Mystic Circle wieder in die Hafenbahn. Diese hatten wohl nicht gerade ein leichtes Spiel, immerhin befanden sich gut 30 Anti-Shirt-Träger in der Halle, die sicher nicht mit Beifall um sich warfen. Das gröbste war allerdings in der Mitte des Sets bereits gelaufen, so daß man sich ausschließlich auf die musikalische Darbietung konzentrieren konnte. Ordentlich, aber nicht gerade überwältigend würde ich sagen. Irgendwie schien der Graf auch jedesmal dieselbe Textzeile zu brüllen... merkwürdig. Eine positive Überraschung waren aber auf jeden Fall die Solis von Ezpharess.
Dann kamen Amon Amarth auf die Bühne, so ganz nüchtern schienen die Jungs auch nicht mehr zu sein. Dies traf aber sowieso auf die meisten Leute in der Hafenbahn zu, war also kein Problem. Mit Death Metal und dem Bart des Sängers, sowie dessen Alkoholkonsum während des Gigs und dem stürmisch abgefeierten 'Masters Of War', konnten die Jungs dann auch gar nichts mehr falsch machen.
God Dethroned sah ich mir dann von weiter hinten an, sie kamen wohl beim Großteil des Publikums gut an, mir gefielen sie aber nicht sonderlich. Liegt vielleicht auch daran, daß es nicht gerade die erste Death Metal-Band war, die ich an diesem Abend gehört hatte.
Bei den folgenden Vader wurde es dann ein wenig peinlich, da ich dachte, daß jetzt Mortician spielen sollten, und mich deswegen draussen aufhielt. Als ich anschließend die Halle betrat, erfuhr ich, daß eben Vader gespielt haben und als nächstes Mortician dran wären... also wieder raus vor die Halle.
Zu guter Letzt kamen dann Marduk auf die Bühne um abzuräumen, was noch übrig war. Viel war es ja eh nicht mehr. Auch den Headliner sahen wir uns von weiter - viel weiter - hinten an, mit Songs wie 'Baptism By Fire', 'The Black...', 'Christraping Black Metal' und noch einer Menge anderer Sachen, die ich allesamt nicht erkannt habe. Zum Schluss spuckte Legion noch ein wenig Feuer, es gab eine Samhain-Coverversion und alle waren glücklich.
Daß ich sogar meine Shirts wiederbekommen habe, hatte allerdings nichts mit Marduk sondern mehr mit Glück zu tun :)
- Review von Christian/

Desaster + Pentacle + Pulverizer + Morbovia + Delirium Tremens
Jugendhaus, Schweinfurt - 14. April 2001


Nach einer total chaotischen Irrfahrt quer durch die Schweinfurter Innenstadt standen wir nun endlich vor dem Jugendhaus in Schweinfurt. Der Eintritt mit 20.- war angesichts des darauffolgenden Spektakels angemessen und nicht zu hoch.
Nachdem sich das Jugendhaus gut gefüllt hatte und alle bester Laune waren konnte es losgehen.
Den Anfang machten Delirium Tremens, eine waschechte Thrashmetal Kapelle aus Bamberg. Die Bühne wurde zunächst mit zwei großen Schweinsköpfen geschmückt und es konnte losgehen. Obwohl der Sound nicht der beste war legten die Jungs eine klasse Show hin. Lieder wie "Fuck Posers" verleiteten die anwesenden Banger zu einem schönen Moshpit! Nach den ersten Songs gab es dann auch promt Freibier, was das anfänglich noch recht saubere Juz in einen Saustall verwandelte! Die kurze Spielzeit kam auf Grund der Tatsache, dass der neue Drummer erst seit zwei Monaten mit von der Partie war, zustande. Alles in allem jedoch eine super Show und ein geiler Auftakt für die noch folgenden Bands. Erfreulich auch die Feststellung, dass es immer noch gute Newcomer-Bands gibt! Der nächste Gig der Bamberger ist übrigens am 28.4. in Offenbach zusammen mit Godess of Desire.
Die zweite Band des Abends, die sich Morbovia nennt, boten eine Mischung aus Death Metal und Grindcore. Die schnellen und wuchtigen Riffs kamen ebenfalls gut beim Publikum an und der Sänger konnte durch seine tiefen Growls und die darauffolgenden Screams überzeugen. Leider musste die Band ohne einen Bassisten, sondern nur mit zwei Gitarren spielen. Die Stimmung war zwar nicht so überschwenglich wie bei ihrer Vorgängerband aber dennoch respektabel. Kleines Manko waren jedoch die Melodien, die kaum hörbar waren. Dennoch ein cooler Auftritt.
Pulverizer aus Holland betraten danach die Bretter. Leider kann ich hier nur die Hälfte des Gigs reviewen, da ich gezwungen war unsren total betrunkenen Gefolgsmann nach einer Odyssee auf der örtlichen Toilette, ins Auto zu schleppen. Das was ich jedoch mitbekam, war echt lobenswert! Sauber gespielter Death-Metal, der an die alten Zeiten erinnert. Die Fans nahmen dies dankbar an und erneut wunderte ich mich, wieso die Stimmung in einem kleinem Juz bei 5 Undergroundbands besser war als in der sonst total überfüllten und stickigen Offenbacher Hafenbahn. Jedenfalls übertrafen Pulverizer bei weitem meine Erwartungen. Mit gekonntem Stageacting (bang `til death!) und super fettem Sound blieb ein sehr positiver Eindruck zurück. Sowohl Midtempo-parts als auch derbstes Geprügel machten die Musik rund und abwechslungsreich! Die 20.- hatten sich bis jetzt auf jeden Fall schon mal komplett gelohnt!
Pentacle aus Holland mit Frontmann Wannes Gubbels (Asphyx / Soulburn) waren als nächstes an der Reihe.
Nach dem Intro ging es dann auch gleich voll auf die Neune und die Meute kochte! Lupenreiner Old-School- Death war angesagt und ein richtig fetter Gig! Die zum Teil langsamen aber wuchtigen Liedpassagen wurden mit krachenden Double-Bass Attacken des Schlagzeugs untermalt. Hinzu kam die unverwechselbare Stimme von Sänger Wannes, der nach dem Auftritt wohl auch gewaltige Nackenschmerzen gehabt haben muß. Das wäre mal eine passende Band für´s Wacken-Open-Air! Selbst die neutorischen Kopfnicker ließen ihre Köpfe kreisen! Endlich mal wieder ein wirklich außergewöhnlicher Auftritt und der endgültige Beweis, dass es wenigstens noch eine Death-Metal- Band gibt, die sich von keinem Trend beeinflussen läßt und klar ihr Ding durchzieht. Hut ab!
Dann endlich war es soweit. Der Hauptact des Abends stand auf dem Programm. Desaster aus Koblenz. Und die seit nunmehr zwölf Jahren bestehende Band sollte mich nicht im Stich lassen! Nach dem obligatorischen Intro legten die vier dann auch gleich mit dem Opener ihrer neuen Platte los. "Nekropolis Karthago" donnerte durch die Boxen! Ohne Pause folgte dann auch zugleich Sacrilege von der MiniLp "Stormbringer". Die anwesenden Hellbangers gaben, genau wie Desaster, alles und zeigten wie ein gutes Metalkonzert auszusehen hat! Weitere Brecher wie "Sataniac" von der Jubiläumsplatte, "Expect no Release", "Hell-Born", "Devil´s Sword" oder die Kult-Hymne "Metalized Blood" sprechen für sich! Tormentor verkloppte in gewohnter Manier die Felle seines Drumkits, so dass wohl im Umkreis von 2 Km jeder Opi aus`m Bett gefallen ist! Auch das tighte Gitarrenspiel von Infernal, der wummernde Bass Odin´s und der Desaster-typische Gesang überzeugten mich bis aufs Letzte!
Als Zugabe gab´s dann noch das von den Fans geforderte "Show them how" von der "Tyrants..."-Lp-Version! Ein genialer Metal-Abend war vorbei gegangen und endlich mal wieder ein Konzert, daß das Prädikat "wertvoll" verdient hat!
Desaster hatten sich wirklich sehenswerte Bands für ihre kleine Tour ausgesucht, was wohl auch der jahrelangen Freundschaft zu den Holländern von Pentacle zu verdanken ist. Alles in allem wahr es eine erfolgreiche Tour mit gut gefüllten Locations. Weitere Konzerte in dieser Form werden wohl zu meinem Erfreuen auch in Zukunft auf die Menschheit losgelassen werden. Auch einige Festivals sind in diesem Jahr auf dem Programm, wie z.B. "Wacken" und "Fuck the Commerce".
Ein wirklich geiler Abend war gelaufen und wir konnten uns gegen 01.30 auf die Rückreise durch Eis und Schnee zurück in den Taunus wagen! Fotos konnten leider keine gemacht werden, da unser (mitlerweile ins Koma verfallene) dritter Mann den Fotoapparat behalten wollte...
- Review von Flo
All Hail ! Thanks und Greetz, Flo fürs echt geile Review (einschließlich der Mühe)!!! Kommentare, Beschwerden und Beischlafangebote gehen an :
flo.hessen@t-online.de -Roland

Hammerhawk + Vortex + Sad Iron
Aschaffenburg, JuKuZ - 24. März 2001


Oh weia, das gibt wieder Ärger. Da hatten wir doch erst letztens diesen Gästebucheintrag, wo sich einer beschwert hat, daß ich mir Primal Fear nicht angeschaut habe. Und jetzt? Totaler Blackout von Hammerhawk. Scheisse, aber auch.
Naja, fangen wir lieber ganz von vorne an. Mit einigen Bierchen kam ich wie immer im JuKuZ an und siehe da! Wen hatten wir denn da, wenn das nicht der Steel Commander war. Und wenn das nicht das Nasty Disaster-Demo war, das er mir da verkauft hat, hihi. Und wenn das nicht die Leuts von der Metal Mafia waren. Und wenn das nicht der Frank von Castle Well und der Andi waren. Und wenn das nicht die Bierklauer waren! Sie waren alle wieder da, haha... so lieb ich das. Und als besonderen Bonus gabs dann auch noch 50 sturzbetrunkene Holländer und einen fliegenden Metal Maniac vom Into The Pit.
Los gings dann mit Sad Iron, die meiner Meinung nach eher Rock'n Rollig als Metal waren, aber was weiss ich angetrunkenes Würmchen denn schon? Die Stimmung war auf jeden Fall schon mal super, und auch wenn ich keinen einzelnen Song gekannt hab (das übrigens von keiner Band, aber irgendwer soll 'Breaking The Law' gecovert haben, weiss nur leider nicht mehr wer).
Als nächstes kamen dann Vortex und die boten optisch schon mal so einiges. Keine Ahnung, was der Sänger darstellen sollte, er erinnerte an einen dickeren King Diamond, der kein Geld mehr für den Friseur hatte und außerdem bei Stikki Fykk singt, hihi. Metallischer wurds mit Vortex allerdings schon, auch wenn gewisse anwesende Black Metaller nicht sonderlich begeistert vom Outfit des Holländers waren.
Dann kam der große Blackout, ich kann mich nur dunkel an das Auto des Steel Commanders und meinen darin resultierenden ersten Kontakt zu Falconer erinnern. Naja... und eine rote Flüssigkeit, die ich mir geschworen habe, nie wieder zu konsumieren. Der Rest ergab sich dann von ganz alleine: Verschwundener Fahrer, Aftershow-Party im JuKuZ, Tischfußball (verloren, yeah! Mein Gott, was muss ich da für Dinger reingelassen haben... sorry Andi :)) und das obligatorische Einschlafen auf einer Couch und aufwachen auf einer völlig anderen.
Die Rückreise verlief dann relativ ereignislos, Frühstück im Mäc und dann hab ich noch einen Furby für 25 Mark gesehen, hihi. Der musste dann natürlich auch noch gekauft werden.
Tja Leute, tut mir leid, aber ich versprech euch: Der Konzertbericht zum No Mercy in zwei Wochen, da werd ich so stochnüchtern sein, wie es nur irgendwie geht. Ehrlich! Versprochen!!
- Review von Christian

Steel Dawn + Castle Well + Lunatic Dictators + Herbstmont
Karben, JuKuZ - 17. März 2001


Sehr geil! Wenige Tage vorher sagt mir der Flo Bescheid, dass nicht mal 10 Minuten von uns weg im namhaften Ort "Karben" eine Metal-(K)Night stattfinden sollte. Alles ging zwar etwas mehr in die trad. Heavy - Power Richtung aber egal, Metal to the Metals.
Also traffen sich meine Wenigkeit mit dem Flo und dessen Freundin ,der Katharina, um mal so richtig wieder die Rosette zu lüften. Kurz nach Einlass kamen wir also an, und was sich schon ansatzweise andeutete, bestätigte sich im Laufe des Abends doch zunehmendst:
Das Durchschnittsalter der Besucher lag, ungelogen, um die 30-40 Jänner rum. Naja, Senioren-Rock-Abend eben (Frank, ich glaub der redet mir dir ;-) - Christian), aber auch egal. In der mit an die 40 Leute schon weit über den Erwartungen gut besuchten "Scheune" fing um kurz nach acht das Schunkeln an, als die Hard(?)-Rocker von Herbstmont die Bühne betraten. Jau, also eins vorweg, Songnamen, kann ich von keiner der anwesenden Bands nennen, da mir bis auf Castle Well (vom Hörensagen) auch keine andere bekannt war. Aber, zurück zu Herbstmont: Die 4 ortsansässigen Jungs präsentierten durchwegs in deutsch verfasste Lieder (Was man von deinen Konzertberichten nicht behaupten kann :) - Der Korrekturleser), von denen ich mich aber lediglich mit "Die Sterne" einigermaßen einfreunden konnte. Zu lange wollten wir uns die Jungs dann doch nicht geben und beschlossen die Zeit mit Süffeln und Blöken ( TAAAAUUUUNUSSSSS !!! ) zu überbrücken. Zwischenzeitlich haben wir noch ein paar Worte mit Castle-Well Chefkoch Dirk gewechselt, der eine neue Platte in einigen Wochen ankündigte. Würd ich allerdings nicht für voll nehmen, weil er mir irgenwelche Anekdoten von ManOwaR und deren Einstellung zur Plattenaufnahme erklären wollte, wovon ich schließen sollte, dass einige Woche auch einige Monate heißen könnte. Anyway, in der Zwischenzeit spielten Herbstmont ihr letztes Lied (was auch irgendwie ihr erstes war) zu Ende, und gespannt war man nun auf Lunatic Dictator.
Eins nehm ich mal vorweg die durchgeknallten Herrscher waren der Knüller des Abends: Übelst geiler Power Metal!!! Dynamisch gespielt, ein hammerhart geiles Riff nach dem anderen, geniale Stimme, ich weiß nicht, war schon irgendwo 80er Feeling (ui, ich wag mich jetzt in fremde Gefilde)... und als ob hessisch ManOwaR (nicht jetzt "Wizard" schreien), meine Rufe erhört hatten packen sie echt noch einen Song aus, der sowohl vom Aufbau wie vom Text und Sound her Erinnerungen an die "Schlachten Hymne" von den Urgöttern hervorruft. Auf jeden Fall, wenn Lunatic Dictator mal in eurer Gegend spielen, geht hin, ist der Hammer !!! Gut wurd also die Mähne geschüttelt und jetzt warten wir also auf die Schlossbronner die hoffentlich nicht in den Brunnen gefallen sind.
Etwas enttäuscht hat mich der Sound aber schon! War das erste Stück noch ganz rockig, wurde auf einmal mächtig das Tasteninstrument ausgepackt und davon übermäßig viel Gebrauch gemacht. Also länger wollten wir uns die Jungs jetzt auch nicht geben, also noch ein bissel gebichelt und auf Steel Dawn gehofft.
Und dann gings los: mächtiges Hollywood Gepömp, Lichtshow und die Chippendales der Rockszene, das sind Steel Dawn. Auf jeden Fall sehr ulkig und glamig sahen die 5 schmucken Kerle aus. Als der Sänger dann noch Club-Hotel mäßig anfing ("Und, alle klatschen in die Hände, eins, zwei, drei!"),war der Sache genüge getan. Man beschloss den Abend, noch gemütlich in der "Fulderkist" ausklingen zu lassen. Bei Kenny & Co gönnte man sich also das letzte Bierchen und begab dann sich endgültig gen heimische Dusche.
- Review von Roland

As Wischmobs Gather + Infinity's End + Merkwürdiger Alter Mann
In irgendeiner Kneipe, bei Erlensee - 16. März 2001


Wieder einer dieser legendären Abende. Schon allein der Laden war spitze, im Keller das Konzert und obendrüber eine gutbürgerliche Dorfgaststätte, juhu! Da gings dann auch erstmal ein paar in Stäbchenform gepresste Kartoffeln konsumieren (im Fachjargon auch "Pommes fressen" genannt), bevor dann Infinity's End die Bühne (eigentlich einfach eine Ecke vom Keller) betraten und der versammelten Meute von etwa 40 Metallern ihre Gothic/Black-Mischung zu servieren. Ich behaupte einfach mal, daß es Gothic/Black war, sonderlich gut war der Sound nämlich nicht und irgendwas rauszuhören war schon sehr schwer. Bühnenperfomance kann man auf dieser "Bühne" natürlich auch nicht erwarten, trotzdem bekamen wir etwas geboten.
Zumindest habe ich bis jetzt noch kein Konzert erlebt, bei dem der Keyboarder mit einem lautstarken "Ich geh jetzt pissen!" mitten während dem Song von der Bühne marschiert und erst 5 Minuten später wieder auftaucht. Der Rest der Band, allen voran der Sänger, der Matthew Barlow verdammt ähnlich sah, trug's mit Fassung. Musikalisch war's nichts besonderes, vor allem der ewig gleich klingende Keyboard-Sound tat sein übriges.
As Stormclouds Gather, die Aschaffenburger Black Metaller, leider nicht mehr mit meiner Suffbekanntschaft Tobi als Drummer, machten sich dann daran, dem Volk einen zu "leiern" (höhö) und betrat standesgemäß mit eher dünn ausgefallenem Corpsepaint und gehörig viel Alkohol die Bühne. Der Alkohol auf der Bühne wurde während des Sets schnell weniger, der im Blut der Musiker dafür wohl immer mehr, anders kann ich mir das kultige auf-dem-Boden-rumgerutsche des Bassisten nicht erklären. Cool, die erste Black Metal-Band, die besser posen kann, als Manowar. Die Musik gefiel mir dann doch schon besser, es wurde geprügelt, es wurde geröhrt, es wurde auf dem Boden rumgerutscht (hat nix mit der Musik zu tun, ich weiss :)) und es wurde gesoffen. Alles im peckschwarzen Bereich also... irgendwann war der Boden dann aber doch sauber, so daß der Bassist wieder auf die Füsse durfte und der Set zuende war.
Während wir bei ein paar Bierchen dann vor der Kneipe standen kam schließlich noch der Auftritt des Headliners auf uns zu in Gestalt eines hackedichten älteren Typen, der uns fragte, ob wir denn eine Sekte wären und nach verneinender Antwort lieber weg ging um einen "Baum zu lecken". Warum? Hab ich mich auch gefragt, aber dieser hilfsbereite Mensch klärte mich schnell darüber auf, daß "lecken" hier in der Gegend wohl "pissen" bedeutet. Jaja, die Kulturunterschiede.
Nachdem dieser Bernd (der MUSS einfach so heissen, anders kann ich mir das nicht vorstellen) noch ca. 10mal an uns vorbeigelaufen ist, jedesmal mit dem Spruch "Ich geh jetzt haam!" gelang ihm dies auch irgendwann, als ihn seine bessere Hälfte abholte. Wird wohl was mit dem Nudelholz gegeben haben, Zugaben gab es auf jeden Fall keine. Schade...
- Review von Christian

Annihilator + Nevermore + Soilwork + Rawhead Rexx
Rockfabrik, Ludwigsburg - 07. März 2001


Scheiße, ich weiss gar nicht mehr, wann das letzte mal ein geiles Konzi in der RoFa war... Fuck, ich glaube, das war noch '99, damals mit Sacred Steel, Goddess of Desire, Tankard und Sodom, aber seither war echt nix spektakuläres mehr! Eigentlich schade, denn die RoFa rult!
Naja, jedenfalls war jetzt mal wieder was geiles, und ich musste natürlich hin! Beim Eintrittspreis musste ich schon etwas mit den Zähnen knirschen, denn 38 DM ist schon etwas happig, findet ihr nicht auch? Wenn ich dran denke, ich hab im gleichen Schuppen '97 Nevermore, Iced Earth, Lions Share und Enola Gay gesehen, und das für 28 DM...will gar nicht wissen, wo die Preise in 10 Jahren stehen!! OK, zurück zum Metal Event! Kaum einmarschiert traf ich natürlich gleich wieder bekannte Gesichter, zu viele Poser, und einige Business Menschen waren auch da (Horst vom Heavy oder was?!, Eddy von NB, und ich glaube Fränki Albrecht vom Rock Hard war auch da...), und mittendrin ich! Ich glaub ich brauch langsam mal eine Brille oder eine Gehirnamputation, denn zweimal ist Joe Comeau an mir vorbeigelatscht und ich hab´s erst ne Minute später geblickt! SHIT!!
OK, gegen 20 Uhr ging´s dann mit RAWHEAD REXX los! Nachdem alle so von denen schwärmen hatte ich mir gedacht ich zieh sie mir mal rein! So, der Opener war eine geile Granate!! Das war´s dann aber leider auch schon, denn der Rest war schon ziemlich langweilig! Ich widmete mich also lieber wieder schönen Frauen, meinen Kippen, und vor allem meiner mächtigen Cola! Alle 5 Min. lief mir der allseits beliebte Lachsack of Death über den Weg, was natürlich einen heiteren Abend zur Folge hatte! Ugh! Ach ja, SOILWORK waren die nächsten, aber wer die dazugepackt hat, versteh ich nicht! Was die Jungs fabrizierten sollte wohl so eine Mischung aus Power/Thrash/Neo Metal sein, mit growlenden Vocals! Herrjemine, weg mit denne!!! Die Zeit verging, und gegen 22 Uhr enterten dann Seattle´s (fast) finest die Stage!! Naja, los ging´s mit dem Opener vom neuen Album, was mich natürlich nicht sehr begeisterte, genauso wie der zweite Song, auch was vom neuen! Aber dann, yeah, endlich was von "Dreaming neon black" und zwar "The death of passion"!! KILLER!!! Der Sound kam zwar ordentlich aus den Boxen gedroschen, und auch das Stageacting der Band war recht cool, nur Warrel Dane war irgendwie immer viel zu leise, und bewegte sich auch nicht sonderlich viel (hab aber gehört er war wohl ein bisschen krank, somit sei das entschuldigt!)! Naja, es gab fast nur Müll vom neuen Album, aber auch ein paar wenige ältere Killer wie "Next in Line", "Dreaming neon black", "Beyond within" oder auch "Seven tongues of God"!! Alles in allem nicht grade die beste NEVERMORE Vorstellung, aber den Fans (damit mein ich die die das neue Album mögen! Ich finde NEVERMORE auch geil, nur die neue Scheibe ist halt Scheiße!!) hat´s gefallen! Hab jedoch einige echte KILLER wie "Lost", "What tomorrow knows" oder vor allem "Matricide" vermisst!!!
So, the Countdown has begun!! 15 Minutes ´til total Annihilation waren angesagt!!! Ich natürlich gleich ab nach vorne, und mit den Killernieten den Weg freigebahnt, bis ich direkt ganz vorne in der Mitte war, he he! Scheiß Poser die sich mir in den Weg stellten, feel the Power of Steel!!! Yeah, dann war´s soweit, the lights went out, and the show began!! ANNIHILATOR stiegen gleich voll geil mit "Denied" in ihren Set ein, und es war nur noch fuckin´ awesome!!! Die Riffs schmetterten einem nur so in die Fresse, awesome!! Die ganze Band, und vor allem Jeff Waters, waren wirklich die ganze Zeit in Bewegung, ohne auch nur mal ein paar Sekunden ruhig zu stehen...bis auf Joe Comeau! Stimmlich war er echt on Top, klang besser als auf "Carnival Diablos", hatte auch alle alten Sachen perfekt drauf, stand aber die ganze Zeit wie angewurzelt da! Nur wenn Jeff Waters seine Solos zockte verschwand er im hinteren Teil der Stage, damit sich der gute Jeff schön in der Mitte breitmachen konnte (hätte mir sogar einmal fast seine Gitarre gegen den Schädel gedonnert! Yeah, that´s Metal!!)! Songs gab´s von fast allen, die Reihenfolge hab ich aber leider nicht mehr im Schädel (hab einfach zuviel gemosht, he he), aber hier mal was alles annihilated wurde: "Alice In Hell" (wer hät´s gedacht, ha ha!), "W.T.Y.D." (war DER Smasher des Abends), "Never, Neverland" (war eher langweilig), "Set the world on Fire", "King of the Kill", "Refresh the Demon", "Bloodbath", "The Perfect Virus" (klang auch Live noch zu modern!), "Battered" (ein Live Rüberunterhaukiller!), "Carnival Diablos" (irgendwie keine richtige Live Nummer) und "Time Bomb"(auch nix für Live annihilation)! So, uargh, das war der reguläre Set! Aber natürlich kann man eine Combo wie ANNIHILATOR nicht einfach so davonziehen lassen, da muß natürlich noch eine Zugabe her! Das ließen sich die Jungs auch nicht nehmen, und servierten erst mal eine Runde "Shallow Grave", hätte aber nicht sein müssen! Aber dann, oh ja, die Nummer auf die ich den ganzen Abend gewartet hatte!! "Phantasmagoria"!!!!!! War das ein Drescher, KILLERGEIL!!! Danach war aber endgültig Feierabend... oder doch nicht? Nee, nicht wirklich! Nach minutenlangen Zugabe Rufen erbarmten sie sich tatsächlich noch mal und bewegeten ihre Ärsche erneut auf die Stage, und boten noch eine Runde "City of Ice"! So, das war´s dann aber auch, Schluß aus fertig!! Eigentlich wollte ich noch ein Poster signen lassen, aber die Jungs liesen sich nicht mehr blicken, Schade! Dann ging ich heim!
Fazit: Annihialtor warn cool, nur Joe´s Stageacting suckte! Setlist war ganz OK, aber man hätte vom neuen Album vielleicht lieber "The Rush", "Hunter Killer" oder "Epic of War" wählen sollen, den "Time Bomb", "Shallow Grave" und "Carnival Diablos" waren schon etwas langweilig, weil halt einfach zu langsam!
- Review vom Steel Commander

Primal Fear + Children Of Bodom + Sacred Steel
Longhorn, Stuttgart - 04. März 2001


Brothers and Sisters, bin grad von erst von diesem Konzi heimgekommen, und was mach ich? Natürlich gleich einen Live Bericht verfassen, damit ich auch noch soviel an Erinnerungen retten kann, wie nur möglich!!
Also, über die Fahrt hab ich diesmal leider nix zu berichten, denn die verlief überraschend problemlos, und wir haben uns auch nicht einmal verfahren! OK, um halb Sieben standen wir dann vor dem Longhorn, und gleiches Bild wie bei Virgin Steele: Poser wohin das Auge reicht!! Naja, den Metal Göttern sei Dank befanden sich doch ein paar echte Sacred Warriors of Steel in der Masse! Um sieben war Einlaß, ich ging rein, und war drin! Spektakuläres passierte nicht viel, ich stand halt vorne und wartet auf "unsere Jungs"! Viertel vor acht marschierten dann endlich 5 Krieger des wahren Glaubens auf die Stage, um Metal in seiner reinsten Form zu zelebrieren! Man merkte der Truppe zu keiner Sekunde an, dass sie bereits 3 Wochen auf Tour waren, FUCK, diese Power, diese Spielfreude und Gerrit ging eh wieder ab wie Schnitzel! Aber argh, nein, vor mir wieder Poser, die blöd da standen, und am glotzen waren! Ich hasse so was! Ihr Poser!! Habt wohl Angst, dass ihr euch beim moshen ein Haar verbiegen könntet, gell? Tut mir doch nächstes mal einen Gefallen und bleibt zuhause bei Mami!! So, genug gelästert, widmen wir uns wieder SACRED STEEL!! Die traurige Tatsache war einfach die viel zu kurze Spielzeit von nur 30 Minuten, ein Witz wie ich finde! Klar dass da halt hauptsächlich das "neue" Album promoted wurde! An die ganz genau Setlist kann ich mich nicht mehr erinnern, aber ich glaub das war so: "Metal is War", "Dark Forces" (coole Ansage: "Wollt ihrs noch schneller und noch härter?"), "Master of thy fate", "True Force of Iron Glory", "Blood on my Steel" (mit Klaus Sperling von Primal Fear an den Drums, völlig überflüssig, brauchte kein Arsch, Matze rules!!!), "Stormhammer" und dann natürlich der Song, der auf keinem SACRED STEEL Gig fehlen darf! Die Oberhymne schlechthin! Ihr wisst natürlich alle welche Poser-Plattmach-Walze ich meine, gell? MIGHTY FUCKIN´ AND TOTAL DEVASTATING "WARGODS OF METAL"!!!! Immer wieder geil, weil einfach 10000% METAL!!! Danach war der Set des Headliners leider schon zuende, und es folgte der erste Support Act in Form von CHILDREN OF BODOM! Ja...was schreib ich denn jetzt...Hm...mal überlegen...OK, ich finde die Band scheiße, aber wer CHILDREN OF BODOM mag, dem hat´s sicher gefallen! Nun gut, auf zum zweiten Support Act PRIMAL FEAR! Eröffnet wurde deren Set mit dem Opener des neuen Albums, nämlich "Angel in Black"! Kam sehr tight rüber, aber was mich ziemlich störte war das doch eher langweilige Stage-Acting des Herren Scheepers! Machte einen recht müden Eindruck auf mich... zu seiner Verteidigung, 3 Wochen Europareise sind wohl auch sicher anstrengend, und Stuttgart war ja auch der letzte Gig der Tour! Naja, PRIMAL FEAR feuerten einerseits echt geile Metalgeschoße ab, wie z.B. "Chainbreaker", "Promised Land", "Iron Fist in a velvet glove", "Nuclear Fire" oder "Silver&Gold"!! Alles echt geile Songs, aber auch Langweiler wie "Eye of the eagle", "Fight the Fire" und noch ein paar Songs, die ich mir nicht merken konnte wurden runtergezockt!
So denn, als Zugabe boten die Herren noch eine Runde "Church of Blood" (KILLER!!!!!) und eine recht gelungene Coverversion von JUDAS PRIESTs "Another thing coming"!! Ich gesteh, dass ich mich aber in den ca. 90 Minuten nicht unter die vorderen Reihen gemischt habe, da war mir zu viel Posergestank in der Luft, und PRIMAL FEAR sind nun mal auch nicht so KILLER, dass man da moshen muß! Ich vertrieb mir doch lieber zusammen mit Dark Delias (Green Planet Vinyl), Markus (Into the Pit) und dem Evil Avenger (Nocturnal, Front Beast, Deathstrike Distro...voll der Business Man, ha ha!) die Zeit am Nuclear Blast Stand (da arbeiteten die zwei erstgenannten nämlich)! Nach kurzer Zeit entdeckten wir dann, was es für eine Freude bringt Zeugs wie "Kauft Vinyl oder ich tanze nackt", "Kauft Vinyl oder wir sehen uns draußen wieder" oder "Du willst mit mir in die Kiste? Kein Problem, aber nur wenn Du Vinyl kaufst!" auf kleine weiße Zettel zu schreiben, und das ganze unbemerkt Leuten mit Klebeband auf den Rücken zu kleben! Hehe, müsst ihr auch mal machen, kommt echt KILLER!!!
Ach ja, Konzert war um halb zwölf zu Ende, und ich ging heim... tja, und jetzt bin ich daheim, hab grade diese Zeilen für euch verfasst, werd mir jetzt noch eine Kippe genehmigen, mir die Zähne putzen und ins Bett gehen....Diesmal leider ohne Alison Hell!:-(
- Review vom Steel Commander

Primal Fear + Children Of Bodom + Sacred Steel
Hafenbahn, Offenbach - 02. März 2001


Nach einer Anfahrt, bei der uns Fortuna gewaltig hold war, kamen Ulf und ich rechtzeitig in der Hafenbahn an, und fielen erstmal vor Schreck in den Schlamm, so eine lange Schlange hab ich außerhalb meiner Hose schon ewig nicht mehr gesehen, vor allem nicht in der Hafenbahn. Ich schätze einfach mal, daß es die Bodom-Kinners waren, die da so gewaltig die Leute gezogen haben. Los gings unfairerweise trotzdem mit Sacred Steel.
Es sollte der Tag werden, an dem ich das 'Bloodlust'-Shirt zum letztenmal tragen wollte, es gab da leider ein paar Auflösungserscheinungen in der Bierpocken-Gegend (keeeeeeine Ahnung, wo die herkommen, höhö), also trug ich das schwarzen Schweizer Käse voller Stolz ganz nach vorne. Los gings bei den Ludwigsdorfern mit 'Metal Is War', ein schon mal idealer Beginn und gute Umschreibung für das Geschehen in den vorderen Reihen, angesichts eines zwei Meter Rückens direkt vor meiner Nase. Weiterhin gabs noch 'Blood On My Steel', 'Master Of Thy Fate', 'Dark Forces' und 'Stormhammer' (wieder mit obligatorischem Schwertschwingen von Seiten meines Furby-Taufpaten, Gerrit), bevor mit 'True Force Of Iron Glory' und dem Pflichtstück 'Wargods Of Metal' (RULE THE FIGHT!!!) auch noch zwei ältere Songs präsentiert wurden und leider schon Feierabend war.
Children Of Bodom betraten als zweite Band die Bühne und nachdem wir uns mit Roland vereinigt hatten (nicht sexuell!), sahen wir uns auch deren Set an... allerdings von weiter, viel viel viel weiter hinten. Weiter vorne gab es mitterweile nämlich mehr als einen zwei Meter-Rücken, da ging es richtig zur Sache, höhö. So muss das sein...
Peinlich ist es natürlich auch, wenn man mal kurz austreten geht, deswegen 'Towards Dead End' verpasst, den Song aber zur Zugabe gerad nochmal lautstark fordert und erst nach einigen mißtrauischen Blicken darüber informiert wird, daß er schon längst gespielt wurde. Egal, hehe... kann ja mal vorkommen, war eine ziemlich coole Show der Finnen, bei der man wieder mal nur über die technischen Fähigkeiten der Jungs den Kopf schütteln kann. 'Children Of Bodom', 'Every Time I Die' (KILLER!) und 'Bodom After Midnight' (sehr geil zum Grölen) sind mir noch in Erinnerung... entschuldigung, aber so langsam setzt der Alkohol ein, hehe.
Primal Fear waren... keine Ahnung, der Gig der Headliner artete in einen schönen Stammtisch mit den Jungs von Dark Brit, Frank von Castle Well, Leuten der Metal Mafia, Gerrit und Groupies (war nur ein Witz, Svenja :)) aus.

Und natürlich gabs auch einen Ersatz für das Shirt... drei Stück genaugenommen.
- Review von Christian

Hammerfall + Virgin Steele + Freedom Call
Longhorn, Stuttgart - 12. Februar 2001


Voller Vorfreude machte ich mich am Montag Nachmittag mit dem Zug auf in Richtung Stuttgart! Endlich, dachte ich mir, endlich komme ich in den Genuß VIRGIN STEELE´s, die ich auf dem BANG YOUR HEAD zwar auch schon gesehen hatte, aber damals war ich so besoffen das ich keinerlei Erinnerungen mit nach Hause nehmen konnte!!
Knapp nach sechs kam ich am Longhorn an, und kurz darauf gesellten sich auch schon ein paar bekannte Gesichter zu mir! Der Insanus und der schwule Polo Hemd Träger Nikko (hab ich Deinen Namen diesmal richtig geschrieben?) vom Metal-Inside waren natürlich auch vor Ort! Nach einer Stunde in der Kälte warten war dann endlich Einlaß! Ich also gleich an die Kasse, und gefragt wegen Gästeliste! Toll! Die Leutels von NOISE hatten es zwar geschafft mich auf die Gästeliste zu setzen, aber wo war mein Pass?? TOLL! Der Interviewtermin mit David DeFeis war für halb acht angesetzt, und ich stand jetzt da, ohne Pass, und hatte noch 10 Minuten! An dieser Stelle noch mal Danke an den schwulen Nikko, dafür das er kurz zum Tourleiter marschiert ist und die Sache geklärt wurde! So konnte ich wenigstens das Interview führen, hatte aber trotzdem keinen Pass, was etwas später natürlich Scheiße kam...wartet´s ab!
Die erste Band des Abends waren FREEDOM CALL! Erwartet jetzt nichts positives, denn erstens finde ich die Band Scheiße, und zweitens war der Sound so übel, das gibt´s gar nicht! Die Bass Drum war lauter als der Rest zusammen, und bei deren Mucke war das natürlich richtiger Durchfall!!! Naja, den Posern (von denen hier viel zu viele waren) gefiels, aber ich bereitete mich schon mal Mental auf VIRGIN STEELE vor! So, ich glaub so gegen 21 Uhr war es soweit! David "The (Metal)Lion" betrat mitsamt seiner Gefolgschafft die Stage, und es ging gleichmal mit "Invictus" voll zur Sache!! Leider konnte ich keine Photos machen, da ich ja ohne Pass nicht in den Photograben kam, und da von der Menge aus wären die eh nix geworden, da ich recht weit rechts stand (direkt vor der Box,he he!)! OK, weiter ging´s, kurze Ansage von David, und auf zum "Wine of Violence"! Yeah, Killer! Die Jungs versprühten eine Magie und Power, unglaublich!! Fragt mal den Insanus vom Metal-Inside, der war Stunden später noch am schwärmen...und stockbesoffen war er sowieso,ha ha!!! "Return of the King", "Great Sword of Flame" und "Kingdom of Fearless" wurden darauf in die Bangende Meute geschmissen (naja, allzu viele der ca. 1500 Besucher bangten nicht, waren halt fast alles blöd glotzende Poser!)! Was mir ein bisschen Sauer aufstieß, war das der Sound etwas verzerrt aus den Boxen kam...na ja, hinten soll´s gut gewesen sein, aber welcher echte Metalhead steht bei VIRGIN STEELE freiwillig hinten und sieht sich die Show an?! So, genug "Atreus" Zeug! Edward Pursino schnappte sich ne Akkustik Gitarre, und es wurde eine gekürzte-Akkustik "Emalaith" Version dargeboten! Sehr schön wie ich fand, aber als man dann auch noch die erste Strophe von "Burning of Rome" zum besten gab, wurde ich doch etwas verärgert! So eine Hymne darf man nicht auf Weicheier Art spielen, da muß die Gitarre krachen! Und genau das tat sie dann auch, den Edward erkannte wohl selber das der Song auf diese Art Scheiße kommt, schnappte sich sein Riffgewehr, und ab der 2. Strophe war die Welt dann wieder gut!!! A ROARING METAL THUNDER!!! Die 4 Amis wolten sich danach schon verziehen, aber ohne Zugabe geht natürlich nix, das wäre ja Blasphemie!!! "Noble Savage" wurde noch gezockt, aber dann war auch leider schon Schluß! VERDAMMT!!! Fast alle Klassiker haben gefehlt!!!
Danach verzog ich mich mit nem süßen Hasen in die hinteren Ecken der ausverkauften Halle und hatte meinen Spaß! Nein, nicht so was schweinisches was ihr jetzt vielleicht denkt, nein, wir hatten unseren Spaß als die Bubis von HAMSTERFELL die Stage betraten! Ich weis auch gar nicht was ich groß über die Schreiben soll, denn ihr wisst ja, HAMSTERFELL sind HAMSTERFELL und basta! Entweder man post mit, oder man überliefert seine Seele dem METAL!!! Naja, Mitternacht war Schicht im Schacht, mein Häschen machte sich davon, und ich ging auch heim!
Fazit: KILLERGEILER VIRGIN STEELE Gig!!! Es gehen übrigens Gerüchte herum das die Jungs wohl bereits im Mai auf Headlinertour kommen sollen!!! Haltet euch fest!!! OHNE SUPPORT ACT und stattdessen 3 STUNDEN VIRGIN STEELE!!! FUCK!!! KILLER!!! Dann will ich aber auf jeden Fall die ganzen Klassiker wie "Thy Kingdom come", "On the wings of the night", "A Symphony of Steel", "We rule the Night", "Life among the ruins", "Angel of Light", "Lions Winter" und "I will come for you" hören, sonst gibt´s Ärger!!!
- Review vom Steel Commander

Goddess Of Desire + Sandimonus Order + Fallen Yggdrasil + Abhorrent Life + Bastard + 40 Acres + Black Harvest
Rockstüble Pforzheim - 27. Januar 2001


Tja, ich kam gerade von meinem Zivilehrgang zurück, und bekam gleich mal zuhören das am nächsten Tag die Kult Metaller von GODDESS OF DESIRE mal wieder die süddeutsche Gegend unsicher machen würden! War ja klar das da gleich mal zur Feier die Nieten und Patronengürtel angelegt wurden, he he!! Schnell noch meinen Metal Brother Suli (Ex-Eternal Glory) kontaktiert, und schon war der Samstag verplant! Das ganze Festival fing wohl schon gegen ca.16 Uhr an, aber wir hatten echt kein Bock drauf uns die ganze Zeit von diversen Black/Death Metal Bands zudröhnen zu lassen, also beschlossen wir erst um 18 Uhr die Reise anzutreten, und gegen 19 Uhr ereichten wir dann auch das "Rockstüble"!!! Erstmal die Brothers von GODDESS OF DESIRE und natürlich Martin Motörhead begrüßt (wer schon mal an nem Goddess Stand war kennt den sicher!), und dann mal nen Blick Richtung Stage riskiert, wo sich gerade noch die Jungs von ABHORRENT LIFE vergnügten! Da ich aber nicht auf Death Metal steh vertrat ich mir mal im und ums Haus die Füße, traf einige bekannte Gesichter, und SCHOCK NEIN! Da kamen doch tatsächlich gestalten auf mich zu die mich auf ETERNAL GLORY ansprachen! Komisches Gefühl....na ja, mal wieder schauen was sich so auf der Stage tut dachte ich mir! Da entdeckte ich dann direkt davor den Suli, welcher kräftigst am moshen war! Ganz klar, die Jungs von FALLEN YGDRASIL schmetterten ihren DEATH METAL auf die Meute los! Nicht mein Ding, also kann ich über die Qualität der Mucke nicht viel sagen, jedoch fiel mir auf das der Sänger Live abgeht wie Schnitzel! Beachtlich!
So, als nächstes waren dann SANDIMONIUS ORDER an der Reihe! Die Jungs fand ich gar nicht mal so übel, vor allem wenn sie ihre VENOM/CELTIC FROST lastigen Songs auspackten...aber bei den brachial Black Metal Attacken verging´s mir dann doch wieder, und ich wanderte los um hübsche Mädels zu bestaunen (da waren echt einige!)!
So, aber jetzt war´s endlich soweit! Irgendwann so um die 23.30 Uhr enterten die 4 Warriors by the Name GODDESS OF DESIRE die Stage, um allen Posern den Arsch zu versohlen, alle Metalheads zum Wahnsinn zu treiben, und natürlich um 2 Holländische Schönheiten zu präsentieren, he he!!! Los´s ging´s mit...ja mit was den? Keine Ahnung, war irgendein Coversong! Sorry, hab ihn nicht erkannt, aber egal, danach gab´s dann "Whimps&Bastards"! KILLER!! Ich vergöttere diese Hymne!!! Ich war wie bekloppt am moshen, da kam doch plötzlich ein Engel in schwarz zu mir (hört auf den Namen "Lilith"), und was stellte dieser Engel mit mir an? HA! Die Alte übergoß mich mit Bier!!! Na Danke auch, aber egal, das Bier wurde im Laufe des restlichen Gigs eh wieder aus meine Haaren gemosht, he he!!! An die ganz genau Setlist kann ich mich nicht mehr erinnern, aber ansich war alles dabei was das Herz eines echten Metallers begehrt! Songs vom ersten Album "Let us win this war"("Walls of Terror", "Mistress of Inferno"...), natürlich die Smasher vom KILLERALBUM "Symbol of Triumph"("Ride", "Diabolical Demolition"...) und sogar 3 Tracks vom in Kürze erscheinenden dritten Album "Conqueror´s divine"!!! Glaubt mir Brothers, das Album wird der KILLER schlechthin! Alleine der Titelsong wird schon den Kauf des Albums rechtfertigen (übrigens könnt ihr unter www.goddess-of-desire.com in einen neuen Song namens "The Wiccan" reinhören! War Live auch der totale KILLER!!!)! Der absolute Siedepunkt wurde natürlich mit der KILLERHYMNE "Metal Forever" erreicht, und als Zugabe zockten die Metal Defenders noch ne Runde "Metal to the Metals", war geil, danach war leider Schicht im Schacht...aber natürlich noch nicht für die wahren Metalheads, den die fanden sich danach noch in der RoFa ein und moshten noch bis 5 Uhr morgens weiter!!!

Fazit: Arschgeiler GODDESS OF DESIRE Gig, nur "Blasphemic Beasts convoked" Hab ich schmerzlich vermißt, aber sonst war´s KILLER!!!
- Review vom Steel Commander

Solemnity + Wizard + Teenagers From Mars
Rockfabrik Ludwigsburg - 28. Dezember 2000


HELL YEAH, Metal war mal wieder in der RoFa in Ludwigsburg angesagt! Aber Moment, da ist ja jeden Donnerstag Metal Abend, aber an diesem spielten im Club "Inside" zusätzlich noch 3 Bands!!! Ein geiler Abend war also angesagt!
Los ging´s mit der MISFITS Coverband TEENAGERS FROM MARS! Naja, wer auf die MISFITS steht, der hatte sicher seinen Spaß, aber ich nicht, also blieb ich dem ganzen Spektakel fern und lies lieber meinen Schädel auf der Tanzfläche zu Mucke wie SACRED STEEL, OMEN, METAL CHURCH uvm. kreisen! So, aber gegen 23 Uhr schossen WIZARD ihre True Metal Salven auf die versammelte Metal Gemeinde los! YEAH, los ging´s natürlich mit dem Killeropener "Hammer, Bow, Axe and Sword", gefolgt von "Brave Warriors" und "Dark Wings"!!! Naja, wie immer halt, also geil, hö hö!! Es folgten weiter Kracher wie "Sign of the Wizard", "Enemy Die", "Mighty Wizard", "Bound by Metal" und zum Abschluß noch "Spill the Blood of our enemies"!!! Aber Halt!! Dazwischen gab´s auch noch 2 neue Songs von dem am 26.03.2001 erscheinenden "Truth of Metal" Album!!! "True Metal" ist ein recht guter Song, aber teilweise zu Stratovarius mäßig, hö hö!!! Aber egal, "Defenders of Metal" ist dagegen eine Hymne, meine Herrn, voll Killerkrasshammergeil (Kann ich nur bestätigten, wurde in Troisdorf auch dargeboten... GÖTTLICH! - Christian)!!!!!!!!!!!!! Yeah, ich hab den Song immer noch im Schädel..."DEFENDERS... OF METAL!!!!" KILLERGEIL!!!!!
So, eigentlich wollten die 4 Alkoholiker schon aufhören, aber nach frenetischen Zugaberufen, gab´s dann doch noch ne Runde "Heavy Metal will never die" als Friedensangebot, hö hö!!!
Yeah, auf zur letzten Band SOLEMNITY!!! Ich sag nur heilige Scheiße! Also alleine schon die Show des Fünfers ist genial!!! Überall stehen brennende Kreuze, hier und da hängt ein Totenschädel, dann wird mal eine Bibel verbrannt, Pyros ohne Ende...sehr sehenswürdig das ganze! Aber was bringt einem die geilste Show wenn die Mucke nicht Arsch tritt? Genau, gar nix! Aber bei SOLEMNITY braucht ihr da gar keine Bedenken zu haben!!! TOTALY POSERCRUSHING METAL ATTACK!!! Meine Fresse, also so ein Brett hab ich Live selten erlebt! Der Sound war zwar voll der Brei, aber egal, PURE HEAVY METAL!!! Leider haben die Jungs noch nix veröffentlicht, aber das soll sich im Frühjahr nächsten Jahres ändern!!! Jedenfalls stand ich da, kannte nix von der Band, und konnte mich einfach nicht mehr zurückhalten!! Diese Power!!! ICH MUßTE EINFACH BANGEN, DA GAB`S KEIN HALTEN MEHR!!!!!!! Dieser METAL!!! DAMN!!! Der perfekte Mix aus METAL CHURCH, OVERKILL und FORBIDDEN!!!! Freut euch jetzt schon auf die CD, auf der auch die ganzen geilen Live Smasher wie "Open Fire", "Ritual of the Beast", "Reign in Hell", "Chalice of Blood", "Blood will prevail" uvm. zu finden sein werden!!!!!! Als Zugabe gab´s noch eine Runde "Axekiller"!!! WAS FÜR EIN HAMMERSONG!!!! Sven (Vocals) kam sogar als Henker verkleidet auf die Stage und spielte auf der Axt...äh, wie soll ich sagen, Luft-Axt-Gitarre, hö hö!!! Danach war leider Schluß! DAMN!!! Zu der Killergeilen Mucke hätte ich auch noch locker 4 Stunden weiterbangen können!!! Aber es hat nicht sollen sein...
Anschließend gab´s noch Metal Plausch bis 3 Uhr morgens, viele Kippen wurden geraucht (und von mir geschnorrt! ARGH!!!), und es wurde auch noch reichlich zu METAL gebangt!!!
So, sieht der perfekte Abschluß eines Metal-Abends für mich aus!!!
Danke an WIZARD und SOLEMNITY für den geilen Gig!!! YOU SHALL BE BLESSED BY THE GODS OF METAL FOREVER!!!

- Review vom Steel Commander

Atomic Garden + The UnEven + Forsaken
JUZ Idstein - 22. Dezember 2000


Ca. 17:00: Ich entere mit einem Sixpack und eineinhalb Flaschen Whiskey unser JuZ. Anlage wird grad geliefert, aufbauen ist angesagt, die Bands sind auch schon da.
18:00: Soundcheck. Backstage: Die Jungs von Forsaken sind verdammt cool,die UnEven Leute ebenso, sind ja Kumpels. Whiskey saufen ist angesagt, während die Leute von Atomic Garden (bis auf den Gitarristen) gelangweilt und hochnäsig in der Ecke sitzen.
20:30: Nicht nur der Konzertraum ist gut gefüllt und Forsaken ("FUCK STILLE NACHT!!!!") fangen an den Leuten ihren technisch sehr guten und anspruchsvollen Deathmetal entgegen zu schleudern.Stimmung ist noch etwas verhalten, der Platz vor der Bühne noch frei, doch bald beginnen einzelne Pogovorgänge zu funktionieren.
21:30: Das, worauf 90% der Leute gewartet haben wird Wirklichkeit (praktisch wenn eine Band vor lauter mitgebrachten Fans spielt). The UnEven betreten (bzw. stolpern mehr oder weniger unkontrolliert auf die Bühne). Keine Ahnung was das 1. Lied war, aber die "UNEVEN" Rufe hat sicher noch der Weihnachtsmann gehört. Typisch unsere Leute: 1. Lied fertig: "ZUGABE!!!" Hehe, wir stressen den Sänger.
Spätestens bei der Ansage "Das nächste Lied ist von Cannibal Corpse" knallen alle völlig durch.
Wie bei fast jedem Konzert werden ein Kumpel und ich auf die Bühne geholt um "For whom the bell tolls" zu singen.... leider sind wir dann schon so voll, das wir bis jetzt noch nie das ganze Lied gebacken bekommen haben, es endet meistens in lalala, aber egal. Dafür sind es UnEven (die übrigens noch nie nüchtern aufgetreten sind) und dafür sind das verdammt geile Partys :)
Bilanz: 5 Stagediver,eine abgerissene Deckenlampe, eine aufgerissene Glasscherbenwunde (ja Lena das is solidarisch *ggg), ein abgerissenes Augenbrauenpiercing, ein Blutkotzer und meine Hand verstaucht, weshalb ich grad mit links schreiben muss :) (Schöne Grüsse vom Korrekturleser, er bedankt sich... - Christian... der Korrekturleser)
Ok, Atomic Garden habe ich schon 100x gesehen (verstehe immer noch nicht wozu man 2 Bassisten braucht) und naja. Mucke ok, aber eben nicht die Stimmungsmacher.
Ansonsten rundum gelungen, keine Randale, alles cool, alles voll.
Also Mädels, wenn ihr irgendwo UnEven oder Forsaken auf Plakaten seht, rennt so schnell wie möglich hin, es lohnt sich :)
- Review von Shagrath

Mirror Of Deception + Voodooshock + Dawn Of Winter
Café OP, Göppingen - 22. Dezember 2000


Sodele, ich war mal wieder unterwegs im Auftrag des (Doom) Metals, he he! Aber natürlich sollte auch diesmal wieder einiges schiefgehen, also here we go!
Eigentlich fährt man von Ludwigsburg aus knapp über eine Stunde nach Göppinge, allerdings kann es schon auf 2 Stunden kommen wenn man zuerst die falsch Autobahnabfahrt nimmt, danach noch zu früh von der Bundesstraße abbiegt, und letztendlich noch ewig nach diesem Café OP suchen muß, ha ha!!!
Naja, irgendwann kam ich dann mal da und freute mich darauf endlich mal DAWN OF WINTER live zu bestaunen! Yeah, die waren echt KILLER!!! Ich kam rein, und Gerrit sagt:" Danke, ihr wart Spitze, bis zum nächsten mal, tschüß"! Na Super!!!
OK, weiter ging´s mit VOODOOSHOCK (mit Ex-Naevus Mitgliedern)! Interessierten mich relativ wenig, das ganze ging in die NAEVUS Richtung, aber mit denen konnte ich mich auch nie so recht anfreunden, also wurde weiter mit ein paar wenigen Metal Brothers die ich kannte geplauscht! So, irgendwann (ja ja, ich hab immer noch keine Uhr, he he!!) wars dann soweit! MIRROR OF DECEPTION, welche hier ihr 10 jähriges Band Jubiläum feierten, enterten die Stage! Los ging´s mit dem Killergeilen "Veil of lead", mein absoluter Fave!!! Allerdings merkte ich, das mich Doom Bands Live irgendwie nicht zum bangen bewegen können, keine Ahnung warum!!! Naja, jedenfalls gab´s noch viele weitere geile Sachen wie z.B. "Be kept in suspense", "Mirrorsoil", "Asylum" und das geniale Saint Vitus Cover "One mind"!!! Aber irgendwie nervt dieser ständige 2 stimmige Gesang manchmal, na ja, was soll´s, war trotzdem ein ganz netter Abend, der für mich um 0 Uhr endete! MIRROR OF DECEPTION haben wohl noch so bis halb eins weitergelärmt, aber da ich eine weite Strecke zurück hatte, und die Wetterbedingungen ziemlich Scheiße waren ging ich halt schon um zwölf!
Ach ja, auf dem Rückweg hab ich mich auch noch mal verfahren, he he!!!
Review vom Steel Commander

Ligeia + Fatal Embrace + Black Abyss
JuKuZ, Aschaffenburg - 8. Dezember 2000


Mein zweites Konzert im Aschaffenburger JuKuZ (remember Wizard im Mai? :)) stand schon im Vorfeld unter einem guten Stern, denn direkt im Vorfeld fand die Betriebsweihnachtsfeier statt, von der ich mich wegen eben diesem Konzert relativ früh, aber nicht gerade wenig angeheitert, verdrückte.
Widrige Umstände gabs dann ein paar, aber letztendlich stand ich doch in Patronengurt, Nieten und - passend zur Jahreszeit - Weihnachtsmannmütze vor dem JuKuZ und wurde merkwürdigerweise von diversen mir eigentlich völlig unbekannten Personen mit "Na? Heute mal nüchtern?" begrüsst... seltsam dies.
Unter anderem muss mir der Schlagzeuger der Black Metaller von As Stormclouds Gather wohl einmal über den Weg gelaufen sein, als ich mich im Vollrausch befand... nun ja, was solls? Aber auch bekannte Gesichter gab es zu sehen: Man erinnere sich nur an die dreisten Bierdiebe! Da waren sie wieder, haha!! Aber diesmal haben sie keinen Tropfen bekommen.
Tja, Gerüchte zufolge soll auch Musik gespielt worden sein, also gehen wir da mal kurz drauf ein: Black Abyss machten den Anfang und zumindest mir gefiel ihr Power Metal relativ gut, auch wenn einer meiner Begleiter der Meinung war, wirklich jedes Riff schon mal gehört zu haben... und selbst wenn? Mir gefielen die Jungs... und als Black Abyss, wie um die Aussage zu bestätigen, 'The Trooper' anstimmten, war sowieso mächtig Stimmung im Laden, hehe.
Fatal Emrace kamen anschließend auf die Bühne, erfreuten die Aschaffenburger Thrasher mit ihrem an alte Helden wie Sodom angelehnten Sound, kamen jedoch weniger gut an. Auch mir klang das ganze ein wenig zu uninspiriert, jemand wie Andi hätte aber sicher seine Freunde dran gehabt. Auch daß man immer das Gefühl hatte, der Sänger springt gleich ins Publikum und haut einem eine rein, wenn man nicht bangt wie die Hölle, sorgte für ein etwas mulmiges Gefühl in der Magengegend (kann aber auch am Alkohol gelegen haben, hehe)... passiert ist aber nichts dergleichen, immerhin sind wir nicht bei Witchburner...
Draussen setzte ich mir dann im Suff in den Kopf, daß es sich doch bei Black Abyss um jede Iron Glory-Band handelt, deren Debut 'Black Is Where Our Hearts Belong' der Steel Commander auf diesen Seiten besprochen hat, also sprach ich den Sänger, der auch bereits gut dabei war, darauf an... nun, aufmerksame Leser dieser Seite wissen natürlich, daß die Band, die hier besprochen wurde, mitnichten Black Abyss sondern Black Destiny heisst... aber wenn ich besoffen bin, kann ich nun mal sehr überzeugend sein. 5 Minuten später war der Sänger davon überzeugt, bei Iron Glory unter Vertrag zu sein und 'Black Is Where Our Hearts Belong' eingespielt zu haben, unter einigen Lachsalven zufällig vorbeikommender Personen.
Ligeia waren schließlich ein gelungener Abschluss unter diesen Abend, zwar kackte direkt am Anfang des Gigs die Technik ab, aber... naja, das ganze soll zwar nicht sexistisch rüberkommen (oder doch? :)), aber die Sängerin entschuldigte dafür doppelt und dreifach. Um also sämtliche Kommentare aus der feministischen Ecke zu vermeiden, an dieser Stelle einfach nur ein: HÖLLE!
Musikalisch ging es in die 80'er-Richtung... Warlock, Stormwitch und Accept könnte man als Einflüsse nennen.
Tja, zum Schluss noch schöne Grüsse an die Aschaffenburger Metalmafia! Was für eine geile Szene!! :)
- Review von Christian

AC/DC + Backyard Babies
Dortmund, Westfalenhalle - 24. November 2000


Zugegeben, eigentlich bin ich nur noch nach Dortmund gefahren, weil ich AC/DC "ja wenigstens einmal im Leben gesehen haben wollte" und weniger wegen der Qualität ihrer aktuellen Scheibe ("Stiff upper Lip"), die haut mich nämlich wahrlich nicht vom Hocker. Allerdings sollte ich meine Entscheidung zu keiner Sekunde bereuen!!! Doch laaaaangsam, und schön der Reihe nach. Nun denn, so gegen 18 Uhr kamen wir auf dem Messegelände an und rechneten schonmal damit, uns mindestens eine Stunde lang was auch immer abfrieren zu dürfen. Um so überraschter waren wir, dass wir uns nach nur 10 Minuten Wartezeit bereits im angenehm beheizten Eingangsfoyer der Halle befanden, und nur 2 weitere Minuten später enterten wir die Halle selbst, die trotz ihres biblischen Alters immer noch mehr als imposant ist. Als wir unsere Blicke so umherschweifen ließen, entdeckten wir recht bald die AC/DCsche Höllenglocke unter der Decke und so wußten wir denn auch immerhin, dass wir warscheinlich auf dem richtigen Konzert gelandet waren. So ziemlich genau um 20 Uhr erklommen die Backyard Babies die Bühne und polterten auch gleich gut drauf los. Ihre Performance war denn auch alles andere als schlecht, auch wenn ich sagen muss, dass mir deren Mucke generell nicht allzu sehr liegt. Teilweise konnte man gar den Eindruck gewinnen, dass sie eine halbe Stunde lang denselben Song spielten und die peinlichen Ansagen des Sängers setzten dem Ganzen die buchstäbliche Krone auf. Wie gesagt, ich würde es niemals als schlecht titulieren, aber wirklich brauchen tue ich's wahrlich nicht. Die zu diesem Zeitpunkt schätzungsweise 8,000 (keine Sorge, es wurden noch WESENTLICH mehr) Zuschauer schienen meine Meinung zumindest ansatzweise zu teilen und es kam eigentlich zu keinem Zeitpunkt so etwas wie Stimmung auf - im Gegenteil, Pfiffe und Buhrufe machten sich breit. Frustriert und grußlos verließen die Babies nach nur einer halben Stunde die Bühne, um, ich zitiere: "Platz zu machen für..." (naaaa, wer hat's erraten? Richtig...)...
Es folgte die obligatorische Umbaupause, und um Punkt 21 Uhr stürmten AC/DC die Bühne, um uns mit "You shook me all night long" gleich mal den Weg zu weisen. War allerdings nicht wirklich nötig, die 14.000 Männlein und Weiblein waren spätestens aus dem Häuschen, als in der Halle das Licht ausging. Zur allgemeinen Freude konnte man das Geschehen auf drei riesigen Video-Leinwänden, die über der Bühne hingen (waren sogar "fahrbar", die Dinger), mitverfolgen, was allerdings nur ein Appetithäppchen war im Vergleich zu dem, was AC/DC an diesem Abend noch so alles an Special Effects aus dem Hut zauberten. Die Setlist war der absolute Wahnsinn, es fehlte nichts (wahrlich N I C H T S) von den großen Hits der Band, dafür wurden vom neuen Album lediglich "Stiff upper Lip" und "Safe in New York City" zum Besten gegeben. Aber wen stört das bitte, wenn man die Wahl hat zwischen beispielsweise "House of Jazz" und Hämmern wie "Back in Black"??? Mich jedenfalls nicht..."Thunderstruck" war dann der sprichwörtliche Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte und mir mehr als nur einen Ellebogencheck bescherte (aber ich hab mich gewehrt...ohhh ja...hehe). Bei "Hard as a Rock flimmerten plötzlich allerlei poppende Äffchen, Nilpferde, Schildkröten, Comic-Figuren und Menschen (okay, da konnte man's nur ahnen) über die 3 Video-Schirme (die locker die Auflösung meines heimischen 17-Zöllers hatten), was besonders lehrreich für sexuell Verklemmte wie mich war, da ich jetzt endlich mal die genaue Bedeutung von "Hard as a Rock" auf die Reihe bekomme (Selbstironie ist alles...;). So ging der Spaß dann weiter und AC/DC zogen wirklich alle showtechnischen Register, die man überhaupt nur ziehen kann: für "Hells Bells" durfte Angus die Glocke schlagen (möchte nicht wissen, wie oft der das vorher geübt hat), bei "Whole Lotta Rosie" kam die gleichnamige, aufblasbare (und RIESIGE) Puppe zum Einsatz, bei "Highway to Hell" wurden mehr Pyros verballert als manche Bands das in ihrer gesamten Karriere tun und zu guter letzt ballerte man ordentlich aus allen Rohren Salut, um "For those about to rock" den passenden Anstrich zu verpassen (und das war nur ein kleiner Ausschnitt...Nein, ich lüge nicht...*g*). Immer begleitet von Angus' crazy Stageacting, der Mann ist ein absolutes Unikat - unglaublich. Wenn ich mit Anfang 40 noch so fit sein sollte...aber lassen wir das lieber, hehe...
Abschließend muss ich noch sagen, dass es DEFINITIV das goilste Konzert meines Lebens war, hab da auch so meine Zweifel, dass ich jemals was genialeres geboten kriege. Von der Organisation her stimmte auch alles und die (zugegeben happigen) 90 Mark für das Tic waren zu keiner Sekunde rausgeworfenes Geld - im Gegenteil: wo bitte kriegt man so eine geniale Show, gekoppelt mit geiler Mucke geboten??? Bei Maiden? Bei Kiss? Definitiv nicht...Also Leute, seid beim nächsten Mal dabei, es lohnt sich!!!
- Review von Peridor

Napalm Death + Nasum + Brutal Deluxe
Offenbach, Hafenbahn - 18. November 2000


Ah, mit einer gar göttlichen Vorfreude fieberte man diesem Tag in der Geschichte zu, an dem Napalm Live die Bühnen der Hafenbahn betreten und mal so richtig hessische Ärsche kicken (die gehören allerdings auch getreten, hehe - Christian). Die Vorfreude sollte aber eine leichte Dämmung abkriegen als, böse Zungen behaupteten, die Karten wäre ausverkauft, die Halle würde überflutet werden blablabla...Naja, natürlich war zum Schluss nichts von dem wahr, nichts destotrotz ließen sich aber so manche Leutz davon so beeinflussen und kamen net mit. Naja macht nix... Deathmosher gabs noch genug. Also traf ich mich an besagtem Tage mit Erik, dem Wikinger und Obi um mal wieder die scheiße zum rocken zu bringen. Die Hinfahrt war schon das erste Highlight des Abend: Erik, der Mann hört nich nur Deicide, der fährt wie Deicide !!! Is das n Hammer, mit der Höllenkarre, selten so nen geilen Fahrstil, da brennt nich nur die Rosette Nach besagter Höllenfahrt, kamen wir putzmunter in der Hafenbahn an und traffen noch ein paar andere Kumpels die sich nich von Quatscherein , Krankheiten oder sonstigem davon abhielten sich am Abend gediegen zu amüsieren. Nach dem man sich's also gemütlich gemacht hat mit nem Pappbecher Bierchen, wartete man auf die Vorband Brutal Deluxe.
Um etwa 20.30 ging der ganze Spaß dann los. Der Pit war zu dem Zeitpunkt schon mäßig gut gefühlt aber die richtige Stimmung war noch nicht da. Also trällerten Brutal Deluxe mit ihrem neuerem Sepulutra inspirirtem Trash (?) los, und trotz ihres imitiertem Ureinwohnerpaint, konnten sie von den meisten nicht viel mehr als ein stark enthusiasmierendes Gähnen einheimsen. Anders sahs da schon bei den schwedischen Old-school-knüppel-die-Wutzer von Nasum aus. Da spürte man schon ein leichtes Kribbeln in der Leisten und Hals Region. Nach den ersten Arschbrechern, zerrte uns mein Kumpel Christof mächtig in den Moshpit, wo er allerdings ziemlich gleich sich mal freiwillig verabschiedete. Naja nicht ganz freiwillig, allerdings meinten so manche 5 x 7 m Bestien, dass ihre Ellbogen perfekt ins Gesicht anderer Metalheads passen.
Daraufhin gabs natürlich mächtig "Meinungsverschiedenheiten". Allerdings wollte man sich die Stimmung nicht vermiesen lassen, und ging seiner Wege. Nachdem jetzt Nasum sein bestes gab, fieberte die Halle feurig den Grind Göttern entgegen, Napalm Death! Und dann krachte die Schwarte!
Barney und die Jungs kamen auf die Bühne und der Pit war rammelvoll. Sie brachten all die Hammergeilen Arschfick Stücke und die Show steigerte sich immer weiter ! Auf dem Höhepunkt gabs dann "Suffer the Children" , "Scum" und natürlich das Biest "Infiltraitor".
Jetzt ohne Scheiß, die ganze Halle bebte, keiner konnte auch nur einen Moment den Kopfstill halten. Die Taunus-Jungs hatten ne wahre Bang Orgie!
Geil!!! Dazu kam noch das ich den ganzen Abend über schon in einer im breiter werdenden Bier/Schlamm Lache stand, von wem weiß ich nicht, mit Bier übergossen wurde, Bier ausbekommen habe (Gruss an den netten Idsteiner!) , und natürlich mächtig Bier gebichelt. Unser Mob war etwas abseits gelegen, ging aber die ganze Zeit über mächtig ab! Dies bestätigte sich nur, als ich trotz Obis Abraten ("Geh nicht nach vorne, da wirst du zerstückelt!") einen mächtigen Satz nach vorne machte und Zeuge wurde, wie Stage-Diver voll auf die Fresse flogen, Leute mit ihrem Gesicht an die Wand flogen etc. Super Sache, das ist der Spirit den wir brauchen, immer voll drauf, bis der letzte am Boden liegt! Scheiße!!! Also ich muss schon sagen, obwohl ich ein junger Spund bin, kann ich mir schon denken, wenn mir manche Urgesteine was von den Jahren vor meiner Zeit erzählen, denn wie's da zum Teil abging war nicht sehr ruhmreich. Naja trotz all dem schüttelten wir kräftig die Mähne und bekamen schon beinahe einen Orgasmus als Napalm als Zugabe noch vier Darmputzer versprachen, mit dabei das Dead Kennedys Cover "Nazi Punks Fuck Off". Yeah !!!
Also kamen wir wohlriechend am ganzen Körper mit einer Schweiß/Bier Mischung veredelt, aus der Halle und machten uns in Richtung heimische Dusche. Der Abend klang dann noch würdig aus, als Erik wieder zu fahrtechnischen Spitzenleistungen und wir den Abend trotz divereser Einstellungen mancher Leute, als durchaus gelungen bezeichnen konnten!
- Review von Roland

Grave Digger- Jubiläumsgig
Bochum, Zeche - 11. November 2000


Wer die Jungs von Grave Digger schon mal in der Bochumer Zeche hat zocken sehen wird wissen, dass schon allein aufgrund dieser Tatsache kaum noch eine objektive Berichterstattung möglich ist (zumindest was mich betrifft, hehe); die Floskel "kultig" erfährt hier nämlich eine neue Dimension. Aber gut, ich werde mir Mühe geben.
Und in der Tat gab es einige weniger kultige Momente an diesem Abend, zum Beispiel, dass man insgesamt beinahe zwei Stunden (wenn man wie wir etwas früher dran war) warten musste, bis der Spaß denn endlich mal anfing. Aber auch die längsten zwei Stunden gehen einmal vorbei und so vernahmen wir die erste Überraschung des Abends: White Skull, die nicht nur mir als Opener für GD angekündigt worden waren, suchte man in der Halle vergebens, stattdessen nahmen Grave Digger die Sache gleich selbst in die Hand und holzten mit "Tyrant" vom 84er Debüt-Album ordentlich drauf los. Nach Chris Boltendahls "Festansprache" gings dann auch direkt weiter im Set der wenig oder nie gespielten Songs, wobei wirklich jedes Album zum Zuge kam, von "Heavy Metal Breakdown" über "The Reaper" bis hin zu "Excalibur". Dabei gab's zu jedem Song Chris Boltendahls ultimative Märchenstunde mit teils witzigen teils langatmigen Anekdötchen aus der jeweiligen Epoche. Da GD an diesem Abend ihr 20-jähriges Bestehen zelebrierten, durfte es natürlich auch an geladenen Gästen nicht fehlen - die gab's denn auch und zwar nicht zu knapp. Den Reigen eröffnen durften Michael Weikath und Markus Großkopf von Helloween, gefolgt von Rage in Person von Peavy und Victor Smolski, die für die Performance von "Witchhunter" ihr bestes gaben. Mit "The Spell" vom aktuellen Album "Excalibur" fand die erste Setlist (wenig oder nie gespielte Songs) ihr Ende und man kam zum zweiten Set, in dem von jedem der 11 GD-Alben der jeweilige "Klassiker" zum besten gegeben wurde. Los ging der Spaß mit "Headbanging Man" vom Debüt, das die Halle fast zum Überkochen (was allerdings beinahe bei jedem Song der Fall war - Wahnsinn) und GD endgültig auf die Siegerstraße brachte. Auch hier hangelte man sich wieder von Album zu Album, ohne auch nur einen Klassiker außer acht zu lassen. Der absolute Höhepunkt war jedoch gekommen, als GD "Rebellion anstimmten und dazu drei schottische Clanbrüder auf die Bühne holten, die denn auch gleich ordentlich drauf los prügelten, in Form eines unblutigen (?) Schaukampfes. Die Menge jedenfalls war begeistert und Boltendahl konnte sich den Refrain sparen, 1150 kreischende Kehlen nahmen's ihm ab. Für den Song "Excalibur" holte man sich ebenfalls Verstärkung auf die Bühne, nämlich den Sänger und den Gitarristen der Band Brimstone (fragt mich jetzt nicht, wie die zwei hiessen, ich konnte es mir leider nicht merken). Danach war dann die offizielle Setlist mit insgesamt 22 Stücken (!) zu Ende, das Licht ging zum Entsetzen der Zuhörerschaft aus und nach einiger Zeit fragte Peavy, ob "Grave Digger denn nochmal rauskommen sollten". Die Antwort fiel natürlich unheimlich schwer und so ließen sich die Jungs auch nicht lumpen (natürlich nicht) und eröffneten den Zugabenteil mit "Killing Time" vom "Tunes of War"-Album. Zu guter letzt durfte die inoffizielle Bandhymne "Heavy Metal Breakdown" ran, zu deren Inszenierung man sich etwas besonderes ausgedacht hatte: der erste Grave Digger-Drummer überhaupt (Albert Eckhardt oder so) enterte zur allgemeinen Freude die Bühne und steuerte die Drumparts für den Song bei (beeindruckende Leistung übrigens, da er laut Boltendahl seit 9 Jahren kein Schlagzeug mehr angerührt hatte). Danach war denn wirklich Sense und jeder der es verdiente (also JEDER) wurde nach allen Regeln der Kunst abgefeiert. Tja, rückblickend kann ich nur sagen, dass es eines der besten Gigs war, die ich jemals gesehen habe, die 36 Mark konnte man an diesem Abend auf KEINEN Fall besser anlegen. Lediglich die nicht vorhandene bzw. nicht funktionierende Belüftung machte uns allen heftig zu schaffen, denn Grave Digger bei 35 Grad sind des guten dann doch ein wenig zu viel. Ansonsten hat's aber ganz übel geruhlt und ich bin beim nächsten Mal garantiert wieder dabei. Bis dann!
- Review von Peridor

Warriors Of Steel-Meeting (Paragon, Impending Doom, Witchburner und Angry Angels)
Ludwigshafen, Haus der Jugend - 11. November 2000


So, am 11.11.00 war´s mal wieder soweit. Der WARRIORS OF STEEL Club lud zum allhalbjährlichen Metal Treffen ein! Musikalisch war mal wieder was für jeden dabei! Traditionellere Klänge in Form von PARAGON und den ANGRY ANGELS, mit WITCHBURNER etwas für unsere Thrash Metal Maniacs, und die "Deathies" wurden mit IMPENDING DOOM bedient! Einem guten und freundschaftlichen Abend unter allerlei Headbangern stand ja also eigentlich nix mehr im Weg! Ich kam natürlich mal wieder ne Stunde zu spät an (Scheiß S-Bahn!!!) und durfte mir erstmal von über 50 Leuten die Ohren vollschwafeln lassen, wie geil die ANGRY ANGELS (die ich somit verpasst hatte) waren!! FUCK!!! Gerade die Jungs hät ich doch so gerne gesehen, den letztes Jahr in Wermelskirchen warn die KILLERGEIL!!! Als nächstes bretterten dann WITCHBURNER los! Kann ich allerdings nicht viel dazusagen, da ich sie mir kaum angeschaut hab! Wer auf WITCHBURNER steht, der wird auch diesesmal sicher wieder von der Live Show begeistert gewesen sein!
Next one: IMPENDING DOOM! Hab ich mir auch nicht sonderlich arg reingezogen, denn mit diesem Death Metal mit Thrash Einflüßen kann ich nicht allzuviel anfangen! Aber was ich von befreundeten Anwesenden hörte war meistens so was wie: "Hey, die sind ja geil!" oder "Boah, der Sänger geht ja voll ab!"! Also wenn ihr auf so Mucke steht, dann holt euch was von den Jungs! Wird euch schon gefallen!
Zeit für den Headliner PARAGON! Nur schade das die meisten der ca. 300 Besucher nicht sonderlich an PARAGONs amerikanisch angehauchtem Power Metal interessiert waren. Naja, aber so ca. 50 Headbanger (Der Rechtschreibfehler des Jahres! Hier stand ursprünglich "Headnager", höhö - Christian) hatten doch richtig Bock drauf und feierten PARAGON ordentlich ab! Songmäßig war echt alles dabei was ich hören wollte! Die Jungs brachten Killer von ihrem "Final Command" Album ("Final Command"), dem genialen letzten und noch aktuellen Album "Chalice of Steel" ("Dragon´s Flight", "Chalice of Steel" "Legions of Metal") und sogar ein paar neue Sachen von dem im Februar erscheinenden neuen Album ("Steelbound", "Death Squad", "Thunderstorm")! Ups, fast hätt ich´s vergessen! Eine absolut KILLERGEILE Coverversion von JUDAS PRIESTs "Rapid Fire" wurde auch noch aufs bangende Volk losgelassen! GEIL!!! Beendet wurde der astreine Set mit dem total geilen "Burn at the Stake"!!! Aber die sehr symphatischen Jungs kamen natürlich noch mal raus, um noch eine Runde "Under the gun" und "Feel the Knife" (beide von "Final Command" zu zocken! So ist´s brav!!!
Tja, eigentlich hatte ich mich danach schon auf die Metal Party, die ja immer unten im Keller stattfindet, gefreut, aber stattdessen gab´s draußen eine total idiotische und sinnlose Schlägerei (ach, die sind doch eh immer sinnlos!), und so verdrückte ich mich, wie die meisten eigentlich, lieber schnell!!! Und dazu muß ich jetzt noch sagen, ich gehe seit 5 Jahren regelmäßig auf Metal Konzerte und Parties, und habe hier das erste mal eine Schlägerei erlebt!
Meine Güte, was ist den mittlerweile mit unserer Szene passiert??? Echt traurig das mittlerweile Metalheads auf Metalheads einprügeln!!!

Trotzdem freue ich mich schon auf das nächste WARRIORS OF STEEL Meeting, welches am 21.04.2001 stattfinden soll! Mit dabei sind wahrscheinlich SACRALIS, STORMWARRIOR, SUIDAKRA und PARADOX! Dürfte also wieder was für jeden dabei sein!!! Ohne Schlägerei und mit verstärkten Sicherheitsmaßnahmen wäre das ganze allerdings besser und vor allem METAL!!!
- Review vom Steel Commander

5. Dark Metal Festival (Desaster, Impending Doom, Spectre Dragon, Dawn Of Wrath)
Bielefeld, JUZ Stricker - 4. November 2000


So, gleich vorweg sei euch gesagt das in diesem Review nicht sonderlich viel über den Gig stehen wird denn... na ja, lest halt mal weiter, he he!!!
Also, um ca. 16 Uhr kam ich mit dem Zug in Bielefeld an und wurde auch gleich vom SPECTRE DRAGON Basser McZ abgeholt! Das nenn ich Service, hö hö!!! Nach einem kleinen Umweg über den McDonalds kam ich dann so gegen 16.30 Uhr im "Stricker" an!
Tja, kaum angekommen ging auch schon die Wodka Sauferei los! Das Problem dabei ist halt das ich eher zu den Leuten gehöre, die irgendwie nie sonderlich viel Alk vertragen, und deshalb auch recht schnell stockbesoffen sind, he he! Und so auch an diesem Abend! Kaum war ich 2 Stunden da, und das Konzert hatte noch nicht mal angefangen, tja, da war ich schon stockbesoffen, wusste weder wo oben noch unten ist, und hatte eh nur noch null Durchblick!
Als DAWN OF WRATH dann irgendwann mit ihrem Death/Thrash Metal loslärmten war ich allerdings draußen mitten in eine Kotzorgie verwickelt, ha ha!!! Irgendwann, als mein Magen bis zum letzten ausgepumpt war, ging ich dann auch mal wieder rein und stellte fest, dass SPECTRE DRAGON schon angefangen hatten! Naja, ich kam grad rechtzeitig zu der Killerhymne "Storming the gates of Asgardland" und moshte auch noch zu der nachfolgenden Coverversion von METALLICAs "Master of Puppets" ab!!! Was dannach passierte weiß ich allerdings absolut nicht mehr!!! Totaler Filmriß, hö hö!!! Naja, DESASTER wollt ich eigentlich eh nicht sehen, aber IMPENDING DOOM hätten mich schon interressiert...na ja, was soll´s!
Ich weiß nur noch, dass ich morgens neben so einer ganz süßen Mieze aufgewacht bin, he he! Den Rest kann sich ja wohl jeder denken...
Review vom Steel Commander (Hey Andi, jetzt sieh mal zu, dass du das überbietest... - Christian)

Langunon Rock Festival (Rage, Couragous, Dreadline, Frozen Audience)
Langen, Stadthalle - 28. Oktober 2000


Nun ja, Liebe macht ja bekanntlich blind, also war es schon nicht weiter verwunderlich, daß ich statt der angepeilten 30 Minuten satte 90 Minuten zu spät kam, da hat wohl jemand die Anfangszeit auf dem Flyer falsch gelesen. Wenn ich mir aber so angeschaut habe, wie die Reaktionen bei den letzten Takten von Dreadline waren, kann ich sehr beruhigt sein, daß ich nichts verpasst habe... diese Korn-Soundalikes hätte ich mir echt nicht gegeben. Zeugenaussagen zufolge zielten Frozen Audience in dieselbe Richtung ab, also hielt sich der Schaden in Grenzen.
Mit Couragous enterte dann der erste (und leider für mich auch der letzte) Höhepunkt des Abends die Bühne und wenn ich ehrlich bin, war ich schon sehr überrascht, daß die Lokalmatadoren bei praktisch niemandem im Publikum bekannt waren. Ohne Scheiss, soweit ich das mitbekommen habe, war ich weit und breit der einzige, der einen Text mitgröhlen konnte und der gebangt hat... merkwürdig dies, immerhin kommen Couragous doch aus Langen *wunder*...
Egal, die Show war trotzdem große Klasse, Chris hat im Interview definitiv nicht zuviel versprochen. Es wurde eine beeindruckende Lightshow geboten und die 5 Hessen fühlten sich auf der riesigen Bühne (über der schon das Rage Backdrop in Gestalt der End Of All Days-Spinne hing) sichtlich wohl, vor allem das Stage-Acting von Chris war den einen oder anderen Hingucker wert. Wenn ich so an die Dame neben mir denke, könnte der Mann sogar ein Groupie abbekommen haben, hähä...
Geboten wurden etwa zu gleichen Teilen neue Songs des demnächst erscheinenden "Remember"-Albums und die Songs des Debuts "Listen", wobei mir diese ehrlich gesagt besser gefallen haben, das neue Material scheint mir an vielen Stellen doch sperriger zu sein. Vielleicht braucht man aber auch nur mehrere Durchläufe. 'Listen', 'Lord Of The Unknown' und 'Fire' vom Debut konnten allerdings am besten gefallen.
Ob ein sehr merkwürdiger Song mit "People laugh, people joke..."-Chorus ein Cover ist, ist mir allerdings nicht bekannt, wenn er sich aber auf dem neuen Album befinden sollte... naja, hört ihn euch dann einfach mal selber an. Very erstaunlich...
Trotz des guten Auftritts, mit leider nicht so gutem Sound, war es ein unverzeihlicher Fehler von Couragous einen ihrer allerbesten Songs, 'One With The Pain', nicht zu spielen.
Nun, danach traten dann Rage auf, aber ich befand mich zu diesem Zeitpunkt leider schon auf dem Rückweg (was ich gleich mehrfach bereuen sollte, aber das ist eine völlig andere Geschichte...)...
- Review von Christian

Happy Metal Meeting (Personal War, Luis Cypher, Wizard, Re-Vision)
Troisdorf, Bürgerhaus - 21. Oktober 2000


Oh je, das war vielleicht ein Nervenkitzel, aber letztendlich gelang es doch auf den letzten Drücker: Die zweite Ausgabe des Heftes kam am Tag vor dem Konzert endlich aus der Druckerei, so daß gleich die gesamte Ladung ins Auto gepackt wurde, immerhin gab es in Troisdorf einen Wargods Of Metal-Stand (danke dafür an die Jungs von Personal War).
Die Wacken-Fahrgemeinschaft und Roland machten uns gemeinsam auf den Weg Richtung Bonn, wo wir auch schlappe 3 Stunden später als geplant ankamen. Dort erwartete uns bereits Arne und wir bauten erstmal unseren Stand auf. Um mehr Hefte loszuwerden, fiel dem Verfasser dieser Zeilen der nette Werbegag ein, jeden Käufer eines Heftes an einem Würfelspiel teilnehmen zu lassen, bei dessen Gewinn er eine CD aus der mitgebrachten Promo-Kiste gewinnen konnte, wenn er aber verlor, war ein Bier fällig. Nach einiger Zeit begann die Maschinerie dann zu laufen und es wurde gewürfelt, bis die Kiste leer und die Wargods voll waren. Besonders WOM-freundlich zeigte sich ein Saxon-Shirtträger, der es schaffte zweimal gegen mich zu verlieren, und das obwohl ich mit zwei Würfel einmal eine 4 und einmal eine 3 würfelte... er unterbot mich immer, haha.
Zuerst machte ich mich einmal an die Erkundung des Metal Markts, wo ich auch gleich gewisse bekannte Gesichter und Musiker traf, außerdem kamen interessante Gespräche mit Count August von Godess Of Desire und den Machern das Powertrip zustande. Durch diese Erkundung und anschließenden Standdienst verpasste ich Re-Vision allerdings fast gänzlich. Schade eigentlich...
Volker von Wizard belagerte während der nächsten halben Stunde unseren Stand und las sehr interessiert, unser Interview mit Sören, dem Wizard Schlagzeuger und stellte mit leicht erhobener Augenbraue fest, daß dieser die eine oder andere Peinlichkeit ausgeplaudert hatte. Pünktlich zu Beginn des Wizard-Auftritts stand Volker allerdings auf der Bühne, Ulf und ich einen Meter davor.
Wizard stiegen natürlich mit 'Hammer, Bow Axe & Sword' in ihren Set ein, schoben dann gleich noch 'Brave Warriors' hinterher und hatten spätestens mit 'Dark Wings' das Publikum auf ihrer Seite. Überhaupt wurde abgesehen von einem neuen Song, 'Defenders Of Metal' (sehr geil), nur Material vom 'Bound By Metal'-Album gespielt, zwar stand noch 'Enemy Die' vom Debut auf der Setlist, dieses konnte jedoch aus Zeitmangel nicht mehr gespielt werden. Es war halt schade, auf Knaller wie 'In The Sign Of The Wizard' oder 'Thunder Warriors' verzichten zu müssen. Egal, Songs wie 'Battlefield Of Death', 'Mighty Wizard', 'Spill The Blood Of Our Enemies', 'A Nice Day To Die' oder dem Titeltrack der 'Bound By Metal', bei dem außer Arne (der den Stand bewachte) sämtliche anwesenden Wargods die Bühne belagerten kamen einfach saugeil an.
Witzig war es auch, als Volker mittels einer Kamera das Publikum einfangen wollte, jedoch vergaß den Verschluss vom Objektiv abzunehmen, erst nach mehreren Zurufen aus dem Publikum fiel Sven das ganze auf, womit dem ersten Wizard-Homevideo jetzt wohl nichts mehr im Wege steht.
Anschließend hätten jetzt Destillery spielen sollen, diese mussten jedoch absagen, weil Florian krank war. Als Ersatz schob man die mir bis dahin unbekannten Luis Cypher ins Billing, leider konnte ich diese auch nicht begutachten, ich war Hefte verkaufen.
Als letzte Band betraten Personal War die Bühne, starteten mit 'Mother Darkness' vom neuen Album gleich richtig durch und verwöhnten die etwa 150 Anwesenden mit feinstem Thrash-Metal, vor allem 'Area Black', 'Bag Of Bones' und 'Nothing Remains At All' vom neuen Album und 'D.O.P.' vom Debut konnten die Fans mitreißen. Gecovert wurde ebenfalls, und zwar das stürmisch geforderte 'Johnny B.', 'Breaking The Law' von Judas Priest und 'For Whom The Bell Tolls' von Metallica.
Während des Auftritts der "Heimmannschaft" fiel besonders Drummer Martin auf, der ein gewaltiges technisches Potential hat. Klasse, der Mann!
Aber alle schönen Dinge gehen mal zu Ende, und so machten wir uns auf den Nachhauseweg, und gegen 5 Uhr morgens kamen Ulf und ich, die den Rest noch nach Hause fahren mussten, bei mir zu Hause an. Ein geiler Abend, hat definitiv Spaß gemacht und sich für alle Beteiligten sicher gelohnt (Wargods: Hefte verkauft - Fans: Geiles Konzert erlebt - Bands: Geile Shows, geiles Publikum - Veranstalter: 13,00 DM (!!) Gewinn gemacht).
- Bericht von Christian

Psychotron + Deadly Sin + Final Breathe
Freudenstadt-Christophstal, Silberstollen - 14. Oktober 2000


Als ich morgens um 10 aufstand war ich mir noch gar nicht sicher ob ich auf das Konzert gehen würde, aber nach langem überlegen entschloß ich mich doch noch dazu in den Zug zu sitzen und 2,5 Std. fuckin´ Zugfahrt auf mich zu nehmen, um vor allem die Jungs von DEADLY SIN etwas zu untestützen. Schließlich kommen die Jungs aus Paderborn, und waren über 5 Std. unterwegs gewesen um im Schwobeländle mal nen Gig zu absolvieren!
Am Bahnhof in Freudenstadt wurde ich erst mal vom restlichen Metaltrupp abgeholt, und es ging los Richtung "Silberstollen". Kaum angekommen, stellten wir fest das es sich beim "Silberstollen" um ne kleine Metal Kneipe handelt! Richtig im letzten Eck gelegen und kaum zu finden, ha ha, UNDERGROUND PUR! Genaus roch es dort auch, hö hö. Naja, als wir uns dann mal mit allen Nieten und Ketten bewaffnet hatten, wollten wir die Bude stürmen! Aber halt, so ein blöder Asi an der Kasse stoppte uns, und wollte doch tatsächlich 15DM (!) pro Person haben!!! Zähneknirschend nahmen wir das ganze hin, und zahlten diesen Wucherpreis...na ja, es war ja für nen guten Zweck!
Als wir uns dann in dem Laden umsahen stellten wir auch fest das es gar keine Stage gibt! Das war so ein kleiner Schuppen, da wurde einfach im hinteren teil alles aufgebaut, und die Metaller standen sozusagen Angesicht zu Angesicht mit den Bands, ha ha!!!
DEADLY SIN waren grade noch mit dem Soundcheck beschäftigt, und FINAL BREATH waren danach auch noch dran. Da die Luft in der Kneipe echt fürn Arsch war, beschlossen wir draußen erst mal noch ein paar Kippen zu qualmen. Als wir da draußen standen gesellte sich auch noch ein recht gut gelaunter Psycho Gert (wer damit jetzt nix anfangen kann, dem sei gesagt, der Gert ist der Drummer von PSYCHOTRON!)dazu, der irgendwie immer jeden mit "Grüzi" begrüßte...na ja, ich bevorzuge HAIL, Ha Ha!!!
Irgendwann so gegen halb zehn fingen dann endlich mal FINAL BREATH damit an ihren Set runterzuprügeln, im wahrsten Sinne des Wortes! Die Mucke hat wohl einigen der ca. 25 Anwesenden Metallern gefallen, aber ich bin halt kein Fan von Thrash Metal mit Death Metal Vocals! Sorry, aber für mich war die Band sehr uninteressant, deshalb kann ich auch nichts drüber schreiben.
Ca. ne Stunde später war das Lärmspektakel zuende, und DEADLY SIN griffen zu ihren Instrumenten. Die 4 recht jungen Paderborner Power Metaller stiegen, nach einem nervigen Piano Gedudel Intro, gleich mal mit dem geilsten Song der aktuellen Demo CD "Diamonds&Tyrants", nämlich "The angel dies" ein! HELL YEAH!!! POWER METAL AT IT`S BEST!!! Nach dieser knapp 7 Minütigen Hymne ging´ s gleich ohne lange Rede mit dem leicht Thrashig angehauchten "Cosmos/Chaos" weiter. Vorne stand ein einziger Mosher... nämlich ich, ha ha! Mein Metal Brother "Axxis" war zwar auch des öfteren am moshen, kennt die Band aber eigentlich gar nicht. Er war halt mal wieder stockbesoffen, hö hö!!!
So,danach war´s aber mal Zeit für Carl (Vocals&Guitar) ne kleine Ansprache bezüglich des nächsten Songs zu halten. Weis auch nicht mehr was der gesagt hat...METAL.. und, ach ja, irgendwas mit Warrior of Steel und das es da wohl um mich geht ,hö hö! "Torian" hieß dieser KILLERGEILE neue Song!!!! Klang teilweise sehr nach MANOWAR, wie ich fand. War jedenfalls der totale Killer, genauso wie "Your devil´s grin" und "Souls of Fire"!!!
Der zweite neue KILLERSONG "Into the winter" wurde auch wieder mir gewidmet (weis auch nicht warum, wahrscheinlich weil ich so tapfer am moshen war, he he!). Echter Nakenbrecher, mit Mega Ohrwurm Chorus!!!
Tja, und dann kam der Hammer! Der Kneipenbesitzer hatte wohl irgendwelchen Zoff mit 2 Anwesenden des "Berserker" Motorradclubs, fragt mich nicht wieso, hab nur gehört das es wohl um ne Tussie ging(Immer der gleiche Streß mit den Weibern, hö hö)!
Kurz gesagt, der Typ brach den Gig ab, da die 2 Holzköpfe wohl Verstärkung holen wollten. Es hieß also alles schnell zusammenpacken und die Beine in die Hände nehmen. Andererseits riskiere man halt mit einem etwas veränderten Gesicht zuhause anzukommen.
Das war natürlich echt voll der Fuck, da DEADLY SIN ja nen fucking weiten Weg gereist waren, und dann nur 6 von 10 Songs zocken konnten! PSYCHOTRON, welche alles organisierten und das Equipment stellten, konnten nicht mal einen einzigen Song spielen!!!
Tja, so endete der Abend leider sehr frühzeitig. Wir verzogen uns in so ne komische Kneipe namens "Rock Hauser", aber mit Rock hatte der Schuppen nicht viel zu tun. Mehr mit Pop und so. Naja, irgendwan ging halt jeder nach Hause, aber ich hab mir schon fest vorgenommen am 21.10. wieder zu DEADLY SIN zu gehen, da spielen die nämlich wieder im Schwobeländle, um ganz genau zu sein in Wörnitz! Ob ich dort war erfahrt ihr ja wenn hier ein Live Review davon steht. HEAVY METAL IS THE LAW!!!!

- Bericht vom Steel Commander

Defection, Gardens of Gehennah und Violation
U-Boot, Bayreuth - 26. September 2000


Gegen 20.45 erreichten der Shocker, Toto und ich nach zahlreichen abenteuerlichen Maneuvern (u.a. einer verpassten Zugfahrt, Kampftrinkaktionen im Bus und einer turbulenten Taxifahrt, was aber schon allein ein Review füllen würde ;-) ) endlich die noch recht junge Bayreuther Metal Kneipe U Boot. Die Lokalität präsentiert sich als umgebauter Teiltrakt einer industriellen Lagerhalle und ist eben in der ganzen optischen Aufmachung einem Tiefseetauchvehikel nachgeahmt.
Nun gut, wir waren jedenfalls alle drei schon gut bei der Sache (etliche Dosenbüchsenbier von der Tanke waren schon schnabuliert worden - Neptun, hmjam!) und dementsprechend feucht-fröhlich sollte der Abend weitergehen. Jedoch schon beim eintreten wurde klar das die Bude doch etwas anrüchig war, zumindest was das Publikum betraf: es tummelten sich etliche Gothic-Gespenster in diesen Hallen, alle weiß bemalt und in schwarze Seidenstrapse verpackt und noch dazu stand ich mit meiner Kutte als einziger Thrasher da, schöner Scheiß!
Nun gut, wenigstens das Bier war optimal: dunkles Weizen von der Klosterbrauerei Raitenhaslach, wahrlich ein edler Tropfen! Bald liefen uns auch unsere Kumpels von Defection über den Weg, unserer lokalen Kulmbacher Metalcombo. Es war noch Zeit ein paar Bierchen zu schlabbern und etwas zu labern bis dann auch nach und nach die anderen Metalbrüder den Weg zu uns fanden: GMF Alex, Wuschel, Eminenz Denathor usw. Als die Stimmung auf dem Höhepunkt war ging´s denn auch endlich los:
Defection bretterten los was die Anlage hergab, Kracher wie "On Fire", "Kulmbach´s loudest Metal Machinery" oder "Down" zogen alle Die Hard-Fans nach vorne und verleiteten zu ausgelassen Mosh- und Bangorgien. Waldi und die Jungs waren in Topform und das Set ein Gedicht - Wertung: TOP! Trotz der geilen Mucke konnte sich keine von Satans Schwuchteln zum Mitgehen überwinden - lieber im Saal rumstehen und möglichst evil glotzen -> Das ist kein Metal Jungs!
Auch bei den nachfolgenden Gardens of Gehennah, die ihnen eigentlich zusagen hätten müssen änderte sich nichts; naja fast nichts, wir konnten mit der Mucke nämlich absolut nichts anfangen und verzogen uns an die Theke. Der musikalische Erguß läßt sich recht kurz umschreiben: langsame, mit deutschen Texte verzierte Billigmucke, die sich von einem Drumcomputer Feuer in die Rosette blasen ließ. Die Bassistin Katti und der Gitarrist Chris sind zwar gute Kumpels von uns, aber nachdem wir erstmals ihr Werk gehört hatten, war klar das es das jawohl nicht bringen kann. Wertung: nette Leute, aber dennoch nicht mal als Scheißhausmucke zu gebrauchen.
Den Abschluß boten die "Headliner" Violation; man erwartete großes, immerhin haben die Typen bei Tägtgren produziert und werden in allen Zines in den höchsten Tönen gelobt. Doch was sich dann bot war ein Bild des Grauens:
Die Musik war echt nicht der Bringer; einfallslos, 0815, null Moshparts, noch dazu billige Keyboards und ein Skaterlümmel als Drummer. Dementsprechend leer war auch die Pit, scheinbar teilten etliche Leute unsere Ansichten. Noch dazu hatte sich der Bassist (der schon eine total planlose Optik darbot) die Frechheit genommen unseren Sänger Toto ein paarmal schief anzuglotzen, wofür er nach dem Gig im Backstagebereich auch einen ordentlichen Crosscheck gegen die Gangwand verpaßt und ein paar auf die Lauschlöffel angedroht bekam und danach nichtmehr gesehen ward. Auch der Cannibal Kickbox Meister Shocker hatte so seine Sperenzchen mit einem Gothicdeppen zu klären. Graf Dracula behauptete steif und fest Opfer eines Biermundraubs geworden zu sein, nach den schlagkräftigen Argumenten des Kulmbacher Obersuffraufbolds (speziell denen in die Magengegend) verzog sich der Untotenfürst dann doch lieber wieder in die nächtliche Schattenwelt. Nachdem für Ruhe und Ordnung im Saal gesorgt war wurden noch ein paar Beers gepumpt und dann die Heimreise angetreten.
Fazit: Alles in allem ein gelungener Abend, viel Gaudi und gutes Bier.
Beste Band: Defection (ganz objektiv betrachtet), Violation mittelmäßig (bei Abyss kann man eben jedes Geklimper hochpolieren) und G.o.G. untendurch (das isses echt nicht!).
- Bericht von Andi Angelripper (Genau! Der vom With Full Force-Bericht - Christian)

Lefay, Angel Dust, Steel Prophet und Stormhammer
Hafenbahn, Offenbach - 7. September 2000,


Man muss es eben doch mal erlebt haben: Einen Konzertbesuch, wenn man am nächsten Tag arbeiten muss. Ist eine Erfahrung.
Aber ich will euch ja nicht mit den kleinen Quälereien meines mickrigen Lebens langweilen, schreiten wir also zur Tat:
Diesmal fuhren René und ich mit dem Auto an, was uns zwar einige Nerven während der Fahrt gekostet hat, aber dafür auch eine wesentlich erholsamere Heimreise bescherte. Naja, nach der obligatorischen Begrüssungsrunde in der Hafenbahn (diesmal unter anderem Bernd von Wild Mild, und ein gar nicht so nach Black-Metal aussehender Gitarrist von Mystic Circle) versuchte ich zuerst mal die angeblich anwesenden Jungs von Edguy zu finden, immerhin musste ja mein Witchburner-Shirt mal präsentiert werden, hähä. Ist aber leider nix geworden.
Als erste Band wurden völlig überraschend (naja) Stormhammer auf die Bühne geschickt, die live sogar noch mal eine Spur langweiliger waren, als auf Platte. Daß ein Musiker der Bayern nach dem Auftritt mit "Sprecht mich an, ich bin wichtig und berühmt"-Blick durch die Halle lief, spricht da schon wieder für sich. Andererseits muss man direkt dafür dankbar sein, daß sich ein Song wie "Metal Heart Of Steel" nicht auf der CD der Band befindet. Uff, Glück gehabt...
Die nachfolgenden Steel Prophet waren da von einem ganz anderen Kaliber und kamen auch weitaus besser an. Das Rumgehopse der beiden Gitarristen hat zwar nicht viel mit Metal zu tun, aber die Mucke hat volle Kanne gestimmt. Leider ist mir das letzte Studioalbum 'Messiah' nicht bekannt, daher kann ich keine Songtitel angeben, aber von 'Dark Hallucinations' wurde 'Montag', 'New Life' und zuletzt das stürmisch geforderte 'Strange Encounter' gespielt. Eine Zugabe bekamen die Amis noch gewährt, in dieser zockten sie eine sauschnelle Double-Bassversion von Black Sabbaths 'Neon Knights' runter.
Anschließend betraten Angel Dust die Bretter, die die Welt bedeuten und packten hauptsächlich die harten Songs ihres neuen Albums 'Enlighten The Darkness' aus. Kann es sein, daß man beim Engelsstaub jetzt doch eingesehen hat, daß die Hälfte der Platte zu soft ist? Wie auch immer, desweiteren knallte man der Meute eine gut ausgewogene Mischung der drei Alben seit der Re-Union vor, wovon mir besonders 'Nightmares' gefiel. Der absolute Übersong war allerdings einmal mehr der Titelsong der 'Border Of Reality', darin war ich mir mit einem Lefay-Fan absolut einig, mit dem ich eine nette Unterhaltung geführt habe. Es sei jedoch die Frage gestattet, was Banx geritten hat, mit einem Cowboy-Hut und Sonnenbrille auf der Bühne zu erscheinen... Merkwürdig, indeed.
Tja, und dann kamen Lefay und räumten ab. Die etwas ungepflegt aussehenden Schweden (wie sich herausstellte, dürfen sich die Jungs aufgrund einer Wette die ganze Tour durch nicht rasieren, was einem schon auffiel :)) spielten überraschend wenige Songs ihres neuen Albums, der Quasi-Titelsong 'Save our Souls' war vertreten, ebenso wie 'When Gargoyles Fly' und noch ein Song... hab aber vergessen welcher. Von 'Knowing Just As I' gab es 'Red Moon' und im weiteren Verlauf des Sets fanden sich Songs wie 'I am', 'Boon He Gives', 'Time To Die', 'Another Dawn', 'In The Court Of The Crimson King' und 'Creatures Of The Hierachy', bevor mit dem Rasta-Song des 'Sanctified'-Albums und dem unvermeidlichen 'State Of Intoxication' ein Schlußpunkt unter einen geilen Auftritt gesetzt wurde, bei dem es allerdings einen unverzeihlichen Fehler darstellte, 'To Isengard' nicht zu spielen... Frechheit!
In Erinnerung bleiben werden Besuchern dieses Konzertes vor allem das Asterix& Obelix-Shirt von Lefays Mikael und der dem Verfasser durchaus bekannte Fan, der seit Steel Prophet von jeder Band 'Fuck Like A Beast' von WASP forderte (Stormhammer hätte ich das musikalisch auch nicht zugetraut, hehe).
- Review von Christian

Eisregen + Third Moon + Deadspawn + Melancholic Seasons
Offenbach, Hafenbahn - 27. Mai 2000


Am 27.05.2000 sollten sich Freunde der guten Unterhaltung im Offenbacher Verein zur Förderung der Rockmusik treffen um ein paar weitere Gehirnzellen rauszudröhnen. Entusiastisch bezahlten wir also die 30,- und betraten die schmucke Halle. Entgegen aller Behauptungen war es nicht brechend voll, so dass ein Liegeplatz noch kein Problem war. Die Stimmung war erst lau , der Abend noch jung und mit einem Bierchen lauschten wir den Tönen (An dir ist ein Dichter verlorengegangen - Christian) der Trashern Melanchonlical Season (bei den Namen hätt ich eher auf Wave getippt aber okay...).Nach einem halbem Stündchen verliesen uns die 5 Jungs und es betraten die Mainzer Deadspawn die Bühne.
Nach einem kräftigen Schluck Licher und einem Grinsen zum Publikum, haute der Vocalist gleich die Saiten an. Für einen Undergroundact waren die Jungs wahrlich nicht schlecht (Underground muss nicht immer schlecht sein, weisst du? - Christian) und der Ausdruck im Gesicht wenn der Kerl die Saiten hochzieht...geil! Die Jungs lieferten der Halle puren Death wobei der Schwerpunkt eher aufs technische als auf textliche lag. Nach ihrem Höhepunkt, ein Instrumentalstück, verabschiedeten sich Deadspawn und man näherte sich dem Höhepunkt des Abends. Inzwischen war es schon merklich voller in der Halle gewesen, und gespannt wartet man nun auf Third Moon dem Main Act zusammen mit Eisregen.
Nach dem Soundcheck, war es auch soweit, die Mosher haben bereits Bang-Position (scheiß Wort, gibts überhaupt sowas?) (Weiss nicht, aber kennst du das Wort 'metallen'? - Christian) eingenommen und nach den ersten drei Powerchords, erhoben sich die Hände und wackelten die Köpfe. Endlich begann die Stimmung zu kochen immer mehr Fans betraten die Halle und Third Moon legten sich wirklich ins Zeug sie spielten 45 min. lang Zeugs von ihrem neuen Album sowie auch geile alte Sachen. Mitten im Spielen, warfen Groupies dem Sänger einen BH rauf, ein Päarchen versuchte sich mit einem Walzer auf der Bühne und zwei andere Ladies machten sich mit Gewalt daran den Jungs die Hosen runterzuziehen.Nach diesen spontanen Spaßeinlagen, brachten Third Moon mit den selbigem Lied den Höhepunkt samt einer Licht/Nebel Einlage und verließen dann gejubelt die Bühne nicht ohne uns zuvor dass anzukündigen vorauf alle fieberhaft gewartet haben...
Eisregen! Die Halle wurde dunkel und leiß lediglich den Blick auf die Thüringer Fahne zu. Dann ertönte ein Glockenschlag... und Eisregen betrat die Bühne worauf die Jungs und Mädels in der Halle sie lautstark begrüßten. Sie begannen ihre Show mit dem Industrial artigen "Das Tor" und schon flogen die ersten Ellbögen. Es folgten die hammerschnellen Nackenbrecher "Am Vorabend der Schlacht" und "Futter für die Schweine" sowie das vielseitige "Leichenlager" bei dem Lisa besonders in die Saiten reinhaute. Ein besonderes Raunen ging durhcs Publikum als man uns "...und sie blutete nur einen Sommer lang" ankündigte daraufhin folgte schon der erste Höhepunkt des Abends in vielerlei Hinsicht... "Zeit zu Spielen". Zum einen fielen uns alle Mäuler auf als uns eine leicht bekleidete Lady zeigte was sie zu bieten hatte uns sich vor uns fast völlig entblösste ... als plötzlich die Lichter ausgingen und der Sound verstummte, "...technische Scheißereien" wie der Vocalist uns mitteilte und ob wir das Lied nochmal hören möchten alle stimmten gröllend zu , doch nach der ersten Minute die Show hat grade wieder angefangen (..ja die Stripperin war auch wieder dabei).. wieder Stille...hmmm...macht nix nächster Song, jetzt klappte es aber und mit der Bitte wir sollten es für sie tragen spielten sie " Das Schlachrote Kleid". Es folgten noch "Krebskolonie" und es machte den Anschein als ob sie uns schon verlassen mochten, doch weit gefehlt , mit lauten "Eisregen" und "Thüringen"-Rufen kehrten sie zurück. Sei hauten der Meute "Schwarze Rose" und "Herzblut" rein ...als dann endlich dass kam worauf alle gewartet haben, die ersten Töne als Volksartigen Melodie erklingen , "Thüringen", jeder in der Halle gröllte mit, die strippende Lady kam jetzt umhüllt mit der Thüringenflagge zurück und zeiget noch einmal was sie konnte. Als endgültiges Stück für den Abend und Entschuldigung für die "Scheiß Technik" kriegten wir "Die Seele der Totgeburt" zu hören, darauf wurden noch Drumsticks "...zum in den Arsch stecken" verschenkt und die Metaler verließen nach einen geglückten Abend die Hafenbahn. Thüringen , mein Thüringen...
- Review von Murenius83

Kommentar: Also jetzt muss ich doch mal loswerden, daß sich Eisregen gar nicht wundern müssen, wenn sie manche Leute für eine rechte Band halten. Thüringen hier, Thüringen da... ich will der Band nix unterstellen, aber ich kann mir schon vorstellen, wo die Vorwürfe herkommen. - Christian

Stratovarius + Rhapsody + Sonata Artica
Frankfurt, Batschkapp - 17. Mai 2000


Mittwoch, 17.5.2000, 16.20 Uhr, Frankfurt Musikladen: Christian, 2 weitere Mitmetaller und ich trafen uns in diesem schmucken Geschäft, um Stratovarius einen kleinen Besuch bei ihrer angekündigten Autogrammstunde einen Besuch abzustatten. Die Finnen, Schweden und Deutschen ließen aber einige Zeit auf sich warten, so daß wir die Zeit nutzten, uns die neusten Neuerscheinungen (jaja, sowas gibt's!) anzuschauen und dummes Zeugs zuammenzulabern (ok, ICH habe größtenteils gelabert *g*). Nach 20 Minuten Warten kamen die Jungs dann endlich aus ihrem Hinterstübchen hervorgekrochen (nachdem sie mit Kaffee, Cola und kleinen, von den Inhabern des Musikladens eigenhändig geschmierten Schnittchen verköstigt wurden). Jetzt wurde erst einmal gekritzelt, was das Zeug hielt, gefolgt von Handschüttlern oder Fragen wie: "Ist die Tour anstrengend?" Das kann man sich zwar denken, aber man möchte dies ja schließlich selbst von den großen Helden (Verpasst nicht den Stratovarius-Starschnitt in den nächsten 23 Bravos!... Große Helden, also wirklich! - Christian) hören! Nach getaner Arbeit und einem kleinen Schwätzchen (kombiniert mit Fotoshooting), gings dann auch schon wieder Richtung Heimat...zunächst, denn schon legendäre (?? - Christian) 2 Stunden später standen wir vor der Batschkapp. Laut Plan sollten eigentlich schon gegen 20 Uhr die Pforten geöffnet werden...ja, eigentlich! So warteten wir (zu 3.! Christian hatte nach der Autogrammstunde schon genug *g*) (Schuldig! - Christian) geschlagene 50 Minuten, bis uns das Altbauwerk doch endlich hineinließ. Flux zum Merchandisestand gemetalled (??? - Christian), ein Sonata Arctica T-Shirt für 35 DM ergattert (WUCHER!!) und schon standen unsere finnischen Jungspunde auf der Bühne. Leider konnten wir keinen Platz in der 1. Reihe erhaschen, da dort schon irgendwelche kleinen aufgetakelten (zumindest nicht metallisch aussehenden) Mädels standen und ....ja...stehenblieben (Wegschubsen ihr Weichkekse!! - Christian)! So standen wir dann wenigstens in Reihe 3, genau vor dem Gitarristen (Jani...der Name wird noch an Bedeutung gewinnen!) und brüllten uns , als einzige, die Seele aus dem Hals..."SONATA ARCTICA, SONATA ARCTICA"...schon komisch; wir waren wirklich die einzigen, die T-Shirts von den Jungs hatten, geschweige denn überhaupt deren Musik kannten! Soweit ich das in meiner Euphorie feststellen konnte, hat keine andere schwarze Seele (???? - Christian) irgendetwas gerufen, bzw mitgesungen! Doch, einer schon...und zwar der kleine Kerl, der neben mir stand! Beim Refrain des letzten Liedes (Blank File) hat er seine Lippen ein wenig bewegt...so, wie er sich während den anderen Lieder gab (Destruction Preventer, Kingdom For A Heart, Replica, 8th Commandment, My Land), hätte er in einer Akte X Folge mitspielen können (????? - Christian)!! Wie dem auch sei haben wir vor allem eben Jani, unserem Jani, zugeschaut und ordentlich mitgebrüllt! Während den Liedern nannten wir Sänger und unsren Jani des öfteren beim Namen, worauf diese uns erstmal ganz blöd anschauten, kurz danach aber zu lächeln anfingen (was bei Jani zu einem Riesengrinsen wurde *lach*) und uns schließlich mit bekannten, unter Metallern üblichen Handzeichen begegneten. Diese Tatsache hat uns umso mehr angespornt, mitzusingen! Leider war nach einer halben Stunde DER Act des Abends schon vorüber. Trotzalledem, die sechs Lieder hatten es so in sich, daß ich bzw. wir den Rest des Abends nicht mehr die Kraft hatten, weiterzumetallen (Haha! - Christian)...aber dazu später mehr. Eine überteuerte Cola und kleine Pause später standen auch schon unsere italienschen Freunde Rhapsody um Rambogitarrist (?????? - Christian) Luca Turilli auf der Bühne und spielten souverän ihr fast einstündiges Programm. Lieder wie Emerald Sword oder Warrior Of Ice sind eben echte Livekracher, die das Publikum zu "Ich schubs dich, du schubst mich"- Aktionen ankurbelten. Da ich nicht ein solch großer Rhapsody Fan bin, hab ich mir das (auch aufgrund meiner fehlenden Kondition) aus sicherer Entfernung angeschaut. Nachdem auch diese Metaller die Bühne verlassen hatten, wurde es still...und zwar ganze 45 Minuten lang, bis endlich Rauchschwaden die Bühne verdunkelten und Lichteffekte eine unheimliche Atmosphäre in das alte Gemäuer brachten. 5 Minuten später stürmten die total übermüdeten Mannen von Stratovarius die Bretter, was ich sofort auf den ersten Blick erkennen konnte (Daran erkennt man den Fachmann :) Erkennt den Headliner sofort, wenn er ihn sieht, hehe - Christian)! Keyboarder Jens Johannson und Bassist Jari K. waren von Anfang an fertig. Frontmann Timo Kotipeltos Aktivität hingegen verwunderte mich etwas, hatte er doch Nachmittags eine ziemliche Leck-mich-doch-am-Arsch Einstellung herübergebracht, da er doch so müde sei! Naja, wie dem auch sei glänzte der 5ertrupp mit Liedern wie "Hunting High And Low", "Father Time" oder "Seasons Of Change"! Aber dennoch...irgendwie machte sich in mir langsam ein Gefühl der Müdigkeit breit, so daß wir alle nach dem 7. von 16 Liedern beschlossen, die Arena zu verlassen! Für mich gab es drei Gründe : 1. ich war total fertig vom Sonata Arctica Gig 2. eine fette Schwuchtel hinter mir hat mich die ganze Zeit mit dessen Bierbauch nach vorne gedrückt und 3. war nach der Autogrammstunde wenige Stunde davor der Reiz von Stratovarius ein bisschen vergangen (Interessante Theorie - Christian)...fragt mich nicht wieso, aber ich war etwas enttäuscht! Letztendlich muß man trotzdem sagen, daß der Abend ein voller Erfolg (aufgrund von Sonata Arctica! Hört da unbedingt mal rein, es wir euch sicher gefallen!) und die 35 DM Eintritt auch zu vertreten waren...hachja, welch Wortspiel am Ende solch eines Berichtes..... (Was für ein Wortspiel??? - Christian)
- Review von Bastian (Sorry wegen den ganzen Klammerbermerkungen, aber das musste mal sein :) - Christian)

Wizard + Blood Red Angel + Cervet + Sacred Steel
Aschaffenburg, JuKuZ - 12. Mai 2000


Tage vorher befand ich mich schon im Freudenrausch, denn endlich sollte es mir vergönnt sein, Wizard live zu erleben. Dieses ist bereits einige Male zuvor gescheitert, aber als sich dann noch wenige Tage vor dem Gig herausstellte, daß auch die Schreiber unserer Hymne 'Wargods Of Metal', Sacred Steel' als sogenannter Alcoholic Support (kommen, halbe Stunde spielen, saufen) auftreten würden war ich hin und weg. Der Gedanke, daß Konzert im nüchternen Zustand zu erleben, wurde damit bereits im Ansatz verbannt und von einem Polizeibus eskortiert (kein Witz!) kamen René und ich am JuKuZ an, wobei zumindest 50 % von uns bereits sehr dicht waren.
Das JuKuZ ist ein für Konzerte geeignetes Jugendzentrum und würde wohl an die 300 Leute unterbringen können, es sind zum Schluss um die 40 geworden. Auf dem Programm stand weiterhin das Verkaufen von Heften und das war so erfolgreich, daß zum Schluss keine der mitgebrachten Ausgaben übrig blieb. Es schloss sich eine gute Stunde interessanter Unterhaltungen an (Gerrit von Sacred Steel weiss jetzt übrigens, daß wir vor zwei Jahren den Namen geklaut haben, hehe) bevor Sacred Steel die Bühne erklommen.
Und jetzt wird es interessant: Der Verfasser dieser Zeilen stürzte jetzt vollends in den Alkoholrausch und kann sich nur noch an Kleinigkeiten erinnern: Drei 14jährige bangten mit mir um die Wette und klauten mein Bier, Sacred Steel spielten Wargods Of Metal, und Sacred Steel verließen die Bühne...
Im Anschluß verbrachte ich einige Zeit damit, aus zerissenen Prospekten Flyer zu machen, die ich an die anwesenden Leute, die kein Heft mehr kaufen konnten, verteilte... im Durchschnitt dreimal pro Person. René hatte mich wohl schon abgeschrieben und liess sich nur noch sporadisch blicken, wenn überhaupt. Von einem Redakteur des 'From The Underground'-Zines wurde ich zum Kauf eines Exemplars dieses Zines gezwungen und bei dieser Gelegenheit müssen auch die unzähligen Flyer in meine Tasche geraten sein. Gerd, der Sänger der Ludwigsburger Band 'Eternal Glory' drückte mir ein Demo-Tape in die Hand und die 14jährigen waren wohl mit der Menge an geklautem Bier zufrieden und verließen die Halle, um von ihren Eltern abgeholt zu werden. Ein kleiner Plausch mit Hansy, dem Veranstalter und ein bisschen frische Luft schnappen.
Etwa drei Biere später betrat ich die Halle wieder und stellte fest, daß eine Band spielte. Ich sah mir die Show ein Weilchen an, dann beschloss ich mich auf die Treppe zu setzen, die zur Bühne führte. Irgendwann muss ich dort wohl eingeschlafen sein, denn das nächste was ich weiss, war das René mich geweckt hat und mir mitgeteilt hat, daß jetzt Wizard spielen würden...
Einige Tage später erfuhr ich von David, der auch auf dem Konzert war und den ich dort kennenlernte, was ich alles verpasst hatte: Musiker schleppten ihr Equipment über mich und lachten sich kaputt, da ich ja bekanntermaßen noch die Treppe blockierte. Cervet holten Teile des Publikums auf die Bühne und verschenkten Pappgitarren. Ein Typ mit Maske und Sense jagte eine verschreckte Dame über die Bühne. Und ein - wohl ebenso dichter - Bassist hämmerte seinen Bass nach der Show in sämtliche Einzelteile. KULT!
Aber wie gesagt, pünktlich zur Show von Wizard wurde ich - gottseidank - aus meinem Schlaf geholt und stürmte vor die Bühne um mir an der Seite von Gerd den Nacken zu runieren. Und wie ich ihn mir ruiniert habe! Auch von dieser Show habe ich nur teilweise Erinnerung: Wizard spielten einen Großteil der Stücke ihrer neuen Platte, darunter auch das von mir stürmisch geforderte 'Dark Wings' und 'Battlefield Of Death', bei dem Snoppi doch recht hat... so schlecht ist es gar nicht. 'In The Sign Of The Wizard' von der ersten Platte wurde ebenfalls gespielt. Bei 'Bound By Metal' holte die Band ebenfalls ihr Publikum auf die - sehr glitschige - Bühne, was mir persönlichen einen Riesenspaß bereitete, auch wenn ich kurz davor war, Snoppi in die Trommeln zu fallen. Auf der Bühne befanden sich übrigens zwei coole Feuerschalen und auch Pyros verwendeten die Bocholter.
Irgendwann während dem Gig fand ich dann eine der Cervet-Pappgitarren ohne Hals (daß diese von Cervet stammten, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht), die sich aber trotzdem prima zum Luftgitarre-Spielen eignete und Volker, dem Bassisten klaute ich seine Flasche Bier, die mir wiederrum von der dritten Bangerin vor der Bühne zum Großteil geklaut wurde... hartes Leben. Geritt schloß sich ebenfalls dem heiteren Treiben an und ich beschloss auch mal kurz den Gitarristen zu beehren, um zu schauen, ob sich da auch ein Bier abstauben liesse... auf einmal wurde es verdammt heiss; ich bin natürlich volle Kanne in einen Pyro gelaufen (am nächsten Morgen stellte ich fest... oder besser meine Mutter stellte fest, daß ich eine gesunde schwarze Gesichtsfarbe bekommen hatte... sogar in den Nasenlöchern saß der Ruß!) und kurz vor dem alkoholbedingten entgültigen Zusammenbruch verließen Wizard die Bühne und kamen trotz meines Gebrülls nach 'Mighty Wizard' nicht wieder. Der Grund dafür war, daß sie keine Pyros und Feuer hätten verwenden dürfen und der Hausmeister des JuKuZ dieses mitbekommen hatte, weswegen man Hansy mächtig Feuer unterm Arsch machte. Alles in allem war es aber wohl doch besser so, denn wer weiss, ob ich noch einen Song überlebt hätte.
Fazit: Das GEILSTE Konzert, daß ich je erlebt habe!!
Die Pappgitarre wurde mit der Aufschrift 'In The Sign Of The Wizard' versehen und im Büro an die Wand gehängt.
- Review von Christian

No Mercy Festival III (Deicide, Immortal, Cannibal Corpse, Marduk...)
Offenbach, Hafenbahn - 22. April 2000


Das diesjährige No Mercy Festival wurde von der etwas neueren Deathmetal Band Vomitory eröffnet. Meiner Meinung nach ziemlich gute Musik, die trotz der (noch) geringen Zuschauerzahl für Stimmung sorgte. Da der Abend jedoch an 8 Bands verteilt werden musste hatte Vomitory gerade mal 20 Minuten zeit.
Nach kurzer Pause kam dann Hate Eternal auf die Bühne - die schlechteste Band des abends. Mittelmäßiger Deathmetal der einen Black Metal Fan wie mich nicht anrüht. Mit der Zeit füllte sich auch die Hafenbahn und war am ende mit run 600 Metlern voll besetzt (würde ich schätzen, jedoch bin ich nicht sehr gut im schätzen). Na auf jeden fall war die unbelüftete Halle rammel voll und glich einer Sauna (Jaaa!! Das ist die Hafenbahn, wie wir sie lieben, höhö!! - Christian).
Dann begann der Abend erst richtig. Dark Funeral kam auf die Bühne was für mächtig Stimmung sorgte. Besonders Als Emperor Magus Caligula seine Vorliebe für Jägermeister bekannt gab. Jedoch hatte auch Dark Funeral viel zu wenig zeit und war schon schnell wieder fertig.
Dann kam nach einer weiteren kleinen Pause Vader an die Reihe. Die Polen sorgten mit deutschen Ansagen und gutem Deathmetal für mächtig stimmung. Schließlich schaffte ich es mich am Ende von Vader in die erste Reihe vor zu kämpfen.
Dort schlossen Ralf, Rudi, Shiva und Ich uns zu den "Frontkämpfern" zusammen, da nun Marduk an die Reihe kam - die beste Band des Abends und der Welt. Die Führer des High Speed Black Metal sorgte für die größte Stimmung und die erste Reihe war stark umkämpft, jedoch hielten wir die Front. Die Schweden stellten auch ihre neue MCD Obedience vor, was sehr gut bei dem Publikum ankam. Auch sorgte die publikumsnahe Bühnenshow von Frontmann Legion für Stimmung (Handshake, Stagediving usw.). Jedoch brach die Hölle erst komplett aus als sie sich mit dem Ultraknüppelsong "Slay the Nazarene" von ihren Fans verabschiedeten und damit wieder einmal bewiesen haben, dass sie es musikalisch einfach drauf haben.
Nach Marduk kam dann erst mal die grpße Ruhepause für mich: Cannibal Corpse war an der Reihe - für mich eine der langweiligsten und schlechtesten Bands der Welt. Ich wollte erst die Aktion "Ein Schweinetrog für Cannibal Corpse" in die Welt rufen, da sich die Vocals des Sänger genauso anhören wie das Gruntzen eines Schweines. Aber nach Cannibal Corpse gingen zum Glück viele der Corpse fans - Sie hatten die zweit beste Band verpasst.
Denn nun kam Immortal. Wow!!! Abbath mag vielleicht nicht so tolle Vocals haben, jedoch ist er ein Genie an der Gitarre. Leider brachen sie ein Lied vorzeitig ab, da Horgh - der neue Drummer - Probleme mit dem Drums hatte. Leider ließ sich dieses Problem nicht lösen, und so musste Immortal schon nach ungefähr 20 Minuten die Bühne verlassen. Jedoch ließen sie sich nicht den größten Knaller des Abends nehmen: Bei ihrem dritten Lied stoppten auf einmal Gitarre und Bass und Horgh drummte immer wieder den selben Part. Dann kann Legion - Frontmann von Marduk und guter Freund von Abbath- mit 2 Fackeln und 2 Flaschen auf die Bühne. Dann begannen er und Abbath Feuerzuspucken. WOW!!!! Was für eine Show. Nach einem Handshake mit Abbath verließ Legion dann wieder die Bühne, Immortal spielte den Song zu Ende, entschuldigte sich dafür, dass sie schon schluss machen mussten und gingen. Die nächsten 10 Minuten jedoch forderte das Publikum immer weiter Immortal. Leider kamen sie nicht noch einmal auf die Bühne und ich hatte noch knapp 15 Minuten um mich von Mitgliedern der Band Asaru dazu überzeugen zu lassen vielleicht auf ihren Gig zu gehen. Mal kucken.
Dann kamen die Headliner auf die Bühne: Deicide, Gnadenlos geiler Deathmetal aus den USA. Eine saugeile Stimmung und scheiß geile Musik. Leider bestand ein großteil des Publikums aus Moshern die sich nicht an die Spielregel "Ellenbogen einziehen" hielten, was sehr schmerzhaft wurde. Das ganze ließ sich aber mit einigen Schlägen in die Nierengegend und mit tritten in die Weichteile lösen :-) Jedoch konnte auch Deicide den gnadenlosen Erfolg von MARDUK nicht mehr toppen und so blieben sie die Gewinner des Abends. Und somit will auch ich mich wieder verabschieden und ich zitiere mit den Worten von Legion: "Have an Evil Night! And we'll se you in Hell!!!!"
- Review von Porthos

Axxis + Pink Cream 69 + Balance Of Power
Offenbach, Hafenbahn - 14. April 2000


Juhu! Es geht doch noch! Stürzte mich beim Warhead-Konzert die Tatsache, daß ich den gesamten Set des Supports miterleben konnte, in tiefe Verzweiflung war diesmal wieder alles bei allem... und ich betrat die Hafenbahn rechtzeitig um noch die zwei letzten Lieder von Balance Of Power mitzubekommen.
Die Hafenbahn war mit etwa 500 Leuten mehr als nur gut gefüllt, das Konzept der "Double Headliner"-Tour schien also aufgegangen zu sein. Unter anderem befanden sich Mitglieder von The Wild Mild und Martin (höhö) in der Halle. Überhaupt ging die Zusammensetzung des Publikums diesmal einen anderen Weg: Abgesehen von den regelmäßigen Konzertbesuchern befanden sich relativ viele ältere Leute und Frauen in der Halle.
Balance Of Power machten auf mich einen sehr guten Eindruck, ihr melodischer Metal passte auch gut zu den Headlinern, und durch einen guten Sound begünstigt fuhren die Amis das volle Brett auf. Mit diesem Gig dürfte man sich einige neue Fans erspielt haben. Allerdings muss man zu dem Bassisten einmal sagen, daß er ein verdammter Poser ist! :)
Es schloß sich eine erträgliche und alkoholversüsste Umbaupause samt kleinem Gespräch mit Wild Mild-Keyboarder Roland an, bevor Pink Cream 69 die Bühne enterten und ein Feuerwerk an Hits boten. 'Welcome The Night', 'Keep Your Eyes Twisted', 'Seas Of Madness' und als krönenden Abschluss der etwa 70 Minuten dauernden Show ihren heimlichen Hit 'Shame'. Auch bei Pink Cream 69 war der Sound große Klasse und die Stimmung war super. Nur irgendwie komisch, daß sich das Publikum nicht so ganz einig darüber war, ob denn der darauffolgende Samstag ein Feiertag ist oder nicht... Leute, es war keiner!
Ob Axxis das noch toppen können? Laut Martin konnten sie das nicht, aber ich finde, sie waren mit Pink Cream 69 zumindest gleichwertig. Zwar kam der Sound zu Beginn etwas undifferenziert aus den Boxen, dies besserte sich aber nach zwei Liedern und Bernhard (Sänger) erwies sich als glänzender Entertainer, hielt ein kleines Fußballreferat und hatte sichtlich Spaß an der ganzen Sache. Musikalisch war alles im grünen Bereich, die neuen Mitglieder haben sich offensichtlich sehr gut eingefügt und als mit diesem komischen Fußballmitgröhllied vom neuen Album nach etwa 80 Minuten (und zwei Zugaben) Schicht war, erinnerten sich die meisten wohl an den Knaller 'Heaven In Black' der für mich das Hightlight des Gigs darstellte.
Überraschenderweise lief mit dem Zug diesmal alles glatt, und daß mir am Bahnhof noch zwei bereits von Metal Church und Paragon bekannte Saufnasen über den Weg liefen machte alles nur noch besser.
- Review von Christian

Warhead + Lightmare
Offenbach, Hafenbahn - 8. April 2000


Seufz, seit über drei Monaten kein Konzert mehr besucht, das ist schon bitter. Voller Hoffnung, die drei grössten Probleme eines Konzertbesuches in der Hafenbahn diesmal zu vermeiden, machte ich mich an diesem sonnigen Samstag auf den Weg und siehe da: Problem Nummer Eins trat erst gar nicht auf... diesmal gelang es der Hafenbahn nicht, sich vor mir zu verstecken... HA!
Allerdings versammelten sich mal wieder nur relativ wenige Fans, um diesem Ereignis beizuwohnen... vielleicht haben sich ja die anderen 700 Leute im Gegensatz zu mir verlaufen. Während dem Headliner-Gig waren nur etwa 70 Leute anwesend.
Auch mit Problem Nummer Zwei wurde ich diesmal fertig, da es mir sage und schreibe gelang, den Auftritt der Local Support-Band Lightmare vollständig (!) zu verfolgen. Die Frankfurter spielten ihren Melodic/Power-Metal routiniert herunter, hatten auch sichtlich Spaß, und kamen auch bei einem Großteil der vorhandenen Leute gut an, mussten aber trotzdem schon nach 30 Minuten ohne Zugabe von der Bühne.
Es folgte eine kurze Umbaupause, bevor nach einem düsteren Intro die Jungs von Warhead mit dem Opener ihrer neuen Platte, 'Senseless', die Bühne betraten und gleich richtig Arsch traten. Für die mittlerweile um einen Gitarristen aufgestockten Kriegsköppe stellten die 70 Offenbacher der bisherige Höhepunkt ihrer ersten Headliner-Tour dar, und demzufolge lieferte die Band eine energiegeladene Show die neben alten Songs der ersten beiden Alben wie 'Flashback Of A Poor Man', 'Behind My Eyes' und dem stürmisch geforderten 'Let Me Die' auch die Mitgröhlhymne 'Kill Your Neighbour' und natürlich einem Großteil des 'Beyond Recall'-Materials enthielt... aber 'Hour Of Death' hätte man sicherlich auch noch spielen MÜSSEN.
Sänger Björn ist ja seit neustem ohne Gitarre unterwegs, aber seinem Auftreten war davon nichts anzumerken, abgesehen davon, daß er die Luftgitarre doch überdurchschnittlich oft auspackte. Posen kann der Mann, das muss man ihm lassen.
Als Höhepunkt der Show wurde dann ein Handy-, bzw. Flying V-Bausatz, bestehend aus einem Zollstock, verschenkt, bevor Warhead sich nach einer fast 2 Stunden dauernden Show endlich verabschieden durften. Bitte mehr davon!
Ein Sonderlob verdiente sich die Merchandise-Abteilung, die jeden verkaufen Artikel mit einer Packung 'Gummi-Warheads' krönte... Super Einfall.
Und das dritte Problem? Mit dem wurde ich leider doch nicht fertig, so daß mal wieder über 90 Minuten auf einen Zug gewartet werden musste.
- Review von Christian

Paragon + Personal War
Offenbach, Hafenbahn - 27. November 1999


Habe ich mich schon während des Metal Church-Gigs über die magere Besucheranzahl gewundert, so sollte ich diesmal in der Hafenbahn mein blaues Wunder erleben. Ganze 40 Leute scheuten den Weg an diesem Samstagabend nicht, um sich gehörig die Lauscher durchpusten zu lassen. So leer habe ich die Hafenbahn noch nie gesehen, es war allerdings ganz interessant festzustellen, wie klein der Laden eigentlich ist. Kaum zu glauben, daß bei dem In Flames-Konzert im September 700 Metaller hier Platz gefunden haben sollen. Naja, seis drum.
Angekündigt waren eigentlich auch noch Wizard, diese mussten den Auftritt jedoch kurzfristig absagen, weil ihr Gitarrist erkrankte, aber ich nehme einfach mal an, der eine Mensch im Wizard-Shirt hat diesen Schlag überlebt. Statt dessen machten sich Personal War aus Bonn auf, das versammelte Metal-Völkchen zu ihren Füssen in Stimmung zu bringen, was ihnen bei genau sechs Leuten auch gelang, die wenigstens bangten, was das Zeugs hielt (zu meiner Ehrenrettung sei gesagt, daß ich schon einer dieser sechs Leute war), der Rest beschränkte sich auf interessiertes Zuschauen. Personal War zogen sich für den mageren Zuspruch aber durchwegs gut aus der Affäre, boten eine Show, die zu keinem Zeitpunkt nach Enttäuschung aussah und zockten ihren Heavy/Thrash-Metal relativ kompromisslos herunter, bevor sie nach etwa 30 Minuten ihren Set beendeten, allerdings vom Publikum noch einmal zu einer Zugabe auf die Bühne gerufen wurden. Als Abschluss gab es dann noch eine Coversion von 'Johnny B.' bevor entgültig Schicht war und die Umbaupause für Paragon begann.
Letztere stiegen vor nun bereits 8 Bangern in ihren energiegeladenen Set ein und spielten sich durch eine fast nur von schnellen Songs geprägte Tracklist. Da ich diesen Bericht erst zwei Wochen nach dem Gig schreibe, habe ich allerdings mittlerweile wieder alle Liedtitel vergessen. Paragon stellten aber auch einen Track vom "hoffentlich" demnächst erscheinenden Album vor. Überhaupt legte die Band eine fast schon seltsam anmutende Spielfreude an den Tag, Sänger Andreas machte sogar zwei Mal den Sprung in den Fotograben und hielt einzelnen Fans das Mikro unter die Nase. Stagediven wäre allerdings auch ganz lustig gewesen, könnte ich mir vorstellen, allerdings hätte man sich dabei wohl ziemlich alle Knochen gebrochen, denn zum Fangen war leider niemand da, hehe. Als Paragon nach etwa 45 Minuten ihren regulären Set beendeten, verliess ich auch die Hafenbahn, allerdings dürften Paragon sicher noch die eine oder andere Zugabe gespielt haben.
Trotz der mageren Besucherzahl eines der besten Konzerte des Jahres.
- Review von Christian

Metal Church + Thunderhead + Marshall Law
Offenbach, Hafenbahn - 22. Oktober 1999


Es ist schon ein Kreuz mit dem ewigen Vorbandverpassen. Diesmal waren Marshall Law betroffen, die ich - man höre und staune - verpasst habe, weil ich selbst nach dem vierten Besuch in der Hafenbahn einfach nicht in der Lage war, den verdammten Laden zu finden. Naja, schwamm drüber.
Die Hafenbahn war weniger gut gefüllt, Thunderhead erlebten ca. 200 Leute, bei Metal Church steigerte sich das um weitere 100 Personen, und so konnte man sich sogar mal frei bewegen und auch die Luft war nicht so schlecht, wie in der Hafenbahn üblich. Nach einer ziemlich langen Umbaupause enterten Thunderhead die Bühne und nach einem an den Soundmann gerichtetem "Garry, can we play now?" begannen die Jungs mit ihrer Show. Während des gesamten Gigs war den Jungs, allen voran Sänger und Gitarrist Ted Bullet die Spielfreude anzumerken. Während des ersten Songs (man verzeihe mir, daß ich keine Titel nennen kann, aber ich kenne von der Band genaugenommen gar nix) standen sie zwar alle noch ziemlich bewegungslos auf ihren Plätzen, aber im Verlauf der weiteren Dreiviertelstunde bessere sich auch das gewaltig und es wurde gepost was das Zeug hielt. Thunderhead kamen auch merklich gut beim Publikum an, vor allem in den ersten Reihen wurde gebangt wie die Hölle. Und dann sollte es langsam merkwürdig und zum Brüllen komisch werden: Ted hatte plötzlich ein Glas Whiskey in der Hand und erzählte irgendwas bevor er einen tiefen Schluck von dem Zeug trank und anschließend dem Publikum auch einen anbot. In diesem Moment quetschte sich die absolute Kultfigur (schon merklich angetrunken) durch die Reihen, brülle laut irgendwas auf englisch, schnappte sich den Whiskey und bot Ted dafür als Ausgleich seine Zigarette an. Es dauerte eine ganze Weile, bis Ted endlich seinen Whiskey wieder bekam ("This guy doesn't want do give it back to me!"), zusammen mit der Zigarette ("Thank you, man!), die er sich nur wenige Sekunden früher an den Arsch gehalten hatte. Und der andere Typ brüllte immer noch irgendwas vor sich hin - KULT! Der Rest von Thunderhead hatte durchaus auch seinen Spaß an der Aktion, denn vor allem der Bassist bog sich beinahe vor Lachen.
Wie dem auch sei, die merkwürdige Gestalt verschwand kurz darauf, nachdem sie noch bei einem langsameren Song mit ihrem Nebenmann für Feuerzeuglichter gesorgt hatte, als die Beleuchtung kurzzeitig ausfiel. Danach fiel noch Teds Gitarrre aus, aber dieser Schaden wurde in kurzer Zeit behoben. Im weiteren Verlauf der Show zeigte die Rhythmussektion noch einige mehr als interessante Möglichkeiten die Langhölzer zu spielen, vor allem der Bassist überzeugte mit seiner gelungenen "Ich häng mir das Ding mal kurz über den Rücken und spiel dann mit den Ellenbogen..."-Aktion.
Thunderhead spielten noch eine stürmisch geforderte Zugabe, bevor die Umbaupause für (meiner Meinung nach) Marshall Law begann und die war gelinde gesagt eine Frechheit: Was es da jetzt 45 Minuten lang umzubauen gab, wird wohl ewig ein Geheimnis bleiben, auf jeden Fall habe ich so etwas in der Hafenbahn nicht erlebt, aber es sollte ja noch viel besser kommen. Die Hintergrundberieselung während der Umbaupause war sogar merkwürdig gut (von alten Maiden- und Priestsongs bis in aktuellere Gefilde) und dann wurde es richtig seltsam. Eine schon etwas ältere (so um die 40) Frau quetschte sich vor mich und begann zu den Klängen von 'Can I Play With Madness' einige höchst interessante Tänze. Schaut euch mal die Rave-Night auf VOX an, dann wisst ihr was ich meine. Also, da kann ich mich echt nicht beschweren, so wurde einem die lange Umbaupause versüsst. Mein Nachbar kommentierte das ganze mit einem "Die Frau muss ja interessante Drogen nehmen.", dem ich mich nur anschließen kann.
Ein bisschen seltsam kam es mir ja schon vor, als als das Licht ausging alle Welt "Metal Church" und eben nicht Marshall Law rief, aber ich bin ja flexibel und so langsam wurde mir auch klar, was da los war. Marshall Law hatten vor Thunderhead gespielt, und dabei hatte ich mich schon gefreut endlich mal ein ganzes Konzert zu erleben.
Naja, Metal Church kamen auf die Bühne und boten zuerst mal ein höchst interessantes Bild. David Wayne in der schwarzen Lederjacke und mit ziemlichem Wohlstandsbäuchlein, Kurdt Vanderhoof in Weste und Kopftuch und der Bassist in Eishockey-Trikot, zerfetzer Jeans und Kopftuch, während der zweite Gitarrist während der ersten Songs ziemlich verloren am Bühnenrand rumstand und erstmal gar nichts machte. Kritikpunkte an der Perfomance gab es so einige, zum Beispiel bewegte sich die rechte Hälfte praktisch gar nicht und die linke Hälfte war auch nicht gerade die Abwechlsung in Person.
Lustig wurde es, als David seine ersten Zeilen singen wollte und aus dem Mikro erst mal rein gar nichts rauskam. Das Gesicht hättet ihr sehen sollen. Die Soundprobleme sollten sich aber durch den gesamten Set ziehen, soweit ich ihn mitbekam, und zeitweise konnte man wirklich überhaupt keinen Gesang vernehmen. Auch der Bass war viel zu weit im Vordergrund und überhaupt war es schwer die (wirklich guten) Songs überhaupt zu erkennen. Dann setze mein übliches Pech wieder ein, als ich mich plötzlich im Zentrum eines spontan gebildeten 2-Mann Moshpits befand und so manchen blauen Fleck abbekam, bis dieser sich endlich auflöste. Die Drogenfrau war auch noch gut dabei, tanzte mittlerweile Bauchtanz und überhaupt war die Stimmung in den ersten Reihen verhältnismäßig gut, wenn auch im hinteren Bereich der Halle kaum etwas los war. Um 23:00 musste ich aber leider die Halle verlassen, wegen dieser leidigen Geschichte mit dem letzten Zug (es wird verdammt nochmal Zeit für den Führerschein). Draussen trafen wir noch auf zwei nette Wächtersbacher und lernten endlich eine neue Möglichkeit kennen, von der Hafenbahn zum Bahnhof zu kommen: mit dem Taxi!
Alles in allem kein sonderlich gutes Konzert, vor allem wegen dem üblen Soundmatsch, aber eines der kultigsten Konzerte, die ich je gesehen habe. Grüsse gehen hier an den Whiskey-Man und die Bauchtänzerin. Und an das Mädchen mit der Brille und dem Fotoapparat (ich hab mit dir über die Bauchtänze gelacht, wenn du das liest, dann meld dich mal, schreib dich ins Gästebuch oder so)...
- Review von Christian

In Flames, Children Of Bodom, Dark Tranquillty und Arch Enemy
Offenbach, Hafenbahn - 24. September 1999

Zuerst einmal beschloss ich die gute alte Tradition vom Band verpassen wieder aufleben zu lassen. Da ich beim letzten Mal aber bereits zwei ganze Bands verpasste, gab ich mich diesmal mit einer zufrieden und kam zur zweiten Hälfte des Arch Enemy-Sets doch in die zu diesem Zeitpunkt schon recht gut gefüllte Hafenbahn. An die 350 Nasen werden es schon gewesen sein, und am Höhepunkt des Abends drängten sich bestimmt an die 700 Leute im Laden.
Naja, Arch Enemy kamen nicht gerade sonderlich gut an. Ein Song klang wie der andere und über das Stage-Acting kann ich wegen eines 2m-Hünen direkt vor mir auch nicht sonderlich viel sagen. Die Band spielt melodischen Death Metal, was bei diesem Billing ja auch nicht weiter verwunderte, denn außer den Children Of Bodom schlugen eigentlich alle Bands in dieselbe Kerbe - manche mehr, manche weniger erfolgreich.
Zu letzteren gehörten eindeutig Dark Tranquillity, die nach Arch Enemy die Bühne betraten und um ein vielfaches besser ankamen. Die Band bot eine gelungene Mischung durch ihre bisherigen Alben, wobei 'The Gallery' am stürmischsten abgefeiert wurde, mein persönliches Highlight war allerdings der letzte Song 'Freecard' vom neuen Album 'Projector'. Auch optisch boten die Schweden ein durchwegs akzeptables Bild, auch wenn die beiden Glatzköpfe am Bass und der Gitarre ein klein wenig seltsam aussahen.
Danach kamen die Kinder des Bodensees um Frontpsycho und Gitarrenhexer Alexi Laiho auf die Bühne und traten vom fulminanten Opener 'Warheart' bis zum letzten Song mächtig Arsch. Mit 'Silent Night, Bodom Night', 'Children Of Bodom', 'Downfall', 'Bed Of Razors' und natürlich dem Oberhammer 'Towards Dead End' konnten die Finnen gar nichts mehr falsch machen. Die allgemeine Freude trübte höchstens der Umstand, das nur ein Track von 'Something Wild' gespielt wurde, aber da mir die zweite CD der Jungs sowieso um einiges besser gefällt, will ich mich hier mal nicht weiter beschweren. Optisch überzeugte vor allem Mastermind Alexi, der auf der Bühne ein richtiges kleines Wirbelwind-Syndrom zu entwickeln scheint.
Nicht schön anzusehen waren hingegen die Leiden eines total mitgehenden Bangers, der während des Children-Gig einfach zusammenklappte und von der Security mehr als unsanft durch den Notausgang nach draußen befördert wurde. Derselbe Typ kam nach 5 Minuten grinsend zurück, und lag 30 Sekunden später schon wieder flach auf dem Boden...
Aber egal, Cola rein - schwamm drüber und zur Hauptattraktion geeilt, denn In Flames folgten als Headliner. Wer die Schweden schon einmal live erleben durfte, wird wissen, was für eine Power die Jungs live entwickeln und wie mächtig sie dann Arsch treten können. Wacken ist immer noch unvergessen...
Mit dem Intro aus Star Wars betraten die Jungs die Bühne und rockten mit 'Embody the invisible' vom aktuellen Output 'Colony' gleich gewaltig los. Die Publikumsresonanz war wie zu erwarten unheimlich gut, auch wenn sich diverse Schnarchtassen und Schattenparker bereits aus der Halle entfernt hatten. Direkt an den Opener schloss sich der meiner Meinung nach grösste Hit der Band 'Jotun' an und als anschließend die Lightshow begann, gab es kein Halten mehr. Während sich diese bei den anderen Bands nämlich nur auf roten und grünen Dunst auf der Bühne beschränkte, hatten In Flames (übrigens mit kultiger Pappflammen-Bühnendeko) das volle Potential der Lichter auf ihrer Seite. Sterne an der Decke, im Publikum... Einfach nur geil. Die Songauswahl hätte besser kaum sein können. Vom 'Colony'-Longplayer boten die Schweden unter anderem 'Ordinary Story', 'Colony', 'Coerced Coexistence' und 'Inspid 2000', sowie die Neuauflage des Alt-In Flames-Tracks 'Behind Space'. Außerdem wurden von früheren Alben unter anderem 'Episode 666' und der zweite Superknaller der Band, 'Moonshield', gespielt. Auch vom Stage-Acting boten die Schweden einiges, vor allem Sänger Anders Friden und Blondschopf Jesper Strömblad zeigten sich als ständige Energiebündel. Selbst die Tatsache, daß praktisch zwei Drittel der Songs mittendrin unterbrochen wurden, um Klatschorgien einzuleiten, konnte mir den Spaß nicht mehr verderben.
Im Zugabenteil brachten In Flames unter anderem noch 'Artifacts Of The Black Rain' vom The Jester Race-Album unter.
Definitiv ein saugeiler Auftritt der Schweden und wie in Wacken musste auch diesmal wieder ein In Flames-Shirt sein.
Bis zum nächsten Mal!
- Review von Christian

Nuclear Blast-Festivals mit Hypocrisy, Covenant, Evereve, Gardenian und Brimstone
Offenbach, Hafenbahn. 3. September 1999

Gut gesättigt (danke Blairwitch :)) betrat ich gegen 21:00 die Hafenbahn, womit ich schon mal mit Gardenian und Brimstone die ersten beiden Bands verpasst habe. Es hätte nicht besser kommen können... Der Laden war auch nur mäßig gut gefüllt als Evereve mit ihrem Auftritt begannen. Allein die beiden Leuts, die mir auf dem Weg in die Hafenbahn begegneten und sich erst mal bis zum Hypocrisy ins McDonald's begeben wollten, sprachen eine deutliche Sprache, wegen wem die Leute gekommen waren. Evereve jedenfalls boten einen grundsoliden Set, an dem es (bis auf die Ledermäntel bei etwa 40°C- wers braucht...) nichts auszusetzen gab. Die Jungs hatten sichtlich Spaß am Spiel, und ihr Songmaterial, agressiver Gothic-Metal, kam ebenfalls bei den wenigen vorhandenen Fans gut an.

Covenant (oder neuerdings Kovenant) riefen da schon einige geteilte Reaktionen hervor. Mittlerweile war der Laden schon voller und liess bereits erahnen, was bei Hypocrisy los sein würde. Meine Nachbarin grinste sich jedenfalls schon während der Umbaupause für die Norweger von Covenant mächtig einen ab, und spätestens als der Haufen die Bühne betrat, wusste ich auch wieso. Man stelle sich nur folgende Gestalten vor: Nagash (ich weigere mich standhaft so bescheuerte Pseudos wie Lex Icon und Psy Coma durch die Verwendung der Namen auch noch zu unterstützen!), mit bunten Pupillen, in Streifen geschnittenen Augenbrauen, selig lächelndem Mund (ich will gar nicht wissen, was der geraucht hat), schwarzem T-Shirt, schwarze Lederhandschuhe bis zum Ellenbogen und natürlich ein schwarzer Rock. Dazu noch dieses Stage-Acting: Alle naselang schmeisst der Kerl seinen Mikroständer um, alle naselang muss folglich ein Stage-Hand auf die Bühne rennen, um das Kabel zu entwirren, damit sich Herr Super-Star nicht darin verfängt. Die Krönung schließlich als Nagash den armen Kerl zur allgemeinen Erheiterung auch noch mit einer herumstehenden Spray-Dose ansprüht. Blackheart war allerdings auch nicht von schlechten Eltern: Rastazöpfe, blaues T-Shirt mit aufgeklebten Schaumstoff-Stacheln, Mini-Rock (oh Herr!) und sauschwere Stiefel bis zu den Knien. Wie der Mann es geschafft hat, mit den Dinger an den Füssen (früher hat die Mafia die Füsse ihrer Opfer in Beton eingegossen, bevor sie sie in den Hudson River geschmissen haben - heute werden sie wohl solche Stiefel benutzen) am laufenden Band wie ein Ping-Pong-Ball durch die Gegend zu hüpfen ist mir ein völliges Rätsel. Daß Blackheart es den gesamtem Gig hindurch geschafft hat, jeglichen Kontakt mit dem Publikum zu vermeiden, war nur das Sahnehäubchen. Hellhammer war anscheinend der einzig normale Mensch in der Band, den man allerdings auch nie zu Gesicht bekam. Ebenso ging es mir mit dem mir namentlich nicht bekannten zweiten Gitarristen, der sich am anderen Ende von der Bühne befand.
Aber fangen wir doch mal der Reihe nach an: Covenant befinden sich seit etwa 30 Sekunden auf der Bühne und die Leute starren sie erstmal mit einer Mischung aus Gejohle, "Ausziehen!"-Rufen und an die Stirn-Schlagen an, bevor jemand zur Tat schreitet und die Band mit Bechern bewirft. Keine fünf Minuten später schreitet auch schon die Security ein und ein riesiger Schrank stellt sich mir zwei Lieder lang genau vor die Nase - na danke...
Ein weiteres Highlight, auf das ich ganz stolz bin ist übrigens, daß mir Nagash einen Vogel gezeigt hat - warum wollen wir hier lieber nicht erwähnen :)
Ein paar Worte vielleicht noch zum Musikalischen. Die Band spielte fast ausschließlich Stücke vom neuen Album, die nun etwas stark nach Elektro/Rammstein klingen und sicher nicht jedermanns Sache sind. Viel besser kamen schon die beiden Stücke vom Nexus Polaris-Output, The Sulphur Feast und Chariots Of Thunder, an. Daß die Norweger das lautstark geforderte Planetarium nicht spielten und es keinerlei Zugaben gab, verwundert wiederrum nicht wirklich.
Tut mir leid, Jungs, aber das war nixer als nix - das war gar nix...

Der Bericht zu Hypocrisy wird demnächst hier stehen, den muss nämlich jemand anderes schreiben, da ich mich zu dem Zeitpunkt schon auf dem Weg nach Hause befand (die Deutsche Bahn...)...

IRON MAIDEN Hammerstein Ballroom, New York City, 17. Juli 1999

Das Konzert begann mit einem 5 minütigem Video unterlegt mit Transylvania. Das Video enthielt Teile des Ed Hunter Games und Bilder von 2.Weltkriegsfliegern, wobei die Meute das erste mal anfing durchzudrehen. Als dann noch die Stimme von Churchill zu hören war, rastete die Meute vollkommen aus und mir lief eine Gänsehaut nach der anderen über den Rücken.
Dann war es soweit: mit einem großen Knall rannte Meister Bruce auf die Bühne die einem Flammenmeer glich. Die Bühne bestand übrigens aus Teilen der alten Tour und Flaggen, passend zu jedem Maiden Song, die hinter Schlagwerker Nicco aufgehangen waren.
Der Set begann mit Aces High, und spätestens jetzt wusste jeder in New York, Maiden sind zurück. Auf der Setlist standen weiter noch Wrathchild, The Trooper, 2 Minutes To Midnight, The Clansman (wo Bruce Vorgänger Bailey bewies, wo der Hammer hängt), Wasted Years, Killers, Stranger In A Strange Land, Futureal, Man On The Edge, Powerslave ("SCREAM FOR ME NEW YORK CITY!!"), Phantom Of The Opera, The Evil That Men Do, Fear Of The Dark und Iron Maiden.
Danach gingen zum erstenmal die Lichter aus doch die Metalheads liessen sich nicht lange bitten und forderten Maiden mit IRON MAIDEN-Rufen zurück auf die Bühne. Kurz danch ertönte das Intro von Number Of The Beast aus den Boxen. Es folgten noch Hallowed By Thy Name (das am meisten von der Menge abgefeiert wurde) und Run To The Hills. Das war's und Bruce verabschiedete sich mit den Worten: "Heavy Metal is not dead...nad if anyone says it is...Iron Maiden is here to kick their ass!!!"
Es wär mir allerdings lieber gewesen wenn Maiden ein paar ältere Songs gespielt hätten z.B. Murders In The Rue Morgue, Revelations oder Rime Of The Ancient Mariner, anstatt der Lieder aus der Bailey-Phase (Wem nicht? - BlackAngel), aber die show war trotzdem unglaublich. Bruce Stimme ist nach wie großartig und selbst die hohen Töne machen ihm keine Probleme. Der 3 Gitarren Sound passte auch gut, nur Janicks Rumgehampel auf der Bühne war nicht ganz so mein Fall (Arschwackeln usw.). Steve Harris überzeugte aber dagegen besonders wenn er mit Bruce zusammen an einem Mikro stand (Alte Freundschaft verbindet eben - Metaleurop)
...Maiden is back my friends ...with venegance.
Review von Chris Christianos NYC (thanks dude)
Übersetzung: Metaleurop

Subway To Sally + Afron Daze (oder so...)
Aschaffenburg, Colos-Saal, 19. Juni 1999

Der Colos-Saal in Aschaffenburg war anläßlich des zweiten Subway To Sally-Konzertes in seiner Geschichte prall gefüllt (leider trotzdem nur 200 Nasen) und wurde schon bald von einer illustren Horde verstärkt, die sich dem munteren Treiben anschloß. Zwei Kumpels von mir, der eine mit rotgefärbter Punk-Frisur, der andere ziemlich krampfhaft auf Metal getrimmt, zwei weitere Typen, die wir am Bahnhof getroffen haben, der eine davon stockbesoffen (so besoffen, daß er erst mal an der Halle vorbeigelaufen ist und erst gegen Mitte des Subway-Gigs auftaucht), der andere leidet noch ziemlich unter der Tätowierung, die er sich erst kurz vorher hat stechen lassen, die anscheinend noch ziemlich schmerzt und schließlich noch ein an diesem Abend leicht verwirrter BlackAngel (der seinen Geldbeutel vergessen hat, und noch einiges andere, wie wir später sehen werden) der zur Sicherheit mit Nieten geradezu behangen aufläuft.
Dann werden die Türen geöffnet und erste Erheiterung macht sich breit, als der Türsteher die Spielregeln für den folgenden Einlass bekanntgibt:
"Alle mit Eintrittskarte - rechts! Alles andere - links!"
"Was ist mit denen, die reserviert haben?"
"Das ist alles andere, du Depp!"

In der Halle dann die erste Ernüchterung, denn so sehr ich 'Bullet Train' von der letzten Priest auch mag, dieses Lied eine Dreiviertelstunde lang immer wieder vorgespielt zu bekommen ist dann doch etwas zuviel des Guten. Einen Lichtblick gab es aber doch schon, nämlich das Bier. Keine Ahnung, wie es heisst, aber der Punk hat es uns an der Theke geholt und es geht tierisch gut runter, weshalb ich mir erstmal das Ettiket abmachte und einsteckte (sehr sinnvolle Aktion). Während ich dieses genieße machen sich meine beiden Begleiter daran, die Menge auf attraktive Frauen zu überprüfen und in mir wächst zum ersten Mal der Entschluss, NIE wieder mit denen auf ein Konzert zu gehen. Die beiden hatten echt nur Frauen im Sinn.
Also mal zur Erläuterung, ich hab ja auch nix dagegen, auf einem Konzert mal ein bisschen zu flirten, keine Frage, aber das wichtige ist ja wohl irgendwie immer noch die Musik, und dafür haben sich die beiden nun mal überhaupt nicht interessiert.
Pünktlich um neun geht dann die Vorband 'Afron Daze' auf die Bühne, deren poppicher Sound irgendwie ganz und gar nicht zu Subway To Sally passen will, weshalb die Jungs auch eher verschränkte Arme und "Hey! Wir haben für Subway bezahlt"-Blicke ernten. Der Funke springt auch absolut nicht über, so daß das Quartett nach 20 Minuten mit einem leicht ironischen
"Danke und viel Spaß bei Subway To Sally!" verabschiedet. Sei's drum.
Nach der Umbaupause entern dann Subway To Sally die Bühne und steigen mit 'Böses Erwachen' vom aktuellen Album 'Hochzeit' ein. Einer nach dem anderen betreten die Musiker die Bühne und als schließlich Eric als letztes auf die Bühne stürmt, kann man den absoluten krassen Gegensatz zu den Afron-Daze-Publikumsreaktionen erleben... Vom ersten Moment an wird gehüpft, gebangt und mitgesungen, daß es eine wahre Freude ist. Bereits beim zweiten oder dritten Song springt Eric zum ersten Mal ins Publikum und hat sichtlich seine liebe Mühe wieder zurück auf die Bühne zu kommen. Die Zeit habe ich dann genutzt um mich von meinen beiden Begleitern zu entfernen, da es mir mittlerweile einfach zu peinlich wurde. Dann kam die erste Stagediverin, der im Laufe der Zeit noch viele anderen folgten, unter anderem auch ein gewisser Herr BlackAngel. Subway spielten währenddessen sichtlich angetan von der total abgehenden Menge eine bunte Mischung der bisherigen Alben, wobei vor allem natürlich die 'Hochzeit' fast komplett gespielt wurde (eigentlich alles außer 'Dies Irae' (schade schade) und 'Aufstand'. Natürlich wurde auch Frau Schmitt wieder mit dem Publikum verheiratet... Weiterhin kamen noch Songs wie 'Mephisto', 'Unterm Galgen', 'Sanctus' und viele weitere (ich kann mich nicht mehr an alle erinnern), bevor 'Die Räuber' den regulären Set beendeten und die Zugaben eingeleitet wurden. Während diesen erschien dann auch wieder der Punk an meiner Seite, dem anscheinend so langsam der andere Typ ebenfalls auf die Eier ging. Eine lustige Szene auch, als eben dieser beschloß Crowdsurfen zu gehen, aber nicht richtig festgehalten wird und nach drei Sekunden wieder auf dem Boden landet. Während ich noch nicht sicher bin, ob er überhaupt den Sturz überlebt hat, steht er wieder auf und springt munter weiter. Überhaupt waren einige Crowdsurfer nicht gerade vom Glück verfolgt, wie auch der Kerl feststellen musste, der kurz vor einem Liedende hoch ging, feststellen musste. Als nämlich das Lied endete und alle Lichter ausgingen, sah dummerweise niemand den Typ kommen und man konnte nur noch ein *PLUMBS* vernehmen. Dumm gelaufen! Auch sonst stand es um den Gesundheitszustand meiner Begleiter eher bedenklich, denn mir hat einer in den Ellenbogen gebissen (!!!) und Mr. Punk ist einer auf den Fuss gesprungen, den er sich daraufhin prompt angebrochen hat, dies aber erst nach Ende des Sets feststellte. Als Subway to Sally nach knapp zwei Stunden schließlich entgültig die Bühne räumten, haben manche Leute auf jeden Fall einen Krankenwagen nötig gehabt... Herr BlackAngel stellte mittlerweile fest, daß das Cover seiner 'Hochzeit'-CD, das er zu Autogrammzwecken mitgenommen hat und den Punk in die Hosentasche hat stecken lassen, zu einem unförmigen nassen Klumpen geschmolzen ist... genauso wie die Eintrittskarte und das Bierettiket, das sich in meiner Arschtasche befand. Aber der Spaß sollte erst noch richtig losgehen... In weiser Voraussicht hatte nämlich jeder Klamotten zum Wechseln oder Überziehen dabei, alle bis auf den Verfasser dieser Zeilen, der sich dann an der Seite seiner Begleiter erbärmlich zitternd bis zum Bahnhof durchschleppen muss, nur um festzustellen, daß der letzte Zug bereits vor einer Stunde gefahren ist und der nächste erst wieder in vier Stunden zu erwarten ist. Da der Gedanke "Suchen wir uns erst mal 'ne nette Parkbank!" aufgrund erster Frostbeulen nicht zu verwirklichen war, bezahlten wir also über 35,00 DM für eine Taxifahrt nach Hause, während der der Knöchel des Verletzten immer weiter anschwoll, so daß er am Ende gar nicht mehr laufen konnte. Dann noch das Stück Weg vom Bahnhof ins Bett, ebenfalls bei klirrender Kälte, nur mit einem nassgeschwitzten T-Shirt bekleidet (und Nieten :)). Ein kleines Wunder, daß daraus keine lustige Lungenentzündung wurde... Trotzdem: Es hat sich gelohnt!! Subway, wir sehen uns in Wacken!
- Review von Christian

Konzertbericht zur Thrash-Metal-Night vom 24.4.98 in Pößneck-Schlettwein
Headliner: Cryptic Wintermoon, Impending Doom

Zunächst zur Lokalisierung: Pößneck (wie auch die Nachbargemeinde Schlettwein) liegt ein ganzes Stück hinter Saalfeld und ist eigentlich ein ziemlich abgeschiedenes, ruhiges Städtchen (bis auf diesen Abend!). Das Lokal in dem das Konzert stattfinden sollte, Bergschlößchen mit Namen, ist eine rustikale Kneipe, aufgeteilt in eine Bar mit Theke sowie einen geräumigen Tanzsaal. Für das leibliche Wohl ist recht gut gesorgt: Das ortsansässige Bier, Rosenpils, ist nicht einmal übel, um nicht zu sagen sogar gut bekömmlich (vom Weizen sollte jeder anspruchsvollere Bierfreund allerdings die Finger lassen; HubbaBubba läßt grüßen!). Zum eigentlichen Konzert: Um ca. 20.00 Uhr wird die während der ganzen Zeit über eingespielte "Hintergrundmusik" (übrigens hervorragende Mischung aus allen Metal-Bereichen) abgestellt, und die erste Band Mourning´s End (ich übernehme keine Garantie für den Namen; war schon zu knülle. lol) beginnt mit ihrer gelungenen Mischung aus Doom und düsterem Gothic. Kommt ziemlich geil, v.a der Sänger überzeugt durch ein fettes Nietenarmband welches seinen ganzen Unterarm ziert. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen (AK7 geht mit gutem Beispiel voran) sind jedoch noch keine Headbanger zu sichten. Was weiß ich wieviel später beginnen Pro Satanos (wieder keine Garantie) mit ihrer eigenständigen Mischung aus Black und Thrash, welche ziemlich kultig rüberkommt und aus der einheimischen Szene nicht zu Unrecht etliche auf die Fläche lockt. Nachdem sie das Publikum ordentlich angeheizt haben, schaffen es die fünf auch noch bei ihrer Mosh-darbietung am Ende des Gigs eine ihrer Klampfen zu demolieren; Hut ab, ich lach´ mich noch heute kaputt! Wenig später beginnen die Münchberger Cryptic Wintermoon ihre Show, die nicht nur für die Ohren sondern auch für das Auge eine wahre Pracht darstellt. Sänger Ronny post zum dunkelblauen Licht der Scheinwerfer immer wieder in guter alter Ronny James Dio-Manier ab, was der extrem geilen Mucke (melodischer Death mit einer Prise Gothic) noch den letzten Schliff verpasst; wirklich genial! Als große Stars des Abends kommen um ca. 0.00 Uhr Impending Doom zu ihrem Auftritt, welche den Abend noch perfekt abrunden sollten. Die Jungs brettern mit unglaublicher Spielfreude los, Sänger Ronny (Hö? Das ist mittlerweile die dritte Person in diesem Bericht die Ronny heisst... ist da irgendwo ein Nest? - Black Angel)brüllt was das Zeug hält (wobei er a´la Maniac von Mayhem gekonnt mächtig einen auf Psychopathen macht) (Jap, wir freuen uns schon alle darauf, daß er sich jetzt auch die Arme zersäbelt und nach dem dritten Song stockbesoffen in die Drums fällt, bevor er vom Gitarristen eine in die Fresse gehauen bekommt, hehe - Black Angel) und jetzt ist wirklich keiner im Publikum mehr zu halten: Headbanging und Moshen so weit das Auge reicht. Den perfekten Abschluß zu ihrem Auftritt (der bereits durch Perlen wie "Land of burning Coffins" faszinierte) schaffen IP, indem sie als Zugabe noch "Deathcrush" von Mayhem nachlegen, was bei den Fans mehr als gut ankommt. Vielen Dank nachträglich nocheinmal an alle Metalheadz die meinen Kumpel Denathor (der schon mächtig einen über den Durst getrunken hatte!) beim Bangen immer wieder vom Boden aufkratzten; You´re the true dark warriors!
-Review von AndiAK7


Frankfurter Polizeichor + Frankfurter Gerichtsorchester
Frankfurt, Amts- und Landgericht, 17. Dezember 1998


Es hat also doch sein Gutes für Väterchen Staat zu arbeiten, denn als treuer Bediensteter bekam ich die Gelegenheit das X-MAS- Concert DER Kultband im hessischen Raum zu erleben. Und zwar ganz umsonst, und während der Arbeitszeit!
Aber der Reihe nach: Gegen 14:30 Uhr wurden die Tore geöffnet, und eine Horde Metaller in (zumindest in meinem Falle) Blind Guardian- Shirts betritt das Treppenhaus (unter anderem übrigens auch Babbelgei's Verehrer) und schüttelt schon mal die Haare Probe. Von 14:31 Uhr bis 14:58 Uhr spielt dann die Vorband in Gestalt eines höheren Angestellten, der eine Weihnachtsrede halten darf, während auf den Metalrängen die Rufe nach der Hauptband laut werden. Und dann beginnt das Inferno: Die fünf Jungs der Band stürmen die Bühne zu den metallischen Klängen von 'Stille Nacht, heilige Nacht', während die Menge angesichts des (O-Ton Ripper:) "Fucking, heavy Opener!!!!!" komplett ausrastet und mosht und bangt was das Zeug hält. Doch damit nicht genug. Nach diesem rastanten Einstieg brauchen die Herren natürlich etwas Entspannung von ihrem exzessiven Stage-Acting, so daß der Polizeichor ein Solo einlegen kann. Absolut geiler Blackmetalgesang, vereint mit einem Solisten, der Bruce Dickinson und Liv Kristine gemeinsam in Grund und Boden zu trällern scheint. Die Menge tobt und es werden Rufe nach den alten Klassikern laut, die die Band auch prompt beantwortet: 'Gloria in excelsis deo' und ihren absoluten Hammersong 'Morgen Kinder wird's was geben', veredelt von den Backing Vocals einer humorvollen Arbeitskollegin (Danke, Kristina- das war's mal wieder!) Einige Wimps and Posers haben angesichts dieser Soundmauer feige das Weite gesucht, nicht so jedoch der harte Kern der Heavy Metal Freaks, die mittlerweile angefangen haben, unter lautem 'O Tannenbaum'- Gegröle das Treppenhaus auseinander zu nehmen und mitunter kommt es leider auf zu nicht so schönen Zwischenfällen, wie diverse frauenfeindliche Sprüche eines Manowar- Pleasure- Slave- Fans aus Syrien. Die Security hat alle Hände voll zu tun, die aufgebrachte Menge unter Kontrolle zu halten, während die Band mit einem kurzen Stromausfall zu kämpfen hat, während dem der Bandleader die Gelegenheit nutzt, um dem Publikum eine Joey-De-Maio-Speech zu halten, und spätestens bei den Worten "Heavy Metal will never die!!" rastet das Publikum vollkommen aus. Als die Band nach sieben (!) Zugaben schließlich die Coverversion von 'Alle Jahre wieder' als Rausschmeißer spielt, bei der die total ausgeflippte Menge die Leadvocals übernimmt, und damit das Konzert beendet, gibt es keinen, der nicht schweissnaß dasteht, und sich nicht sicher ist, gerade eben das Konzert des Jahres erlebt zu haben.
Bis zum nächsten Jahr, Jungs!

[Review von Christian]